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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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bebte der Fels fast so heftig wie ihre Hände. Sie spürte die gespannte Erwartung der Männer, die sich um sie drängten, und merkte, wie sich ihre Aufregung auf sie übertrug. Sie atmete immer flacher und ihr Puls raste.
    Und plötzlich schoss eine unbändige Energie durch ihren Körper und erfüllte sie mit einer Ekstase, dass sie kurz aufkeuchte. Doch das Keuchen verstummte augenblicklich, weil sie keinen Mund mehr hatte. Keinen menschlichen Mund.
    Sie stürzte zu Boden. Nein, sie stürzte nicht. Ihre Füße standen nach wie vor auf dem Fels und ihr Körper hoch aufgerichtet in einem Wald aus Bäumen, die in Jeansstoff und Leder gehüllt waren und gegen ihre Flügel drückten … ihre Flügel . Nicht Bäume. Beine .
    Hoch über ihr ertönte Kougars Stimme. »Von nun an wirst du für uns Falkyn sein.«
    Ein Falke. Ehe sie sich des unglaublichen Wandels vollständig bewusst wurde, zuckte ein neuer Gedanke durch ihr Hirn … ein überwältigendes Bedürfnis.
    Flieh! Flieh!
    Das panische Verlangen schoss durch die Brust ihres Falken. Sie versuchte zu fliegen, um dem Wald aus Beinen zu entkommen, aber mehrere Hände griffen nach ihr.
    »Faith, ganz ruhig!«
    »Falkyn. Hör auf!«
    Aber der verzweifelte Drang zu fliehen setzte sich über jeden Gedanken hinweg, jeden Instinkt, bis ihr ganzer Kopf von einem dröhnenden Kreischen erfüllt war …
    »Faith!« Hawke versuchte, durch den Nebel des Grauens, in den sie gehüllt war, zu ihr durchzudringen. Vielleicht wurde sie auch von rasendem Zorn beherrscht. Er war voller Angst, dass sie aufgrund des bösen Zaubers wie von Sinnen fliehen wollte.
    Der kleine Wanderfalke entzog sich den Händen, die nach ihm griffen, und peitschte Vhyper dabei mit dem Flügel ins Gesicht. Für einen Moment hob der Falke ab, prallte dann aber gegen den mystischen Schild, den Kougar um den Fels herum heraufbeschworen hatte. Das Hindernis warf ihn zurück, aber er blieb in der Luft und versuchte, in einer anderen Richtung zu entkommen. Doch wieder prallte er ab und stürzte diesmal auf den Fels.
    Hawke fiel auf die Knie und griff nach dem Falken. Ihm schlug das Herz bis zum Hals. Heilige Göttin, hoffentlich war ihr nichts passiert.
    Sie flatterte mit den Flügeln und er packte sie vorsichtig so, dass sie sie nicht mehr bewegen konnte. »Verwandle dich wieder, Faith. Verwandle dich.«
    Doch sie wehrte sich weiter, schrie vor Zorn und schnappte nach ihm. In seinem Innern fing nun auch sein Bussard an zu kreischen. Doch in ihrer gegenwärtigen Gestalt konnte ihre Nähe seinen Vogel nicht beruhigen. Er spürte, wie Faith’ Erregung seinen Bussard immer wütender werden ließ. Roter Nebel zog am Rand seines Sichtfelds auf.
    Er kam hoch und hielt den Falken Tighe hin. »Nimm sie! Ehe ich ihr was tue.«
    Kaum hielt Tighe den kleinen, sich wehrenden Raubvogel in Händen, traten bei Hawke Reißzähne und Klauen hervor. Wulfe und Paenther packten seine Oberarme und ihre Berührung half ihm bei seinem Kampf, nicht die Kontrolle zu verlieren und sich mit Faith zu einem wilden Flug in die Höhe zu erheben.
    »Verwandle dich, Falkyn«, befahl Lyon. »Wir werden dich erst loslassen, wenn du es getan hast. Du wirst erst wieder frei sein, wenn du deine menschliche Gestalt annimmst.«
    Funken sprühten und Faith nahm praktisch in Tighes Armen Gestalt an. Sie trug wieder Jeans und BH . Dann war sie also eine von denen, die ihre Kleidung behielten, wenn sie sich verwandelten. Der Tiger-Wandler wich zurück und Kougar und Lyon packten Faith’ Arme, um die magischen Handschellen um ihre Handgelenke zuschnappen zu lassen. Es waren Metallreifen, die verhinderten, dass sie sich wieder verwandelte, aber sie schränkten nicht ihre Bewegungsfreiheit ein, weil sie nicht miteinander verbunden waren. Ohne den Gegenzauber würde sie die Fesseln allein jedoch nicht lösen können.
    Um ihren Oberarm lag jetzt ein zarter goldener Armreif mit dem Kopf eines Falken. In vielerlei Hinsicht war es die weibliche Ausführung von Hawkes Armreif.
    Sie stieß ein leises Knurren aus und riss sich von Kougar und Lyon los. Ihre schockierten Blicke hätten unter anderen Umständen vielleicht komisch gewirkt, doch sie war plötzlich stark und wehrte sich gegen sie. Als sie mit der Faust ausholte, hätte sie Kougar beinahe am Auge getroffen. Lyon packte sie von hinten. Noch einmal würde er ihre Kraft nicht unterschätzen.
    Paenther drückte Hawkes Schulter. »Sie tun ihr nicht weh.«
    »Das weiß ich.« Doch das instinktive Bedürfnis, sie zu

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