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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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ins Badewasser tauchte. »Wasch dir damit das Gesicht ab«, sagte sie, und Kris’ Makeup ließ sich problemlos entfernen.
    Kris wartete, bis Nelly bekannt gab: »Alles sauber, aber ich musste die vier Wanzen mit einem Stromstoß erledigen, die wir uns im Foyer eingefangen hatten.«
    »Wie geht es Penny?«, fragte Kris.
    »Den Umständen entsprechend gut«, antwortete Abby. »Jack,komm herein. Sie muss von dieser Nachricht erfahren, die du erhalten hast.«
    »Wir haben sie erhalten«, war alles, was Jack sagte. Kris blickte hinüber, aber er war schon wieder außer Sicht.
    »Hast du sie dir angesehen?«
    »Habe mir nichts anderes mehr angesehen, seit sie eintraf. Große böse Anlage. Mehr Kanonen, als sie bräuchten, um die Schiffe im Dock auszustatten. Jemand erwartet, in Kürze noch viel mehr Handelsschiffe zur Verfügung zu haben.«
    »Verdammt!« Kris seufzte. Sie genoss die warme Wanne, wusste aber, dass sie aussteigen musste. »Abby, reich mir ein Handtuch.« Der flauschige Bademantel, der auf sie wartete, war sauber. Jack blieb außer Sicht, während Kris sich anständig zurechtmachte. Verdammt nett von ihm.
    »Junge Frau«, sagte Abby, »du hast etwa fünfzehn Minuten Zeit, ehe ich dich wieder in dieser Wanne haben möchte, um dir die Haare zu waschen und dich für heute Abend präsentabel zu machen. Du wirst jedenfalls einen Ball nicht mit Haaren besuchen, die aussehen, als sollte man sie lieber unter einer fettigen Perücke verstecken.«
    »Genau dort waren sie heute schon.« Kris seufzte und wies Nelly an, sie mit dem Botschafter zu verbinden.
    »Ja?«, hörte sie einen Augenblick später.
    »Herr Botschafter, ich habe eine sehr seltsame Nachricht empfangen, die unlizensierten Waffenbau betrifft. Haben Sie vielleicht zufällig auch so etwas zu sehen bekommen?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete er. »Vor nicht allzu langer Zeit ist eine lange Nachricht eingetroffen, die voller Bilder von einer Fabrik und so etwas war. Ich habe sie an die für Handelsgespräche zuständige Mitarbeiterin weitergereicht. Ich habe von ihr noch nichts wieder gehört. Kris   …« Er redete jetzt im Flüsterton, als könnte er damit die digitale Verbreitung eingrenzen. »… ich bin nicht sicher, ob solches Material rechtlich einwandfrei und imInteresse Wardhavens ist. Wenn ich nicht die Befürchtung hätte, vielleicht Beweise zu vernichten, die für ein kriminalistisches Ermittlungsverfahren gebraucht werden, würde ich glatt vorschlagen, die ganze Nachricht zu löschen.«
    »Das ist ein interessanter Punkt, an den ich noch gar nicht gedacht habe«, sagte Kris, als wäre dies ihre erste Begegnung mit einem solchen Gedanken. »Holen Sie die Einschätzung des Anwalts der Botschaft ein. Ich vermute, dass ich eine Kopie derselben Nachricht erhalten habe. Falls Sie der Meinung sind, sie sollte gelöscht werden, möchte ich das ganz gewiss erfahren.«
    »Ich halte Sie auf dem Laufenden.«
    »Nun, meine Kammerdienerin sagt mir, ich müsste mir die Haare für heute Abend richten lassen. Sehe ich Sie dort?«
    »Natürlich«, sagte er und legte auf.
    Nelly, verbinde mich mit Senatorin Krief. Einen Augenblick später erschien eine sehr gehetzt wirkende Frau auf dem Bildschirm.
    »Beeilen Sie sich! Ich führe noch zwei weitere Gespräche.«
    »Haben Sie heute Nachmittag eine umfangreiche Nachricht erhalten?«
    »Ich führe gerade zwei Gespräche mit Personen, die mir vielleicht erklären können, was ich davon halten soll.«
    »Dann vermute ich, dass ich Sie auf dem Ball heute Abend nicht sehe?«
    »O doch! Das lasse ich mir nicht entgehen. Die meisten Leute, mit denen ich reden muss, werden dort sein.«
    »Wir sehen uns dann.«
    Zwei Stunden später war Kris fast so weit. Außer: »Ich vermute, dass wir deine Navy-Tiara nehmen müssen«, sagte Abby und blickte auf das kahle Skelett dessen, was den Gefallen von Kris’ Mutter gefunden hatte.
    »Na ja, ich könnte Nelly anweisen, Mutters Machwerk ausdem Dumb Metal, das wir hier irgendwo liegen haben, wiederherzustellen«, sagte Kris.
    »Das kann ich machen«, sagte Nelly, und ihre Begeisterung dafür, sich mit Schmuckherstellung zu versuchen, klang durch.
    »Wenn ich es mir genau überlege, bleiben wir doch lieber bei der Navy-Tiara«, sagte Kris, die den Zehn-Kilo-Brocken Uni-plex in einem ihrer Schrankkoffer entdeckte. »Das hier kann die Form nur dreimal verändern, und   …« Sie führte den Gedanken nicht zu Ende.
    »Wenn du darauf bestehst«, sagte Abby und rümpfte die Nase über

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