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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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ansah.
    Doch danach würde er sie wegschicken, denn er sollte verdammt sein, wenn er mehr wollte.
    In seiner Fuchsgestalt folgte er Jag auf eine Formation von Felsvorsprüngen, die einen breiten, wenn auch flachen Bach, knapp zwei Meter unter ihnen, überragten. Jag lief rasch über die Steine und kehrte dem Bach dann den Rücken zu, um mit Olivia an seiner Seite den Berg hinaufzulaufen.
    Fox zögerte und ließ den Blick über den Bach schweifen, wobei er sich fragte, woher nur dieses Verlangen rührte, hier ins Wasser zu springen. Es war kein Bauchgefühl. Er spürte weder eine Gänsehaut noch ein Frösteln. Nur so ein … Ziehen. Merkwürdig. Ob es vielleicht etwas mit seinem Fuchs zu tun hatte? Mochten Füchse etwa Wasser? Eigentlich hatte er das Gegenteil angenommen, doch vielleicht war es bei seinem anders. Mit einem inneren Achselzucken folgte er Jag.
    Es war schon seltsam, aber auch faszinierend, Mann und Tier zugleich zu sein, und so staunte er zum hundertsten Mal über seine veränderte Existenz und über die Vorstellung, dass es einst eine Zeit gegeben hatte, da alle Therianer Gestaltwandler gewesen waren. Wie schrecklich musste es gewesen sein, nach dem großen Opfer vor all den Jahrtausenden nicht mehr über diese Fähigkeit zu verfügen. Für ihn war das alles immer noch sehr neu. Die anderen Krieger hatten ihm erzählt, dass es eine Weile dauern würde, bis sich Mann und Tier aneinander gewöhnt und gelernt hätten, an einem Strang zu ziehen. Sie hatten ihn vor allerlei Dingen gewarnt und ihm gesagt, dass er wahrscheinlich ein oder zwei Gaben entwickeln würde, die er vorher nicht gehabt hatte. Von Lyon war bekannt, dass er anderen – insbesondere Menschen – die Emotionen stehlen konnte. Tighe war gut darin, Menschen die Erinnerung zu nehmen, wenn diese Dinge zu Gesicht bekommen hatten, die sie besser nicht gesehen hätten. Und die anderen hatten angedeutet, dass Jag irgendetwas mit den Händen anstellen konnte, das vor allem Frauen sehr schätzten. Fox hatte nicht vor, sich das näher erläutern zu lassen. Anscheinend waren diese Gaben manchmal neu und manchmal nur eine Verfeinerung der Talente, die die Krieger schon vorher besessen hatten.
    Bisher war das einzig Neue, was er bei sich festgestellt hatte, diese Vorahnung. Und die machte ihm schwer zu schaffen.
    Wie geht’s dir, Füchschen? Warum läufst du nicht ein Weilchen auf zwei Beinen und machst mal ’ne Pause?
    Mir geht’s gut, Jagabelle, aber danke der Nachfrage.
    Nun ja, eigentlich sollte das keine Frage sein, Foxman. Die Tiergestalt kann für einen neuen Krieger sehr anstrengend sein, und wir könnten es absolut nicht gebrauchen, dass du vor Erschöpfung zusammenklappst, wenn wir über einen Trupp Zauberer stolpern.
    Das wäre wohl eine armselige Strategie, was?
    Jags Kichern erklang in seinem Kopf. Exakt. Außerdem ist Castins Fährte so deutlich, dass man ihr leicht folgen kann. Wir müssen nicht beide in unserer Tiergestalt bleiben. Von nun an wechseln wir uns ab.
    Wenn du mich so nett bittest …
    Fox erlebte die Verwandlung wie einen berauschenden Strudel und verspürte Erleichterung. Ihm war nicht bewusst gewesen, wie viel Anstrengung es ihn gekostet hatte, die Tiergestalt aufrechtzuerhalten, bis er sie aufgegeben hatte. Doch in dem Moment, als er wieder ein Mann war, nahm er überdeutlich Melisandes sinnliche Energie wahr, die sein Blut in Wallung brachte.
    Er sehnte sich danach, schnurstracks zu ihr zu gehen, sie in den Arm zu nehmen und zu küssen, bis sie dahinschmolz. Er hätte es vielleicht sogar in Erwägung gezogen, wenn er nicht befürchten müsste, sich für seine Bemühungen ein Messer im Bauch einzufangen. Und selbst das wäre vielleicht kein Hinderungsgrund für ihn gewesen, hätte er da nicht diesen Hauch von Verletzbarkeit in ihr gespürt. Irgendetwas sagte ihm, dass sie keine Frau war, die man einfach so verführte, sondern dass sie behutsam gezähmt werden musste. Was für ein ungewöhnlicher Gedanke, dachte man an ihre nicht zu leugnende Stärke.
    Im Hinblick auf Frauen trog ihn sein Instinkt normalerweise nicht.
    Olivia tippte ihm auf die Schulter. »Alles in Ordnung?«
    Er lächelte seine alte Freundin an, legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie kurz an sich. »Jagabelle war der Meinung, ich solle mal eine Pause machen und für ein Weilchen auf zwei Beinen gehen.«
    Sie schnaubte. »Ihr beiden seid echt lustig.« Doch in ihren Augen war eine Traurigkeit, die ihn tief berührte.
    »Was ist los,

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