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Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Die Rebellin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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Finanzierung sagen gehört, dass er einem Schiff jeden verdammten Namen zu geben bereit war, um die Stimmen für die Finanzierung zu erhalten, und wenn diese Stimmen sich für Warmer Knuddeliger Koalabär aussprachen, dann war er verdammt noch mal entschlossen, eine nette kleine alte Dame das Schiff entsprechend taufen zu lassen. Wie die Offiziere der Raumflotte es nannten, sobald sie es übernommen hatten, war zum Teufel noch mal ihre Sache.
    Erst zwei hässliche Zwischenfälle später lernte der Premierminister, sorgsam darauf zu achten, mit wem er gerade redete,und das Schiff mit einem für den Gesprächspartner akzeptablen Namen zu belegen. Mr Swanson stand jetzt im Begriff, eine entsprechende Lektion zu lernen.
    »Ist sie das? Ist das die Marine, die mich geholt hat?«
    Besagte Lektion wurde hinausgeschoben, als eine winzige Gestalt in weißem Nachthemd mit rosa Schleifchen in den Saal stürmte. Kris blickte aufs Neue in vertraute blaue Augen hinab. Diesmal waren keine roten Tränenränder zu sehen. Das Gesicht war gewaschen und so engelhaft, wie es bei einer Sechsjährigen überhaupt möglich war. Edith hatte diesmal einen knuddeligen Teddybär im Schlepptau. Ihre Mutti bückte sich, um sie aufzuheben, aber das Mädchen nahm schnurstracks Kurs auf Kris.
    Diese reichte ihr unberührtes Getränk Tommy, bückte sich, bis die gestärkte Uniform Falten warf, und hob das Kind hoch. Edith drückte Kris, dass es sämtliche Medaillen wert war, die die Navy jemals prägen ließ. »Sie haben da aber ein schönes kleines Mädchen«, sagte Kris zu den Eltern. »Es war mir ein Vergnügen, sie Ihnen heil und gesund zurückzubringen. Ich weiß, dass ich für meine Marines und das ganze Schiff spreche, wenn ich sage, dass es uns eine Ehre und Freude war, sie wieder in Ihren Armen zu sehen.«
    Damit erntete sie reihum einmütigen Applaus.
    All dieses Getöse machte Edith unsicher, und sie entschied, dass sie in die Arme ihrer Mutter wechseln wollte. Während Anita das Mädchen von Kris übernahm, murmelte sie: »Wenn doch nur alle schrecklichen Dinge ein so glückliches Ende nähmen.« Dann erbleichte die Mutter. »Sie sind Kristine Longknife! Sie haben Ihren   … Oh, es tut mir so leid!«
    Kris entfuhr die Atemluft, als hätte ihr jemand einen Schwinger in die Magengrube versetzt. Es war leicht, mit Menschen und ihren Auseinandersetzungen umzugehen. Dank ihrem Vater hatte sie damit reichlich Erfahrung. Aber besorgte Menschen, die zu wissen glaubten, welchen Schmerz Kris durchgemacht hatte, die schüchterten sie doch richtig ein. Kris riss sich zusammen, um das erforderliche Gesicht zu zeigen, und nickte. »Ja, Ma’am. Ich bin diese Kristine Longknife. Und ich freue mich sehr, dass die Prüfung Ihrer Familie ganz anders endete als meine.«
    Anita schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte; ihr Mann mischte sich ein. »Ich denke, das Abendessen wird jetzt jede Minute aufgetragen. Falls Edith inzwischen bereit für die Nachthemdparty ist, kann das Kindermädchen sie zu Bett bringen und können wir Übrigen uns im Rahmen der Tischgespräche weiter austauschen.«
    Edith ging und winkte dabei allen noch einmal zu. Kris entschuldigte sich mit dem Hinweis, sie müsse die Toilette aufsuchen. Gleich hinter der Damentoilette führte eine Tür ins Freie, und Kris ging hindurch. Draußen war es warm, aber ein Abendwind kühlte das ausgedehnte Grundstück mit dem Wohnsitz des Generalmanagers. Die Hände starr an den Seiten, rang Kris darum, mit den Gefühlen fertig zu werden, die sie innerlich zerrissen. Das war es, was Judith empfohlen hatte: Sei dir über die Drachen klar, die dich aus deiner eigenen Dunkelheit heraus angreifen. Gib ihnen Namen, wenn du möchtest, aber lerne jeden einzelnen von ihnen gründlich kennen. Manche waren einfach zu begreifen.
    Mit dem Captain war sie vertraut. Er brauchte sein Schiff und die Autorität, die es ihm schenkte. Er hatte es nötig, seinen Befehlsbereich sicher im Griff zu behalten. Hätte er sich nicht für die Navy entschieden, dann wäre er inzwischen Seniormanager oder führte vielleicht ein eigenes Geschäft. Er hatte sich jedoch für die Navy entschieden, weil sie wichtige und bedeutsame Dinge tat!
    Kris verstand auch Swanson. Er baute Sachen auf! Entsprechend sahen die Menschen zu ihm auf. Eines Tages würde man ihm ein Standbild in der Hauptstadt des Planeten widmen, sobald dieser eine gewählte Volksvertretung und die volle Mitgliedschaft in der Society of Humanity erreicht hatte.
    Der

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