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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Erste Weltkrieg unsere Enklave in alle Himmelsrichtungen verstreut hat, habe ich nicht mehr mit Therianern zusammengelebt.«
    »Der Erste Weltkrieg«, murmelte Delaney und schüttelte leicht den Kopf. »Sorry, ich bin ein Mensch – oder war es vielmehr. Ich habe mich noch nicht an diesen ganzen Unsterblichkeitskram gewöhnt. Warst du damals in Polen?«
    Faith schüttelte den Kopf. »In Belgien.«
    Delaney legte den Kopf auf die Seite und sah Faith an. »Hast du immer in Europa gelebt?«
    »Immer.«
    »Erstaunlich. Du sprichst fast ohne Akzent und beherrschst sogar amerikanische Umgangssprache.«
    »Ich bin begabt, was Sprachen angeht.« Faith zuckte die Achseln. »Als wäre ich mit dem Wissen um alle Sprachen geboren worden.«
    »Wow. Das hätte ich gern als eine meiner Superkräfte.«
    »Man ist dadurch flexibler, wenn man umzieht. Vielleicht sogar zu flexibel.« Sie sah Kara an und forderte sie wortlos auf fortzufahren.
    »Nun, auf jeden Fall geriet Hawke vor ein paar Wochen in eine Geistfalle.« Kara seufzte. »Lass mich am Anfang beginnen. Wenn du, seit du fünfzehn warst, nichts mehr mit Therianern zu tun gehabt hast, weiß ich nicht, wie gut du über die Geschichte der Therianer Bescheid weißt.«
    Faith schüttelte den Kopf. Das wusste sie auch nicht.
    »Weißt du, warum es nur noch neun Gestaltwandler gibt?«
    »Ja. Vor fünftausend Jahren gaben die Therianer ihre Macht zum Gestaltwandeln auf, um die Dämonen zu vernichten, und bannten sie in eine verzauberte Klinge. Für jedes Tier bewahrte jeweils nur ein Therianer die Fähigkeit, sich zu wandeln.«
    »Richtig. Nur dass es ursprünglich viel mehr als neun gab. Vor sechshundert Jahren gab es noch sechsundzwanzig Krieger des Lichts, ehe siebzehn von ihnen in eine Geistfalle gerieten, von der wir jetzt wissen, dass sie dämonischen Ursprungs ist. Die Männer wurden getötet und ihre Tiere haben nie wieder einen anderen Therianer gezeichnet.«
    Delaney nahm den Erzählfaden auf. »Vor ein paar Jahrzehnten wurde ein mächtiger Zauberer namens Inir vom bösen Geist befallen … Überreste dämonischen Bewusstseins blieben zurück, als die Dämonen vertrieben wurden. Wir glauben, dass der Geist des Erzdämons selbst, Satanan, von ihm Besitz ergriff – das böseste Geschöpf, das es jemals auf der Welt gab. Inir stieg innerhalb kurzer Zeit zum Anführer der Zauberer auf und trachtet nun danach, die Dämonen aus der Klinge zu befreien. Sein Problem ist, dass nur die Krieger des Lichts dazu in der Lage sind, und die Entscheidung, sie zu befreien, muss einstimmig erfolgen.«
    Faith runzelte die Stirn. »Aber das würde doch nie passieren.«
    Ein grimmiger Ausdruck legte sich auf Karas Gesicht. »Nein, würde es auch nicht. Deshalb mussten die Zauberer sich etwas ausdenken. Sie haben versucht, den Kriegern ihre Seele zu rauben, sie haben Klone geschaffen. Vor ein paar Wochen schufen sie ein Wurmloch, das in die Geistfalle führte. Sie hofften, damit das Leben von so vielen Kriegern wie möglich zu beenden. Zwei stürzten hinein: Tighe und Hawke.«
    Faith’ Magen verkrampfte sich. »Aber sie kamen wieder heraus.«
    »Ja. Dank Kougars Gefährtin, Ariana. Aber es war knapp … und sie haben gelitten.«
    »Hawke hat mehr als Tighe gelitten.« Olivia legte eine Hand auf Delaneys Schulter. »Delaneys Bindung mit Tighes Tier ist stark. Durch ihre Liebe zu den beiden sorgte sie dafür, dass die Bindung zu ihr und zwischen den beiden nicht zerbrach. Tighe geht es gut. Hawke hatte nicht so viel Glück.«
    Faith rang die Hände in ihrem Schoß. »Was ist ihm passiert?«
    Olivia presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. »Die Geistfalle ist dafür gedacht, den Mann von seinem Tier zu trennen. In Hawkes Fall hätte es beinahe geklappt. Sie sind zwar immer noch vereint, aber Mann und Tier handeln jetzt wie zwei voneinander getrennte Geschöpfe. Jedes Mal wenn Hawke sich verwandelt, übernimmt der Vogel die vollständige Kontrolle über Körper und Geist. Außerdem leidet er unter Wutausbrüchen, die außer Kontrolle geraten. In den Momenten verwandelt er sich, ohne es eigentlich zu wollen.«
    »Aber heute Abend ist das nicht passiert«, erklärte Kara aufgeregt. »Er hat gerade mit Maxim gekämpft. Ein richtiger Kampf unter Kriegern, und trotzdem hat er sich nicht verwandelt.«
    Alle bekamen ganz große Augen.
    »Hervorragend«, hauchte Delaney. Ihr Blick schnellte zu Faith. »Was ist geschehen?«
    Faith verzog das Gesicht. »Maxim hat mit ein paar anderen im

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