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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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weil sie nicht alle Informationen hatten.
    Kougar strich sich über den Bart. »Dafür habe ich keine Hinweise entdecken können. Andererseits war es auch keinem von uns aufgefallen, dass der frühere Fuchs seine Seele verloren hatte. Erst als es zu spät war.«
    Lyon runzelte die Stirn. »Wir müssen herausbekommen, was die Zauberer mit ihnen gemacht haben.«
    Faith streckte die Hand nach Hawke aus und berührte seinen Arm. Als er sich zu ihr umdrehte, flüsterte sie: »Ich weiß vielleicht etwas.«
    Alle Köpfe drehten sich in ihre Richtung, sodass sie plötzlich im Mittelpunkt stand, obwohl sie eigentlich noch gar nicht bereit dazu war. Sie holte tief Luft und sagte dann, was gesagt werden musste. »Maxim hat mir erzählt, dass die neuen Krieger nicht die richtigen seien. Es seien nicht die, die eigentlich gezeichnet werden sollten.«
    Alle sahen sie plötzlich aus ganz schmalen Augen an. Faith’ Herzschlag raste.
    »Woher wusste er das?«, fragte Lyon.
    »Ich weiß es nicht. Das hat er mir nicht gesagt.«
    »Gibt es sonst noch etwas, Faith? Irgendetwas, das er dir erzählt hat, du aber noch nicht erwähnt hast?«
    Mittlerweile schlug ihr das Herz bis zum Hals. Sie schluckte. »Er sagte, dass Frauen nur für eine Sache gut seien … Für ihre Schreie, wenn man sie aufschlitzt.« Laute des Abscheus und der Wut erhoben sich am ganzen Tisch. »Er erzählte mir, dass er Mädchen – Menschenmädchen – auf der Straße entführt und sie bluten lässt.«
    »Er ist so gut wie tot«, knurrte Wulfe.
    Tighe nickte. »Er wird ganz langsam sterben.«
    »Und sein Schwanz wird tief in seiner Kehle stecken«, zischte Vhyper.
    Während die schroffen Bemerkungen durch die Luft flogen, drehte Faith sich zu Hawke um. Sein Blick lag auf ihr und in den Tiefen seiner Augen sah sie Wut … und Schmerz.
    »Er hat dir wehgetan, nicht wahr?«, fragte er leise.
    Sie nickte. »Ich erinnere mich nicht mehr an viel. Er hat immer wieder meinen Verstand manipuliert.« Ein Schaudern rann durch ihren Körper und sie schüttelte den Kopf. »Das spielt jetzt keine Rolle. Es geht hier nicht um mich.«
    Hawkes Griff um ihre Hand wurde fester und er schwor ihr stillschweigend, dass Maxim ihr nie wieder derartige Schmerzen zufügen würde. Sie brachte ein kurzes Lächeln zustande, ehe sie sich wieder Lyon und den anderen zuwandte. »Was ich damit sagen will, ist, dass Maxim ein Monster ist. Er hätte eigentlich nie zu einem Krieger des Lichts gezeichnet werden dürfen.«
    Lyon wandte sich an Kougar. »Hast du je von so etwas gehört? Dass der Falsche gezeichnet wurde?«
    »Nein.« Kougar strich sich über den Bart. Seine Augen wurden ganz schmal und sein Blick ging in die Ferne. »Womöglich hat Hookeye das irgendwie im Tempel der Ilina in die Wege geleitet? Vielleicht ging es ihm gar nicht darum, ein Wurmloch in die Geistfalle zu erzeugen, wie wir ursprünglich dachten, sondern er wollte die siebzehn Tiergeister befreien. Sie befreien und sie dann in eine Waffe verwandeln.«
    Alle bis auf Tighe und Hawke, die einander verwirrt ansahen, schwiegen bestürzt und nachdenklich.
    »Hookeye?«, fragte Tighe. »Ist da noch etwas, das wir nicht mitbekommen haben, während wir in der Geistfalle saßen?«
    Kougar nickte. »Hookeye ist ein Zauberer, der selbst ernannte Giftmeister. Er hat die Ilinas vor tausend Jahren angegriffen und dazu getrieben, sich vor aller Welt zu verstecken. Wir spürten ihn vor ein paar Wochen in einem verlassenen Ilina-Tempel im Himalaja auf. Über den Tempel gelangte man in die Geistfalle. Er ist tot.«
    »Hast du die Tiere schreien gehört, als wir in dieser Falle saßen?«, fragte Hawke Tighe.
    Tighe nickte. »Zuerst waren da nur gedämpfte Geräusche. Schnüffeln, leises Knurren, ein Wiehern. Aber dann wurden sie lauter und es waren eindeutig Schmerzenslaute. Ich dachte, ich hätte es mir nur eingebildet.«
    »Das habe ich auch gedacht. Ich fragte mich, ob diese Schreie wohl seit Jahrhunderten dort widerhallten. Aber jetzt kam mir der Gedanke, ob wir nicht vielleicht gehört haben, wie die Geister gerade herausgerissen wurden.«
    Eine ganze Weile schwiegen alle am Tisch.
    »Soll das etwa bedeuten, dass die Tiergeister vergiftet worden sind?«, fragte Vhyper. »Mit irgendeinem dunklen Zauber?«
    Faith unterdrückte den bestürzten Aufschrei, der in ihr aufstieg. Dunkler Zauber?
    »Wurden die neuen Krieger dadurch böse?«, stellte Tighe die Frage, die sie selbst nicht stellen konnte.
    Aber sie war nicht böse. Das würde sie doch

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