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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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gespeist hatten, würde er sie mit in sein Schlafzimmer nehmen. Was sie dort erwartete, ließ sie frösteln. Er würde sie berühren, ihren Körper mit seinen Händen, seinem Mund und seiner Zunge erforschen. Kein Millimeter ihrer Haut würde verschont bleiben. Sie musste sich zwingen, ihn anzulächeln, als er ihr den Stuhl zurecht schob.
    Obwohl sie jeden Abend die Gier in seinen Augen sehen konnte, war er mit ihr noch niemals bis zum Äußersten gegangen. Juno hatte den Verdacht, dass er impotent war.
    Die Bediensteten trugen das exzellente Essen auf und eine Weile aßen sie schweigend.
    Als sie seine Blicke heiß auf sich spürte, sah sie auf und bemerkte das Verlangen in seinen Augen. »Meine Geliebte, meine Göttin, der heutige Abend wird für uns beide unvergesslich. Ich habe eine Überraschung für dich. Heute wirst du deine Jungfräulichkeit verlieren.«
    Beinahe hätte sie sich an dem Wein verschluckt, an dem sie gerade genippt hatte. Mit großen Augen sah sie ihn an. Er hatte seine Mimik wieder voll im Griff und sie überlegte fieberhaft, wie er das gemeint hatte.
    Würde er es wirklich tun, sie nehmen?
     

     

     
     
     
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5. Kapitel
     
    Sibirien. Endlich war er darauf gestoßen.
    Vor lauter Freude darüber stieß er ein lautes Brüllen aus und hackte weiter eifrig auf dem PC herum. Die donnernden Schritte seiner Brüder ließen nicht lange auf sich warten.
    Die Tür wurde aufgerissen und Thorn füllte den Türrahmen gänzlich aus. »Was ist los?«
    Hinter ihm drängten sich Thunder, Ian und Shadow.
    Storm grinste. »Ich hab sie gefunden. Sibirien. Das ist der Schlüssel«, triumphierend sah er seine Brüder an. »Sibirien?« Thorn betrat das Zimmer und die anderen rückten nach. Bald war der Raum mit riesigen gefährlichen Kriegern gefüllt und drohte aus allen Nähten zu platzen.
    Alle Augen blickten erwartungsvoll auf den blonden Krieger.
    »Dieser Prokojev, der Russe, von dem ich euch erzählt habe«, er machte eine bedeutungsvolle Pause, bevor er fortfuhr. »Er scheint mitten in Sibirien seinen Wohnsitz zu haben. Ich habe in Sterlings Unterlagen Aufzeichnungen gefunden. Haltet euch fest Kumpels. Unser Professor hat ihm vor seinem Selbstmord mitgeteilt, dass wir alle bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommen sind.«
    »Wow«, kam es von Thunder. »Das ist mal eine krasse Nachricht. Was aber erklären würde, weshalb noch niemand nach uns gesucht hat.«
    »Na, ich weiß nicht«, gab Thorn zu bedenken, »glaubt ihr wirklich, er hat diese Erklärung so einfach geschluckt?«
    Storms Augen funkelten. Er war sichtlich aufgeregt und für diesen Moment wieder ganz der Alte. Er stieß sich mit seinem Stuhl schwungvoll vom Schreibtisch ab und lehnte sich zurück.
    »Was, wenn wir ihm einen Besuch abstatten? Ich würde zu gerne unsere Brüder kennenlernen.«
    »Vergiss es.« Thorn, der seit dem Tod seines leiblichen Bruders Rock das alleinige Kommando übernommen hatte, klang gefährlich ruhig, aber bestimmt.
    Sofort blitzte in Storms Augen die Aggressivität auf, die in den letzten Tagen schlimmer denn je geworden war. Besorgt sah Thunder seinen besten Kumpel an. Er konnte nachfühlen, was in ihm vorging. Sie waren Krieger, zum Kämpfen geschaffen und ausgebildet. Jetzt waren sie nur ein zusammengewürfelter Haufen aus unausgelasteten Männern. Er konnte aber auch Thorn verstehen. Vor nicht einmal einer Woche hatten sie ihren Bruder verloren. Es war für den schwarzhaarigen Krieger besonders tragisch, da er erst kurz vorher erfahren hatte, dass Rock sein leiblicher Bruder war. Thorn hatte Cara, die ihn auffing und Halt gab. Genauso wie er Lili hatte. Seine Seelengefährtin. Beide Männer waren mit ihren Frauen durch das Band der Liebenden verbunden. Es war etwas sehr Seltenes und außerordentlich Kostbares. Storm dagegen war immer noch der Einzelkämpfer. Sein Herz war verschlossen und hart wie Stein. Selbst die kleine Kriegerin Ivy konnte nicht zu ihm vordringen.
    Er hatte ihr noch nicht verziehen, dass sein geliebter Hund durch ihre Hand umgekommen war. Der schwarze Krieger wandte sich um und verließ das Zimmer. Kummer lastete schwer auf seiner Brust und er machte sich auf die Suche nach Lili. Thorn bedeutete den anderen mit einer Geste, dass sie ihn mit Storm alleine lassen sollten.
    Als nur noch die beiden Männer im Raum waren, zog er sich einen Stuhl heran, drehte in um und setzte sich darauf. Der blonde Krieger funkelte ihn an, »Was? Wir sind Krieger, verdammt. Ich habe es satt hier

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