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Krieger des Universums

Krieger des Universums

Titel: Krieger des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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sich der flache Hang des nächsten Berges.
    »Versuchen wir zu schlafen!« schlug Cade vor.
    »Die nächsten Tage werden hart werden, fürchte ich!« schloß Storzia.
    Sie gingen zurück und lehnten sich an die Felswand. Sie schliefen ein, aber die Kälte des Morgens weckte sie, noch ehe die Dämmerung begann. Und dann sahen sie über sich am Himmel, an dem die Sterne verblaßt waren und nur noch drei der größten Monde zu sehen waren, eine gewaltige Erscheinung.
    Sie sah aus wie der Tropfen, den Cade gefunden hatte.
    Nur ungleich größer. Sie war völlig schwarz und hob sich kaum vom Himmel ab, aber sie war zu erkennen, auch in ihren erschreckenden Ausmaßen, als sie langsam und lautlos an den Monden vorbeizog. Sie flog in großer Höhe direkt auf den zentralen Tafelberg zu und verschwand hinter den Felsen.
    »Ich frage dich erst gar nicht, was das sein könnte«, sagte Storzia leise und rieb die klammen Finger, »denn du weißt es sicher auch nicht!«
    »Du sagst es!« erwiderte Cade. Er stand auf und rollte Decken und Felle zusammen, während Storzia die M’haers fütterte und tränkte. Schließlich setzte Cade hinzu:
    »Aber vielleicht wissen wir es morgen abend.«
    Sie aßen kalten Braten, Fladenbrot und tranken dünnen Wein und Wasser. Dann nickten sie sich zu, hinterließen eines der ausgemachten Zeichen für Mandor oder Zichael und ritten weiter.
     
    *
     
    Cade saß auf dem winzigen Vorsprung und sah zu, wie weit unter ihm Storzia mit den Tieren in einem kleinen Gebüsch verschwand. Dort würde er warten, bis Cade zurückkam. Cade kauerte sich zusammen und spürte die Wärme, die der Stein aussendete. Die Strahlen der frühen Sonne fielen auf das Feld vor ihm. Er saß regungslos da und versuchte, Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Nach einer Weile, in der er genau betrachtete, was sich vor ihm ausbreitete, dachte er sein Problem noch einmal durch.
    »Diese Anfälle – sie kamen wohl nicht von hier!« sagte er leise, nur, um sich sprechen zu hören.
    Jemand hatte ihn gesehen, ihn verfolgt und ihm befohlen, zu den Söldnern zurückzukehren. Das hatte vor rund fünfzig Tagen aufgehört. Würden die Befehle in den Zeiten der Anfälle von hier aus gesteuert werden, dann hätten es die Unsichtbaren einfach: Er war hier.
    Der Versuch, D’amara und ihn umzubringen, hatte sich auch nicht wiederholt. Auch für einen zweiten Anschlag auf mindestens sein Leben hatte er tagelang eine deutliche Zielscheibe abgegeben. Also schieden die Bewohner der Anlagen hier ebenfalls aus. Sie hätten ihn hundertmal töten können.
    Der Fremde, der ihn angestarrt hatte, als erkenne er ihn – damals, als der Meteorit vor der Statue einschlug?
    Er mußte nicht notwendigerweise hierher gekommen sein.
    Die Warnung und die Waffe?
    Für sie hatte Cade keine Erklärung. Alles lief darauf hinaus, daß er entweder bisher völlig unbeobachtet geblieben war oder direkt in eine weit offene Falle lief.
    Das waren die beiden Möglichkeiten.
    »Ich kenne sie!« flüsterte er. »Also – los!«
    Er verließ seinen Platz, kletterte vorsichtig abwärts und betrat den breiten Grüngürtel, der sich auf dem kleinen Plateau ausbreitete. Binnen weniger Augenblicke war Cade verschwunden und lief langsam vorwärts. Sein Ziel war das Zentrum: es lag jenseits dieses Tafelberges.
    Während er langsam lief und sich ständig umschaute, musterte er die Gegend und prägte sich Einzelheiten ein. Nachdem sie diesen Berg erreicht hatten, der unmittelbar an die Mitte dieses Massivs angrenzte, hatten sie sich getrennt. Storzia wartete auf Cade, und Cade war hinaufgeklettert, bis er sich auf einem Felsen befand, der höher als das allgemeine Niveau des Plateaus aufragte. Von dort aus hatte er gepflegte Anlagen gesehen, kleinere Häuser in einer Bauweise, die ei noch niemals gesehen hatte, Straßen und seltsame runde Türme, die wie Säulenabschnitte wirkten.
    Der Berg war höher als zwölfhundert Reets und die Fläche durchmaß rund dreihundert Reets. also das Doppelte an Schritten Cade lief ganz außen am Rand entlang; hier gab es nur halbverwildertes Gestrüpp und hin und wieder eine Aussichtsplattform, die er mied. Nach kurzer Zeit kam er auf der gegenüberliegenden Seite an.
    »Erstaunlich wenige Männer!« sagte er und suchte eine gute Deckung. Er fand sie zwischen Felstrümmern und dichten, aromatisch riechenden Büschen. Sein Atem ging schnell, und unter den Büschen robbte er nach vorn und blieb lieg, als er den Rand erreichte.
    In den Häusern hatte er

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