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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Schwanzspitze. Es fühlte sich beinahe so an, als liefe er geradewegs durch …
    Dann ein innerer Aufschrei, seine Intuition warnte ihn lautstark. Gefahr!
    Melisande und Phylicia fingen hinter ihm plötzlich an zu schreien. Er wirbelte herum und stürzte sich auf Melisande, riss sie zu Boden und begrub sie unter seinem riesigen Fuchsleib.
    Doch Phylicia hörte nicht auf zu schreien, und als er den Kopf drehte, sah er, dass die dunkelhaarige Ilina lichterloh brannte.

8
    Rasende Schmerzen peinigten Fox’ Körper. Verzweifelte Schreie dröhnten in seinen Ohren, während er in seiner Tiergestalt auf Melisande lag, sie abschirmte und beschützte. Gerade noch waren sie durch den Bergwald marschiert, und plötzlich schrien alle vor Schmerzen, während Phylicia in Flammen stand. Zu spät hatte er den Zauberbann bemerkt. Zu spät.
    »Runter von mir!« Melisande versuchte ihn wegzuschieben und boxte ihn in die Seiten. »Geh runter von mir, ich muss zu Phylicia.«
    Nein, du kannst nicht zu ihr. Wir sind in den Abwehrbann hineingelaufen. Lös dich in Nebel auf, Melisande. Verschwinde verflucht noch mal von hier.
    »Es geht nicht«, keuchte sie mit schmerzerfüllter Stimme.
    Was zum Teufel ist hier los?, schrie Jag in seinem Kopf.
    Jag, hilf mir, Melisande vom Feuer wegzubringen. Ich fürchte, dass es sie ebenfalls erwischt, wenn ich aufstehe.
    Verwandle dich nicht! Deine Tiergestalt ist vielleicht das Einzige, was dich davor bewahrt, selbst Feuer zu fangen.
    Der Jaguar taumelte vorwärts. Er schwankte, als hätte ihn ein tödlicher Schlag getroffen. Er packte Melisandes Arm mit den Zähnen und zog sie langsam nach hinten. Fox packte den anderen Arm und tat es Jag gleich, um sie so aus der Gefahrenzone zu ziehen, weg von ihrer brennenden Ilinaschwester.
    »Rette sie, Fox!«
    Melisandes Flehen stürzte ihn in einen Zwiespalt. Sie war es, die er beschützen musste. Doch es schien so, als befände sie sich nicht mehr in unmittelbarer Gefahr. Fürs Erste. Er wirbelte herum, und sein Magen schnürte sich bei Phylicias Anblick vor Entsetzen zusammen. Ihr dunkles Haar glich einem Meer aus züngelnden Flammen, ihre Kleider brannten lichterloh. Der Gestank versengten Fleisches stieg ihm in die Nase, während ihre Schreie sein Trommelfell erschütterten. Trotz der Flammen stürzte er sich, genau wie zuvor bei Melisande, auf die Ilina und warf sie zu Boden. Das Feuer verbrannte ihm den Pelz, ein zweiter Schwall glühend heißer Energie raste durch seinen Körper.
    Doch das Feuer ließ sich nicht ersticken.
    Die Frau unter ihm schrie und schrie, während die Flammen zwischen ihnen hervorzüngelten, ihm über die Schnauze leckten und sein Fell versengten, ohne dass es jedoch Feuer fing.
    Jag stupste ihn mit der Nase an. Schaffen wir sie weg.
    Fox sprang auf, und zusammen packten sie ihre brennenden Arme und zogen sie ebenfalls mit dem Maul außer Reichweite des Abwehrbanns. Die Schreie der Ilina verstummten abrupt, und sie fiel in Ohnmacht. Der Geschmack verkohlten Fleisches erfüllte sein Maul und stieg ihm beißend in Nase und Augen.
    Als sie Phylicia an Melisandes Seite geschleppt hatten, griff die blonde Ilina nach der schlaffen Hand ihrer Freundin, und ihr Gesicht verzerrte sich vor Schmerz.
    Mit dem scharfen Blick seines Tieres musterte Fox Phylicias übel zugerichteten Körper: Haare und Kleidung waren völlig verbrannt, die Haut bestand nur noch aus schwarzen Lederfetzen. Gütige Göttin.
    Das Feuer war fast erloschen und flackerte nur noch an einer Stelle – in einem Loch in der Brust, wo eigentlich das Herz sein sollte. Vor Fox’ Augen nahm das Fleisch der bewusstlosen Ilina plötzlich ein schauderhaftes Grau an.
    Melisande stieß einen Schrei aus, sank dann nach hinten und schloss die Augen. »Sie ist tot.«
    Wie betäubt starrte Fox zuerst Jag, dann Olivia an und begegnete ihren gequälten Blicken. Olivia war auf den Knien und hatte ganz offensichtlich Schmerzen am ganzen Körper. Als Fox wieder menschliche Gestalt annahm, verstand er, warum. Der Schmerz, den er als Fuchs gespürt hatte, war nichts im Vergleich zu der stechenden Energie, mit der der Abwehrbann ihn auch ohne Flammen bei lebendigem Leibe auffraß. Seltsamerweise spürte er feine Ströme der Lust inmitten dieser Energie, so als ob sich eine von Melisandes Schmerzbomben in seinem Körper eingenistet hätte.
    Er blinzelte. Vielleicht war genau das gerade passiert.
    Fox kniete sich neben sie und berührte sie an der Schulter. »Mel, wir haben alle große Schmerzen,

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