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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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infiziert worden waren.
    Auf dem Weg zu Lyons Büro überkam ihn wie aus dem Nichts ein ungutes Gefühl, das sich mehr im Geiste denn im Körper manifestierte. Einen Augenblick später drängten sich ihm zwei Worte auf.
    West Virginia .
    Lieferte ihm seine Intuition endlich mal eine brauchbare Information? Doch er hatte keine Ahnung, in welcher Hinsicht West Virginia eine brauchbare Information sein sollte. Eigentlich ging seinen Eingebungen immer eine Gänsehaut voraus. Aber er wusste, dass sich das Wesen einer Gabe ändern konnte, nachdem man vom Tier gezeichnet worden war.
    Wollte sein Bauchgefühl ihm etwa mitteilen, er solle nach West Virginia gehen? War das der Ort, wo die Zauberer Kara hingebracht hatten? Der Gedanke ging ihm nicht mehr aus dem Kopf und trieb seinen Puls in die Höhe, um ihn dann genauso schnell wieder zur Ruhe kommen zu lassen. In den meisten Fällen lieferte ihm seine Intuition nur relativ wertlose Hinweise. So wie er sein Bauchgefühl kannte, wollte es ihm nur mitteilen, dass sein nächstes Auto sich zum jetzigen Augenblick in West Virginia befand.
    Zur Hölle, er wusste ja nicht einmal, wo in West Virginia.
    Lyon, der wie versteinert am Fenster stand, drehte sich um, als sie eintraten.
    »Hawke hat Neuigkeiten.«
    Als Hoffnung in Lyons Blick aufblitzte, hob Hawke eine Hand. »Nicht in Bezug auf Kara, Lyon. Tut mir leid.«
    Der Anführer der Krieger nickte, während sein Körper wieder zu Marmor erstarrte.
    Nachdem sich alle acht in Lyons Büro gedrängt hatten, schloss Paenther die Tür und drehte sich erwartungsvoll zu Hawke um.
    Der Bussard-Wandler zog eine Augenbraue nach oben. »Wir sind immer davon ausgegangen, dass die neuen Krieger unabsichtlich gezeichnet wurden und der dunkle Zauber verhinderte, dass die Tiergeister die Besten der Linie wählen konnten, was zur Folge hatte, dass eine willkürliche Auswahl erfolgte. Diese Annahme war falsch.«
    Laute des Unmuts und des Erstaunens erfüllten den kleinen Raum.
    »Der dunkle Zauber«, fuhr Hawke fort, »wurde dazu erschaffen, die Geister zur Zeichnung der moralisch Schwächsten – der Bösartigsten – jeder Tierrasse zu zwingen. Der Geist des Falken sträubte sich so vehement gegen diesen Zwang, dass es ihm gelang, diejenige auszuwählen, die er wollte. Womöglich gelang dies auch noch anderen. Doch wir wissen ja schon um Maxims durch und durch böses Wesen, also sind einige der Tiergeister gescheitert. Kurzum: Keine der Zeichnungen war rein zufällig. Alle neuen Krieger sind entweder die Besten oder Schlimmsten ihrer jeweiligen Tierlinien.«
    »Und wie können wir sie unterscheiden?«, wollte Lyon wissen.
    Hawke schüttelte den Kopf. »Das wissen wir nicht.« Er blickte zu Jag. »Wie wir gesehen haben, kann man die Seele eines Mannes nicht immer nach dem beurteilen, was er tut.«
    Jag zuckte reumütig die Achseln. Soweit Fox es sich zusammenreimen konnte, war Jag immer der Widerling im Haus gewesen, der mit einiger Regelmäßigkeit die Mordlust seiner Brüder geweckt hatte, bis er Olivia kennenlernte.
    »Dann bleibt uns keine Wahl.« Kougars Stimme klang eiskalt. »Wir müssen alle siebzehn einsperren.«
    Hawke zog seine Gefährtin enger an sich.
    Kougars Blick glitt zu der Kriegerin, einer zauberhaften Frau mit dunklem Haar mit blau gefärbten Spitzen und einem unwerfenden Lächeln. »Sechzehn. Falkyn nicht.« Obwohl Falkyn eine der frisch gezeichneten siebzehn Krieger war, würde sie schon bald Hawkes Gefährtin sein, und für alle stand außer Frage, dass ihre Zeichnung kein Fehltritt war.
    Kougar wandte sich wieder den anderen zu und ließ seinen Blick von einem zum nächsten wandern, zu jedem Einzelnen, bis er auf seinen Anführer fiel. »Und dann fangen wir von vorne an.«
    Fangen wir von vorne an . Töten wir sie .
    Falkyn wand sich aus Hawkes schützender Umarmung. »Grizz hat sich gegen das Böse gewehrt, um dir zu helfen. Du hast dafür gestimmt, ihm zu vertrauen.«
    Jag stöhnte. »Das war, bevor Rikkert ihn des Mordes bezichtigt hat.«
    Drei Köpfe schnellten gleichzeitig zu Jag herum. Paenther berichtete von der erst vor Kurzem stattgefundenen Auseinandersetzung vorm Haus und beschrieb, wie Grizz keinen Finger gerührt hatte, um sich gegen den Angreifer zur Wehr zu setzen.
    Hawke runzelte die Stirn. »Was veranlasst jemanden dazu, so eine Tracht Prügel ohne jede Gegenwehr hinzunehmen?«
    »Schuldgefühle«, antworteten Jag, Fox und Kougar wie aus einem Munde.
    Hawke nickte. »Wahrhaft bösartige Geschöpfe kennen

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