Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)
Augenbraue hoch. »Sie?«
»Ihre Stimme ist weiblich.«
Er starrte sie an. »Du sprichst tatsächlich mit dem Geist deines Tieres.«
»Nicht direkt in Worten, und eigentlich ist es auch keine richtige Sprache. Sie kommuniziert über Gedanken mit mir, genau wie sie meine Gedanken hört.«
»Das ist unglaublich.«
Ein Strahlen trat in ihre Augen und Selbstvertrauen leuchtete in ihrem Blick, während sich ihr liebreizender Mund zu einem selbstbewussten Lächeln verzog. »Sie hat mich auserwählt. Sie hat mir erzählt, dass sie schwer gekämpft hat, um mich zeichnen zu können, und dass wir ein perfektes Paar abgeben würden.«
Fast neigte er dazu, das als Einbildung abzutun, denn noch nie hatte er von einem Krieger des Lichts gehört, dessen Tiergeist zu ihm sprach. Aber er spürte die Wahrhaftigkeit in ihren Worten, wusste im Innersten seines Herzens, dass es stimmte. Der Anflug von Neid, der kurz in ihm hochkam, wurde von Dankbarkeit verdrängt.
»Dann bist du also gar nicht fälschlich gezeichnet worden.« Obwohl er ihr das immer wieder gesagt hatte und selber versucht hatte, es zu glauben – weil er es glauben wollte –, überwältigte ihn die Vorstellung jetzt doch, dass es stimmte. Aber nachdem er gesehen hatte, wie sie zwischen den Bäumen hindurchgeflitzt war und sich bei der Landung verwandelt hatte, hegte er keinerlei Zweifel mehr daran.
Faith stand hier in ihrem viel zu großen blauen T-Shirt vor ihm, das er ihr im Zellentrakt übergestreift hatte, ihre Beine und Füße waren nackt und das Haar mit den blauen Spitzen zerzaust. Äußerlich hatte sie einem Straßenkind zu keinem Zeitpunkt mehr geähnelt als in diesem Moment, aber ein Blick genügte, um an ihrer Haltung, der selbstbewussten Miene und dem selbstsicheren Ausdruck in ihren Augen zu erkennen, dass es das heimatlose Kind nicht mehr gab. An seiner Stelle stand jetzt eine Kriegerin des Lichts.
Er küsste sie. »Du bist unglaublich«, murmelte er an ihren Lippen, während seine Hand über ihren Rücken nach unten zu ihrem Po und dann unter den Saum des T-Shirts glitt. Da er es ihr angezogen hatte, wusste er ganz genau, was sie daruntertrug. Gar nichts. Wenn sein Leben bald enden sollte, so gab es noch eine Sache, die er tun wollte: Er wollte mit dieser Frau schlafen, die er mehr als sein Leben liebte.
Tränen schimmerten in ihren Augen, als wüsste sie, was er dachte. »Liebe mich«, sagte sie leise.
»Das tue ich. Das werde ich.«
Er küsste sie und genoss die Süße ihres Mundes und die Weichheit ihrer Lippen. Seine Hand glitt unter den Saum ihres T-Shirts und fand darunter nur nackte, seidige Haut. Leidenschaft erhitzte sein Blut und machte ihn steif und bereit, während er sich sanft gegen ihr weiches Fleisch drängte. Sie stöhnte und erwiderte den Druck, wobei sie sich mit den Hüften an seiner schon geschwollenen Männlichkeit rieb und ihn noch mehr reizte. Er atmete zischend ein und hob einen ihrer Schenkel an seine Hüfte.
»Sag mir, dass ich dir beim letzten Mal nicht wehgetan habe oder dass du dich zumindest nicht erinnerst.«
»Du hast mir nicht wehgetan. Ich habe es als einen leidenschaftlichen Rausch überwältigender Lust in Erinnerung. Unglaublich heftig und intensiv. Aber …«
»Dieses Mal wird es sanft sein.«
»Ja.«
Er küsste sie langsam und zärtlich, ließ sich Zeit, strich mit den Lippen über ihre, ehe er begann, sie mit seiner Zunge zu erforschen. Sie öffnete den Mund, doch er hatte es nicht eilig, denn er wollte jeden Moment auskosten und ihre Süße genießen. Er liebkoste mit der Zunge erst die eine und dann die andere Lippe, ehe sein Mund mit ihrem verschmolz und er seine Zunge tief in sie hineinschob. Sie sank kraftlos gegen ihn, während sich ein Stöhnen ihrer Kehle entrang. Die Liebe zu ihr überwältigte ihn fast.
Er löste sich von ihr, zog sein T-Shirt aus und genoss ihre Blicke, die bewundernd über seinen Körper glitten.
»Du bist so schön«, murmelte sie. Sie sah ihn mit einem verruchten Lächeln an und streckte die Hände nach ihm aus, um ihre Finger über seine Brustmuskeln zu seinen Schultern und dann seine Arme hinuntergleiten zu lassen, während sie ihn mit einem Ausdruck sinnlicher Freude auf dem Gesicht erforschte. »Ich fasse es immer noch nicht, dass du mir gehörst.«
Er griff nach einer Strähne ihres dichten Haars und ließ sie bis zur blauen Spitze durch die Finger gleiten. »Ich habe mein ganzes Leben lang auf dich gewartet.«
Tränen verwandelten ihre Augen in rauchige
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