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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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schlich er zum Bett, doch obwohl er nicht ein einziges Geräusch machte, flogen die Lider der Frau auf. »Fox? Was machst du hier?«
    Ohne zu antworten setzte er sich neben sie auf die Bettkante. Doch als er die Hand hob, als wollte er ihre Wange streicheln, wich sie ruckartig zurück und setzte sich auf.
    »Was soll das? Du weißt doch, dass ich einen Gefährten habe. Wulfe wäre nicht gerade erfreut, dich hier sehen.«
    Wulfe. Diese Frau würde Wulfes Gefährtin sein?
    Wortlos zog er die Hand zurück. Doch dann griff er plötzlich nach ihr, packte sie und presste seinen Daumen unter ihr Ohr, sodass sie in Ohnmacht fiel. Die Frau sackte in sich zusammen und prallte mit einem dumpfen Geräusch mit dem Kopf gegen den Holzrahmen des Bettes. Er hob sie hoch und legte sie wieder genauso hin, wie er sie vorgefunden hatte, sodass der Eindruck entstand, sie würde schlafen. Dann stand er auf und öffnete weit das Fenster.
    Was zum Teufel machte er da? Es war mitten in der Nacht. Die Energie der Strahlenden würde die Drader anziehen, und wenn sie hereinkämen, würden sie ihr innerhalb von Minuten alles Leben aussaugen.
    Dennoch verließ er das Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen, und schloss leise die Tür hinter sich.
    »Kieran?« Sorge schwang in Olivias Stimme mit. Die streichelnde Hand an seinem Kopf holte ihn in die Gegenwart zurück. »Geht’s dir gut?«
    Er nahm seine menschliche Gestalt an, rollte sich auf den Rücken und legte einen Arm über die Augen. Er wollte die anderen, die um ihn herumstanden, nicht sehen, und vor allem wollte er die gerade durchlebte Vision ausblenden. Er würde sie töten. Die neue Strahlende. Waren das die Pläne der Magier für sein Tier? Wollten sie auch ihn mit einem bösen Zauber zu ihrem Werkzeug machen?
    »Was ist passiert?« Jags Stimme fehlte die übliche Leichtigkeit und klang ausnahmsweise hart wie die eines Kriegers.
    Fox richtete sich blinzelnd auf und merkte, dass Melisande, die hinter den anderen stand, ihn aufmerksam beobachtete. Ihre goldenen Augenbrauen waren sorgenvoll zusammengezogen, und ein Anflug von Mitgefühl milderte den kalten Saphirblick. Er klammerte sich daran fest, an ihrem Blick, wie an einer Rettungsleine, die ihn aus dem Chaos der Vision heraus- und ins Hier und Jetzt zurückzog. Während er sie anschaute, lichtete sich der Nebel der Verwirrung allmählich.
    Die Verzweiflung jedoch blieb.
    »Ich hatte mehrere Visionen«, gestand er, während er seinen Blick nun zu Jag wandern ließ. Die Szene wiederholte sich in seinem Kopf, hielt ihn gefangen. Du weißt doch, dass ich einen Gefährten habe. Wulfe wäre nicht gerade erfreut, dich hier sehen.
    Stopp! War Wulfe nicht der Gefährte der vorherigen Strahlenden gewesen, der vor Kara? Konnte er denn ein zweites Mal erwählt werden? Oder …
    Oh heilige Göttin.
    Er sprang auf und wirbelte zu Jag herum. »Wie ist die vorige Strahlende gestorben? Wulfes Gefährtin.« Wenn er nun gar nicht die Zukunft, sondern die Vergangenheit gesehen hatte?
    Jag musterte ihn misstrauisch, als wäre er sich nicht ganz sicher, ob Fox vielleicht den Verstand verloren hatte. »Cub hat sie umgebracht. Diese verfluchten Zauberer hatten ihn sich einige Monate zuvor geschnappt und ihm die Seele geraubt, ohne dass es jemand mitbekommen hatte, nicht einmal er selbst. Er benahm sich zwar wie immer, stand jedoch zum Teil unter dem Bann der Zauberer. Vor sechs Monaten hat er dann Beatrice, unsere Strahlende, umgebracht. Er hat einfach eines Nachts ihr Schlafzimmerfenster geöffnet. Natürlich sind die Drader sofort über sie hergefallen.«
    »Welche Haarfarbe hatte Beatrice?«
    »Warum?«
    Sein Geduldsfaden riss. »Beantworte doch einfach nur die beschissene Frage, Jag. Es ist wichtig.«
    Beschwichtigend hob der andere Krieger die Hände. »Rot. Nicht so hell wie Olivias Haare, doch sie war ein Rotschopf. Aber noch mal: warum?«
    Getrieben von dem inneren Bedürfnis, Kontakt zu Melisande aufzunehmen, suchte er ihren Blick. Wäre sie die Seine, würde er sie jetzt in seine Arme reißen und fest an sich drücken, damit ihr Herzschlag den seinen beruhigte.
    Langsam kehrte sein Blick zu Jag zurück. »Ich glaube, ich habe gerade gesehen, wie Cub sie getötet hat. Mit seinen Augen.«
    »Scheiße noch mal, Fox. Ist das schon früher einmal passiert? Hattest du bereits andere … Visionen?«
    »Zweimal in den letzten vierundzwanzig Stunden. Ich dachte, es wären Prophezeiungen, doch jetzt … bin ich mir nicht mehr so sicher.«
    Jag verhielt

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