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Kriegsspiele auf Zelos

Kriegsspiele auf Zelos

Titel: Kriegsspiele auf Zelos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmund Cooper
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Nadel. Verstanden?«
    »Verstanden, Leutnant. Und nun darf ich um Bericht bitten.«
    »Das Schlechte zuerst, Boß?« fragte Kwango.
    »Ja. Aber ich hatte gehofft, ich sei die einzige schlechte Neuigkeit. Was ist passiert?«
    »Wir haben Dolfuss verloren.«
    Conrad setzte sich ohne Rücksicht auf die Schmerzen auf. »Verdammt! Was soll das heißen?«
    »Sie ging hinaus, um einen Spaziergang zu machen, und ist nicht zurückgekommen.«
    Leutnant Smith warf ein: »Sie hatte den ganzen Tag schwer im Labor gearbeitet. Eine Stunde vor Sonnenuntergang ersuchte sie um Erlaubnis, die Basis verlassen zu dürfen, um sich auszulaufen. Ich gestattete es ihr unter der Bedingung, daß sie in Sichtweite der Kameras blieb und vor Einbruch der Dunkelheit zurück sei. Aber sie hielt sich nicht in Sichtweite und meldete sich auch nicht. Als sie nicht rechtzeitig zurückkam, stieg Kurt in sein Exo und machte sich auf die Suche nach ihr. Er stiefelte einen Umkreis von drei Kilometer ab, ohne auch nur eine Spur von ihr zu finden.«
    Glühende Wut packte Conrad. Sein Gesicht begann wieder entsetzlich zu schmerzen.
    »Leutnant!« knirschte er. »Ich mache Sie voll verantwortlich! Und greifen Sie ja nicht nach Ihrer Spritze! Sie sind nicht fähig, den Befehl zu übernehmen!«
    »Commander«, erwiderte sie. »Sie befinden sich in einem körperlichen und geistigen Erschöpfungszustand.« Sie griff nach einer Spritze. »Mr. Kwango, halten Sie des Commanders Arm.«
    »Eine Bewegung, Kwango, und ich beule Ihnen den Schädel mit meinem Blecharm ein«, drohte Conrad schneidend. »Und ich werde es als Meuterei eintragen!«
    »Boß …«, Kwango zögerte.
    »Nicht fähig, den Befehl zu übernehmen!« tobte Indira. »Habe vielleicht ich den Hubschrauber verloren und mir das Gesicht zerfetzen lassen? Und bin ich völlig erschöpft zur Basis zurückgewankt? Sie wissen ja nicht, was Sie reden!«
    »Jetzt reicht’s mir aber mit euch beiden!« Es war das erstemal, seit Conrad ihn kannte, daß Kwango die gute Laune verlor. Fasziniert blickte er ihn an.
    »Also hört mir gut zu, ihr zwei! Es ist mir scheißegal, ob du – und wohlgemerkt, ich benutze jetzt das Du, weil ich als ehrlicher Freund zu euch spreche! – mir den Schädel einschlägst oder mich wegen Meuterei einträgst. Das ist die dritte Mission, die ich mit euch durchstehe, und es ist das erstemal, daß mir gar nicht gefällt, wie ihr euch benehmt. Du, James, tust dein Bestes, die Damen zu beleidigen und Indira eins auszuwischen, wo du kannst, und reitest auf Kleinigkeiten herum, wie beispielsweise auf dem – deiner Meinung nach – nicht genug gewürdigten Essen, dessen Transport so viel kostete. Darf ich euch beide daran erinnern, daß ihr heute Fehler gemacht habt, die weit mehr kosten? Ich mag dich, Indira, ich glaube, das weißt du, und dich auch, James, sonst hätte ich dich vielleicht auf Tantalus nicht aus der Falle geholt. Aber ich werde nicht länger zusehen, wie ihr diese Mission in Gefahr bringt, wegen eurer sexuellen Spannungen. Wenn ihr jetzt durchdreht, bring’ ich euch beide um und geb’ die Mission auf. Dann werden wenigstens ein paar von uns lebend zur Erde zurückkehren. Das war’s!« Er zitterte vor Grimm.
    Conrad war der erste, der sprach. »Kurt, ich bedaure, es sagen zu müssen, aber du hast vollkommen recht. Ich danke dir, daß du mich daran erinnert hast, welch hirnverbrannter Idiot ich war.« Er wandte sich an Indira. »Und bei dir möchte ich mich für die Worte entschuldigen, die mir in der Wut entfahren sind. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, obgleich es keine Entschuldigung für mein Benehmen gibt, und ich glaube …«
    »James«, unterbrach sie ihn. »Kurt und ich wissen, wie schwer du einem das Leben machen kannst. Aber wir wissen auch noch so einiges über dich, das ich lieber nicht erwähnen möchte, damit du nicht noch überheblicher wirst.« Sie blickte auf die Spritze mit dem Schlafmittel in ihrer Hand und legte sie lächelnd zur Seite. »Und jetzt ist meine berufliche Meinung, daß wir alle drei ein Glas Whisky brauchen könnten.«
    »Dem Himmel sei Dank!« Kwango bestellte die Drinks über das Sprechgerät. Kurz darauf kam Mark mit einer Flasche und drei Gläsern.
    »Wer ist an den Schirmen?« fragte Conrad.
    »Matthew«, antwortete Indira. »Ustinov hatte schon quadratische Augen, wie sie es bezeichnete. Ich gab ihr ein Sedativ.«
    Kwango schenkte großzügig ein. »So, Boß, nachdem wir alle wieder bei Vernunft sind, könntest du uns eigentlich

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