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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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durch den Flur in die Eingangshalle, während es in seinem Schädel arbeitete. Diese Arschlöcher hatten vor, die neuen Krieger umzubringen! Sie wollten alle auslöschen. Und genau das hatte er verflucht noch mal befürchtet, weil er an ihrer Stelle genau dasselbe getan hätte: die Infizierten umbringen und hoffen, dass die nächsten Gezeichneten die Richtigen waren. Besonders jetzt, da sich scheinbar herausgestellt hatte, dass einige die Schlechtesten ihrer Linie und vielleicht leibhaftige Teufel waren.
    Er betrat die Eingangshalle und hielt auf die Tür zu, erspähte jedoch im letzten Moment den Tisch mit der Holzschale, in die, wie er beobachtet hatte, einige der Krieger immer ihre Autoschlüssel fallen ließen. Zu Fuß würde er es niemals schaffen zu fliehen, zumal Hawke und Falkyn ihn aus der Luft jagen würden.
    Er nahm sich ein Schlüsselbund mit einem Anhänger, auf dem FORD ESCAPE stand, und war nur noch wenige Schritte von der Tür entfernt, als er ein Geräusch hörte, sich umdrehte und Lepard erblickte, der gerade aus dem Keller kam. Sein Gesicht war völlig erhitzt, und seine kurzen, neuerdings weißen Haare klebten schweißnass am Schädel. Als einer der siebzehn frisch Gezeichneten war Lepard Opfer des dunklen Zaubers geworden und dem verschlagenen Krieger Maxim nach Polen gefolgt, wo man ihn gezwungen hatte, irgendein Ritual zu unterstützen, das Satanan und seinen Dämonenhorden zu neuer Macht verhelfen sollte. Doch er hatte gegen das Böse gekämpft und sich freiwillig in die Hände der neun begeben. Er war nicht der Schlechteste seiner Linie, darauf würde Grizz jede Summe wetten. Doch würde er auch sein Leben darauf verwetten? Ja, vielleicht sogar das.
    »Komm mit mir«, forderte er den Schneeleoparden auf.
    Lepard schaute ihn verwirrt an. »Wohin willst du?«
    »Ich sagte: Komm mit mir.« Rikkert würde er ebenfalls mitnehmen, wenn er eine Chance sähe, dass der Mann freiwillig mitkommen und nicht versuchen würde, ihn zu töten. Doch die sah er nicht.
    Lepard sah an sich herunter. »Ich bin etwas …«
    Grizz schwieg und starrte den Mann nur an, womit er ihm sagte … zur Hölle, er wusste nicht mal, was er ihm sagen wollte, doch Lepard schien ihn auch so zu verstehen.
    »Ich könnte etwas frische Luft gebrauchen.«
    Ja. Luft. Und Leben. Das stand für den Schneeleoparden möglicherweise auf dem Spiel, wenn er blieb. Grizz ging vor und trat ins Freie, wo er den Ford in der großen runden Auffahrt inmitten der beeindruckenden Ansammlung weitaus teurerer Fahrzeuge entdeckte.
    Wohin er wollte oder was er tun sollte, wusste er beim besten Willen nicht. Irgendetwas. Die Worte, die er heimlich mit angehört hatte, schossen ihm durch den Kopf. Wenn wir nur irgendwie feststellen könnten, wem die Zeichnung vorbestimmt war …
    Das war der Schlüssel. Auch wenn er wusste, dass er nicht einer von ihnen war.
    Vielleicht, aber nur vielleicht, würde sein verkorkstes Leben doch noch zu etwas gut sein. Selbst wenn es das Letzte sein sollte, was er tat.
    Als die Besprechung zu Ende war und sie Lyons Büro verließen, trat Fox zu Paenther. »Kann ich dich mal kurz sprechen?«
    Der Schwarzhaarige nickte, führte ihn in den leeren Konferenzraum und schloss die Tür.
    »Wahrscheinlich hat das Ganze genauso großen Nutzen wie eine Teekanne aus Schokolade«, begann Fox. »Doch ich habe immer schon eher aus dem Bauch heraus gehandelt, und meine innere Stimme hat mir etwas verraten.«
    Paenthers Blick wurde durchdringender, und Fox sah sich genötigt, mit etwas Besonderem aufzuwarten. Wenn er es doch nur könnte.
    »West Virginia«, platzte er heraus. »Das ist alles. Mehr nicht.«
    Der Mann starrte ihn an, während seine Augen sich zu Schlitzen verengten. »Cub, dein Vorgänger, hatte beinahe dieselbe Eingebung, nur dass es bei ihm die Berge im Westen Virginias waren. Er führte mich geradewegs in die Hände der Zauberer.«
    Mist .
    »Aber auch direkt zu Vhyper, nach dem wir fieberhaft gesucht hatten.«
    »Die Fuchslinie hat schon immer intuitiv gehandelt.«
    Paenther nickte. »Slys Eingebungen kamen sporadisch, doch wenn er eine hatte, stimmte sie hundertprozentig.«
    »Noch einer meiner Vorgänger?«
    »Der vor Cub.« Paenther sah Fox scharf an. »Glaubst du, Kara befindet sich in West Virginia?«
    »Ich habe keine Ahnung. Vielleicht sollen wir nach einem Autokennzeichen aus West Virginia Ausschau halten. Vielleicht ist aber auch nur meine zukünftige Freundin dort zu Hause.« Er zuckte die Schultern.

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