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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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auf, als sie beide den Höhepunkt erreichten und die Wogen der Lust über ihnen zusammenschlugen.
    Als ihr Herzschlag sich wieder beruhigte, ließ Fox die Hände über ihre Seiten nach oben gleiten. »Küss mich, Mel.«
    Sie folgte seinem Wunsch, indem sie sich auf ihn legte, sein feuchtes Gesicht streichelte und ihre Lippen auf seinen Mund presste. Seine Hände strichen über ihren Rücken und liebkosten ihren Kopf, während ihr Haar sie beide bedeckte.
    Schließlich legte sie den Kopf auf seine Schulter und kam zur Ruhe.
    »Selbst wenn hier eine ganze Horde Zauberer eingedrungen wäre, hätte ich nichts davon mitbekommen«, flüsterte er in ihr Haar. »Ausnahmsweise hat die Göttin es gut mit uns gemeint.« Er küsste ihre Stirn mit so einer Zärtlichkeit, dass ihr Tränen in die Augen stiegen.
    Sie kam ein Stück hoch und schmiegte eine Hand an seine Wange. »So schön war es für mich … noch nie zuvor.«
    Seine Augen funkelten vor Freude, wenngleich ein amüsiertes und ironisches Lächeln auf seinen Lippen lag. »Du erinnerst dich an all die Liebhaber vor Urzeiten?«
    Sie lächelte. »Oh ja. Eine Ilina vergisst nie.«
    »Ich dachte, es heißt: Ein Elefant vergisst nie.«
    »Das ist witzig …« Sie fuhr mit dem Zeigefinger über seine Unterlippe, und er saugte ihn in den Mund. »Im antiken Persien waren das Wort für Ilina und Elefant ein und dasselbe. Irgendwie hat es sich dann aus dem Wortschatz der Therianer in den der Menschen gestohlen.«
    »Also lautete das ursprüngliche Sprichwort: Eine Ilina vergisst nie.« Er lachte, umfasste dann ihren Hinterkopf und küsste sie noch einmal voller Leidenschaft.
    Doch der Gedanke an die Vergangenheit hatte noch anderen Erinnerungen die Tür geöffnet. Sie zog sich zurück und schmiegte sich wieder an seine Schulter. Fox legte schützend eine Hand auf ihren Kopf, streichelte und tröstete sie, und so verharrten sie eine ganze Weile lang.
    »Du bist so nachdenklich«, sagte er leise. »Sind es die Erinnerungen?«
    Sie nickte seufzend. »Mehr, als du dir vorstellen kannst.«
    »Willst du vielleicht darüber reden … ein bisschen wenigstens? Warst du in Castin verliebt?«
    »Nein, aber ich dachte, wir wären Freunde. Wir waren fast ein Jahr lang ein Liebespaar. Er gehörte zu den engeren Vertrauten des Stammesoberhaupts des Geparden-Clans. Ich lernte ihn bei einem Kriegsrat kennen, an dem ich mit meiner Königin Rayas teilnahm.«
    Mit angehaltenem Atem erstarrte er unter ihr, seine Hand weiterhin auf ihrem Kopf. »Mel … wie lange ist das her ?«
    Sie drückte sich ein wenig hoch und sah in sein entsetztes Gesicht. »Fünftausend Jahre. In den Wochen nach dem großen Opfer.«
    Er starrte sie an, als wäre ihr ein zweiter Kopf gewachsen.
    Melisandes Miene verfinsterte sich. »Bist du entsetzt, weil du gerade Sex mit einer Frau hattest, die so alt ist?«
    Langsam schüttelte er den Kopf. »Ich bin ein wenig eingeschüchtert. Voller Ehrfurcht. Du hast zur Zeit des großen Opfers, in der Zeit der Dämonen, gelebt.«
    »Ja, und auch schon fast eintausend Jahre davor. Ich bin ziemlich alt, Krieger.« Sie fing an, sich von ihm zu lösen, und er half ihr, sich neben ihn zu setzen. Dann standen sie gemeinsam auf und legten Kleidung, Stiefel und Waffen an.
    Als sie sich daranmachte, ihr Haar zu flechten, ging Fox zum Eingang der Höhle und spähte hinaus. »Der Schnee türmt sich allmählich auf. Wir werden nicht mehr so einfach rauskommen.«
    »Sie haben gar nicht die Absicht, uns rauszulassen. Und wo sollten wir auch hingehen, wenn sie es doch zulassen?«
    Fox kam zurück und legte weitere Holzscheite aufs Feuer. Der Rauch stieg auf, anstatt sich in der Höhle zu verteilen, was ihr verriet, dass sich hoch oben an der Decke eine Öffnung befinden musste, auch wenn sie sie nicht sehen konnten.
    Als Fox sich hinhockte, um das Feuer zu schüren, sah er sie an, die Augen tiefe Brunnen des Mitgefühls und der Neugier. »Erzählst du mir mehr? Über die Vergangenheit? Über dich?«
    Die Schutzmauern, die sie errichtet hatte, waren nicht mehr da, vernichtet vom Feuer dieser neu entdeckten Liebe. Sie verspürte nicht mehr das Bedürfnis, die Vergangenheit zu verbergen. Stattdessen sehnte sie sich danach, alles zu teilen – mit diesem Mann.
    Fox wusste, dass ihm nicht gefallen würde, was Melisande ihm erzählen würde. Die Vorstellung, dass jemand ihr wehgetan hatte, ließ seine Hände zittern, weil das Bedürfnis, diesem Jemand den Kopf abzureißen, so stark war. Doch sie war so

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