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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Kriegers wurde bleich und glänzte schweißnass, als er von ihr zu den verfluchten Kriegern, dann zu Inir und wieder zu ihr blickte. »Na ja, ich … glaube, das ist wirklich keine so gute Idee.«
    Inir ignorierte ihn und konzentrierte seinen Kupferblick auf sie allein. »Tu ihr weh.«
    Kara atmete scharf ein, dann biss sie die Zähne zusammen, als das kalte Grauen sie überkam. Dennoch gab sie keinen Laut von sich, als Croc seine geballte Faust mit freudig funkelnden Augen auf ihren Wangenknochen krachen ließ. Der Schmerz explodierte in ihrem Kopf, und sie landete in hohem Bogen auf dem harten Steinboden.
    »Strahle, und er macht es nicht noch einmal«, sagte Inir mit ungerührter Stimme.
    Oh Gott . »Nein.« Glücklicherweise war sie unsterblich und spürte auch schon, wie ihre Verletzungen zu heilen begannen. Während die Schmerzen im Gesicht und an den Händen allmählich nachließen, trat Croc mit voller Wucht gegen ihr Bein, sodass ihr Oberschenkel in zwei Teile brach. Der unfassbare Schmerz trieb sie an den Rand einer Ohnmacht. Sie stieß einen Schrei aus, unfähig, ihn zurückzuhalten. Mit Tränen in den Augen sah sie den Zauberer, der sie alle befehligte, zornig an und zischte mit zusammengebissenen Zähnen: »Bring mich um, wenn dir der Sinn danach steht. Doch ich werde dir nicht beim Aufbau deiner unseligen Armee helfen.«
    Während jetzt auch bei ihrem Bein der Heilungsprozess einsetzte, wappnete sie sich für den nächsten Schlag. Doch der blieb aus. Als sie keine Schmerzen mehr verspürte, rappelte sie sich argwöhnisch auf und fragte sich, welche Foltermaßnahme er sich wohl als Nächstes für sie einfallen ließe.
    Als einer der Wächter einen Augenblick später ein kleines Mädchen mit zerzausten Haaren und fehlenden Schneidezähnen zu Inir brachte, wusste sie es. Das kleine Kind, das kaum älter als sechs sein konnte, sah die verfluchten Krieger mit vor Angst weit aufgerissenen Augen an.
    Es ließ zu, dass Inir seine Hand nahm … bis er ein Messer zog und ihm damit die Handinnenfläche aufritzte. Das Kind schrie auf, weinte erbärmlich und versuchte, dem Zauberer die verletzte Hand zu entreißen, doch er hielt sie fest und zwar so, dass Kara sie sehen konnte.
    »Sie ist sterblich«, sagte er ohne jedes Mitleid.
    In Karas Kopf pochte es. »Lass sie in Frieden, du Mistkerl.« Rasend vor Zorn wollte sie sich auf ihn stürzen, doch Croc packte sie am Arm und hielt sie zurück.
    Inir lächelte, und sie merkte, dass sie ihm gerade genau das gezeigt hatte, was er sehen wollte. Ihre Schwachstelle. Sie spürte, wie ihr alles Blut aus dem Gesicht wich. Die meiste Zeit ihres Lebens als Erwachsene, bis sie von Lyon gefunden und von den Kriegern zur Strahlenden erhoben worden war, hatte sie als Vorschullehrerin gearbeitet. Kinder, Menschenkinder, waren ihr Leben gewesen. Und der Gedanke, hilflos danebenstehen zu müssen, wenn eines gequält wurde …
    Inir riss dem Mädchen das Kleid über den Kopf, sodass es nackt dastand bis auf ein mit blauen Schmetterlingen bedrucktes Baumwollhöschen. Dann legte er einen Arm um die schreiende und wild um sich tretende Kleine und hielt ihre Arme fest. Sein gebräunter, behaarter Arm bot einen obszönen Kontrast zu dem blassen, mageren Leib des Kindes.
    Kara zitterte am ganzen Körper und war innerlich so zerrissen, wie sie es nie für möglich gehalten hätte. Inir nachzugeben und einen weiteren bösartigen Krieger in sein Tier zu bringen würde die Männer, die sie liebte, vielleicht das Leben kosten. Doch wie konnte sie zulassen, dass dieses Kind litt?
    Inir begann, die Haut des bleichen Kinderbauches einzuritzen. Blut quoll hervor und verwandelte die blauen Schmetterlinge in rote, während das Kind schrie und weinte. Karas Herz zersprang in tausend Teile. »Aufhören!«
    Inir hob das Messer, schaute sie an und setzte zu einem zweiten Schnitt parallel zum ersten an. »Werde strahlend.«
    Während sie die Augen schloss, beschwor Kara die Kraft der Erde herauf. Sie spürte sofort die Wärme, die ihren Körper durchflutete, als sie strahlend wurde. Die vier Krieger bildeten einen engen Kreis um sie und schlossen ihre rauen, mörderischen Hände um die Hand- und Fußgelenke der Strahlenden, um ihre Kraft in sich aufnehmen zu können.
    Als Kara die Augen wieder öffnete, musste sie zuerst die Tränen wegblinzeln. Sie sah Inir an und versuchte, ihn mit tödlichen Blicken zu erdolchen. Wenn sie ihn doch nur wirklich umbringen könnte.
    Der Anführer der Zauberer ließ das

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