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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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werden muss.«
    Shadow war zu ihnen getreten. »Glaubst du, dass du dich genügend konzentrieren kannst, um mich nicht umzubringen? Ich könnte mich mit dir teleportieren, das wäre die schnellste Möglichkeit für uns, Storm zu erreichen.«
    Er nickte, schloss für einen kurzen Moment die Augen und konzentrierte sich. Es musste funktionieren. Tief ein- und ausatmen, befahl er sich selbst. Als er glaubte sich im Griff zu haben, trat er näher an Shadow heran. Der Indianer hatte keine Angst. Merkwürdigerweise vertraute er dem fremden Mann. Er schien ein Mann von Ehre zu sein. Unter seiner Fassade aus Eis und Kälte gab es etwas, das Shadow auch in den anderen Kriegern erkannt hatte. Die Spezialisten für Kampf, Folter und Tod, waren trotz ihrer Genmanipulation und ihrer besonderen Gaben, immer noch Männer aus Fleisch und Blut. Das war der Grund, weshalb er zusammen mit Ivy und Ian aus der Zukunft zurückgeschickt worden war. Hätte der Rat der Alten nur die Killer in ihnen gesehen, so wäre es nicht möglich gewesen, irgendetwas in dieser Welt zu ändern. Doch die tapferen Männer hatten die Kraft und den Mut besessen, sich von ihren Fesseln zu lösen und auf ihr Herz zu hören. Er war dankbar, jetzt einer von ihnen zu sein, denn er wusste, sie würden für ihn das Gleiche tun. Ehre und Loyalität waren für diese Krieger gleichbedeutend mit Atmen. Sie taten, was getan werden musste, ohne lange zu fackeln. Das waren die Männer, die die Welt brauchte um ein besserer Ort zu werden. Und Shadow war sich sicher, dass diese Mission nicht das Einzige war, das hier zu erledigen war. Sein Gefühl sagte ihm, dass es hier noch eine Menge zu tun gab.
    Er legte Tristan die Hand auf die Schulter und verspürte nur ein ganz leichtes Kribbeln. Sofort begannen die beiden Männer, sich in ihre einzelnen Moleküle aufzulösen und wie ein glitzernder Strudel aus Milliarden winziger Teilchen herumzuwirbeln. Dann waren sie verschwunden. Thorn folgte ihnen auf die gleiche spektakuläre Weise. Juno und Valentin blieben zurück, neben ihnen Jay und Tyron, die das Spektakel mit großen Augen verfolgt hatten.
     
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37. Kapitel
     
    Hinter der windigen Tür brüllte immer noch das Monster. Schwer atmend lehnten Lili und Ivy sich dagegen und beide wussten, ohne dass sie darüber sprechen mussten, dass für Storm jede Hilfe zu spät kam. So rasend, wie der einst smarte Sunnyboy sich gebärdete, konnte er nicht mehr lange durchhalten. Er schaffte es nicht einmal, sich aufzurichten, so fest hielt ihn die Bestie im Griff, die in ihm wütete. Lili hatte noch nicht einmal die Möglichkeit, ihn ruhig zu stellen. Zu gefährlich war es, in die Kabine zu treten, in der er wie ein Berserker um sich schlug.
    Dann jedoch spürte die Ärztin ein leises Summen, das in ihrem Blut widerhallte. »Thunder kommt.«
    Ivy sah auf und Hoffnung spiegelte sich in ihren Augen, doch sie verbot sich, jetzt schon Freude und Erleichterung zu empfinden. Noch hatten sie keine Ahnung, ob die Mission erfolgreich war. Beinahe zeitgleich mit Thunder kamen die Brüder mit Thunder an, der ein Crossbike zur Fortbewegung genutzt hatte.
    Das leise Klingeln, das die Ankunft der Teleporter ankündigte, war kaum zu hören.
    Draußen vor dem Jet materialisierten sich Shadow und Tristan, kurz danach Thorn.
    Die Krieger stiegen gemeinsam die wenigen Stufen hinauf und spürten sofort, wie angespannt die Situation war. Xena hatte sich in einen Sessel gedrückt und ihr Gesichtsausdruck wirkte panisch. Sie hatte ihre Arme um Isa gelegt, die einen verstörten Eindruck machte. Ivy und Lili lehnten gegen die Tür, die zu der Kabine führte, in der Storm untergebracht war. Plötzlich wurde es eng. Pures Testosteron füllte den Raum aus. Vier Muskelpakete, die zu allem entschlossen waren, gingen auf die beiden Frauen zu. Thunders Stimme durchbrach die Stille. »Ist er da drin?«
    Eigentlich erübrigte sich die Frage, denn erneut rumpelte es hinter der Tür und das Brüllen des Bruders drang aus der verschlossenen Kabine. Am liebsten hätte Lili vor Erleichterung geweint und sich in die Arme ihres Kriegers geschmiegt, doch das musste warten. Viel wichtiger war es, zu erfahren, ob die Männer herausgefunden hatten, wie sie Storm helfen konnten.
    Thorn, der wie immer den Überblick behielt, deutete mit einer Handbewegung an, dass die Frauen zur Seite treten sollten. »Wir wissen jetzt, wie wir dieses verfluchte Ding ausschalten können. Die Frage ist nur, ob er es überlebt.«
    Oder wir

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