Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)
Fernsehzimmer gekämpft. Als er herauskam, sah er Hawke … mit mir.«
Olivia runzelte die Stirn. »Ich dachte, du wärst mit Maxim zusammen.«
»Das bin ich auch. Hawke und ich haben uns nur unterhalten. Als der Kampf zwischen den beiden losging, hat Hawke mich in Sicherheit gebracht.«
»Das hört sich ganz nach Hawke an.« Delaney sah sie durchdringend an. »Aber so einfach ist es nicht, oder? Hawke mag dich. Mehr als er eigentlich sollte.«
Vier neugierige Augenpaare richteten sich auf Faith.
»Er ist sehr … nett zu mir gewesen.«
»Hawke ist zu jedem nett«, brummte Delaney. »Aber ich habe noch nie erlebt, dass er jemanden so wie dich anschaut.«
»Delaney«, mahnte Kara leise.
»Tut mir leid. Ich sage nur, was ich sehe.«
»Wie lange seid ihr … du und Maxim einander versprochen?«, fragte Olivia.
Faith war nicht wohl bei der Frage, denn sie hatte sich vor ihr gefürchtet. »Ich habe ihn gerade erst kennengelernt. Gestern.«
» Wie bitte? «
» Gestern? «
Faith stöhnte und vergrub das Gesicht in ihren Händen. »Es ist alles so seltsam!«
Sie spürte, wie sich eine Hand auf ihr rechtes Knie und eine andere auf ihre linke Schulter legte.
»Erzähl es uns«, forderte Kara sie sanft auf.
Faith schaute auf und ihr Blick wanderte von einem Gesicht zum nächsten. Wäre da nur Neugier zu sehen gewesen, hätte sie sich vielleicht zurückgehalten. Aber in den Gesichtern las sie auch Mitgefühl … und Sorge.
»In dem Moment, als ich Maxim kennenlernte, spürte ich diese übermächtige Sicherheit, dass wir zusammengehören. Wir haben es beide gespürt.«
Olivia seufzte. »Ich kenne dieses Gefühl. Ich wusste von der ersten Sekunde an, dass es Jag und mir bestimmt war, eine Beziehung zueinander zu knüpfen. Natürlich dachte ich, dass es nur eine feindliche Beziehung sein könnte.«
Skye nickte. »Ich habe mich auf den ersten Blick in Paenther verliebt.« Ihre Wangen liefen rosa an. »Oder vielleicht wollte ich ihn auch nur auf sexuelle Art.«
Delaney schnaubte. »Himmel, Tighe war so sexy. Er hat mir eine höllische Angst eingejagt, aber ich konnte nicht aufhören, ihn zu begehren. Das kann ich immer noch nicht.«
»Ihr sprecht über Lust«, widersprach Faith. »Ich spreche von … einem Wissen. Ich kann es noch nicht einmal erklären. Aber es ist keine Lust. So denke ich nicht über Maxim.«
»Du machst Witze.«
»Ernsthaft?«
»Da stimmt was nicht.«
Alle redeten durcheinander und sahen sie ungläubig an.
»Liebst du ihn?«, fragte Kara sanft. »War es Liebe auf den ersten Blick?«
Nein, stellte sie fest. Sie liebte ihn nicht. Es war überhaupt nicht Liebe auf den ersten Blick. Nur diese seltsame Überzeugung, dass sie zueinander gehörten. Aber das konnte sie den Frauen nicht sagen. Nicht wenn sie und Maxim vielleicht doch eines Tages miteinander verbunden wurden. Das wäre ihnen gegenüber nicht fair. Deshalb wich sie aus.
»Ich weiß es nicht, Kara. Ich weiß nicht, was ich gerade fühle.«
»Was ist mit Hawke?«, fragte Skye leise.
Und das war das eigentliche Problem, nicht wahr? »Ich mag Hawke«, meinte sie ausweichend, obwohl sie eigentlich mehr sagen wollte. Aber würde sie sich eingestehen, welche Gefühle Hawke bei ihr auslöste, wäre das Maxim gegenüber unfair. Trotzdem fühlte sie sich mit diesen Frauen so wohl, wie sie es in der Art schon lange nicht mehr erlebt hatte. Wann hatte sie das letzte Mal echte Freundinnen gehabt, außer den Mädchen, denen sie versuchte zu helfen? »Er hat so ein gewisses Etwas.«
»Er hat so einen freundlichen Blick, nicht wahr?«, fragte Kara.
Delaney nickte. »Und ein wunderbares Lächeln. Er zeigt es nicht oft, aber wenn, dann verschönert es einem den ganzen Tag.«
»Er ist unglaublich fürsorglich«, fügte Olivia hinzu. »Uns allen gegenüber.«
Skye lächelte. »Wäre Paenther nicht die Liebe meines Lebens, würde ich mich wohl in Hawke verlieben.«
»Ich auch«, stimmten Delaney und Olivia ihr gleichzeitig zu.
Kara lächelte verständnisvoll. »Es wird sich schon alles regeln.«
Faith seufzte. »Es würde sich sicher schneller regeln, wenn ich eine Weile nicht hier wäre. Ich werde wohl wieder nach Hause fahren.«
Kara gab einen bestürzten Laut von sich. »Du bist doch gerade erst angekommen.«
»Ich weiß. Aber es war eine riesige Dummheit, einem Mann, den ich gerade erst kennengelernt habe, um die halbe Welt zu folgen … egal wie groß die Anziehungskraft sein mag.«
Kara nahm ihre Hand. »Wenn er wirklich dein
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