Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
Vom Netzwerk:
Krieger dürfen auf keinen Fall erfahren, dass ihr Leben auf dem Spiel steht.«
    »Wo sind sie überhaupt?«, fragte Vhyper.
    Wulfe nickte. »Das habe ich mich auch schon gefragt. Wenn sie weitergekämpft hätten, statt die Flucht zu ergreifen, wären Jag und Paenther jetzt bestimmt tot. Sie hätten sogar noch ein oder zwei mehr von uns umbringen können.«
    Einen Augenblick lang schwiegen alle. Faith kannte die Antwort genauso wenig wie sie.
    »Sie sind Geschöpfe der Magier«, meinte Kougar langsam. »Vielleicht sogar Marionetten. Und der Marionettenspieler, Inir, will höchstwahrscheinlich nicht, dass seine Puppen zerstört werden. Die Tatsache, dass sie weggelaufen sind, statt weiterzukämpfen, unterstützt die Theorie, dass das Tier nur den ersten Krieger, den es zeichnet, infiziert. Inir – oder wer auch immer die neuen Krieger bei der Schlacht lenkte – hat wohl befürchtet, dass er zu viele verlieren würde. Da war es besser, sie abzuziehen, neu zu organisieren und später noch einmal anzugreifen.«
    »Sie waren uns nicht nur unterlegen«, erklärte Hawke, »sondern der Marionettenspieler verlor auch die Kontrolle über ein paar von ihnen. Zumindest über Grizz. Vielleicht hatte er auch Angst, dass ihm noch mehr entgleiten würden. Er hat sie zu sich gerufen, um seine Kontrolle über sie wieder zu stärken.«
    »Um ihnen die Seelen zu rauben«, murmelte Tighe.
    Hawke nickte. »Wahrscheinlich.«
    »Wir müssen sie finden.« Lyon lief wieder auf und ab – der General, der seine Gefechtsstrategie ausarbeitete. »Als Erstes erobern wir das Haus des Lichts vollständig zurück und sichern es. Dann verhören wir die Gefangenen mithilfe des Schamanen, um so viel wie möglich von ihnen zu erfahren. Tighe, lass Skye mit der Widerstandsgruppe der Magier Kontakt aufnehmen. Sie sollen wissen, dass wir die neuen Krieger jagen und dass diese vielleicht auf dem Weg zu einer Festung der Magier sind.«
    »Ich fahre nach Harpers Ferry rauf«, bot Wulfe an, »um sicherzugehen, dass sie nicht dorthin zurückgekehrt sind.«
    Lyon nickte zustimmend. »Sobald das Haus des Lichts gesichert ist und ich dich hier nicht mehr brauche.« Er richtete den Blick auf Kougar. »Finde ein Heilmittel.« Er richtete sich auf und wandte sich an alle, die am Tisch saßen, wobei sein Blick von einem zum nächsten glitt. »Aber unsere wichtigste Aufgabe ist es, die Strahlende zu beschützen.«
    Von allen Seiten war zustimmendes Murmeln zu hören. »Die neuen Krieger brauchen ihre Strahlung jetzt genauso sehr wie wir. Ihr oberstes Ziel ist es bestimmt, sie zu entführen.«
    »Sie werden sie nicht kriegen«, knurrte Wulfe.
    »Auf gar keinen Fall«, pflichtete Tighe ihm bei.
    Es war deutlich zu erkennen, dass alle sie liebten, und Faith verstand sehr gut, warum. Kara war das Herz des Hauses des Lichts.
    Lyon hob eine Hand. »Wir werden bei Tagesanbruch zum Haus des Lichts zurückkehren.« Das hieß, dass sie noch ungefähr eine Stunde hatten. »Die Besprechung ist zu Ende.«
    Als alle sich erhoben, stand auch Faith auf, und Hawke zog sie in seine Arme und legte sein Kinn auf ihren Scheitel. In Hawkes Armen fühlte sie sich sicher.
    Und doch war ihr Leben noch nie in so großer Gefahr gewesen.

12
    Sie drängten sich alle in zwei Autos. Hawke steuerte seinen großen schwarzen Geländewagen. Lyon saß auf dem Beifahrersitz und Faith und Kara auf der Rückbank. Skye, Olivia und Delaney waren in der Enklave geblieben – Skye und Olivia an den Betten ihrer Männer und Delaney, weil sie schwanger war.
    Als der Wagen losfuhr, drehte Kara sich zu Faith um und sah sie mitfühlend an. »Es tut mir leid, Faith. Es tut mir leid, dass Maxim nicht der Mann war, für den du ihn gehalten hast.«
    Faith nickte und strich mit den Händen über ihre abgetragene Jeans. Sie war unsicher, was sie erwidern sollte, denn eigentlich hatte sie Maxim ja gar nicht gekannt und nur seine herrische und eifersüchtige Seite kennengelernt. Doch sie hatte die Grausamkeit in seinem Blick gesehen, als er ihr das letzte Mal von all den schrecklichen Dingen erzählte, die er getan hatte. Immer wieder blitzten albtraumhafte Sequenzen voller Schmerz in ihrem Kopf auf und sie fragte sich, ob die Erinnerung irgendwann komplett zurückkehren würde und sie dann alles noch einmal in ihrem Kopf durchleben musste.
    »Ich bin froh, dass du bleibst.« Kara sah in Hawkes Richtung und ein leichtes Lächeln spielte um ihre Mundwinkel, ehe sie sich wieder zu Faith umdrehte. »Vielleicht entschließt

Weitere Kostenlose Bücher