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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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hatten wir einige uralte Rohre. An einem richtig heißen Sommertag hatten wir dann diese Riesenexplosion. Größer als alles, was die Gangs anrichteten, wenn sie sich gerade um ihre Reviere stritten, wisst ihr? Jedenfalls stellte sich heraus, dass eine Abwasserleitung hochgegangen war. Eine erhöhte Methankonzentration   … und wumm.«
    »Nelly, stelle uns das Sanitärsystem des Top of Turantic dar.«
    »Die entsprechenden Dateien sind nicht mehr im Netz«, gab Nelly bekannt, und alle ächzten. »Als Kris jedoch zum ersten Mal auf einen Ball dort eingeladen wurde, habe ich die Pläne für die Wartungsarbeiten komplett heruntergeladen. Und im Speicher behalten.« Diese Worte sprach der Computer mit einem Stolz, als platzten ihr die Hemdknöpfe ab.
    »Dafür bekommst du eine weitere Medaille für brave Mädchen«, sagte Kris, während ein Schaubild dessen, was Nelly von der Raumstation wusste, den Bildschirm ausfüllte. Der untere Teil mit dem Hilton und den Verladedocks war in großem Detailreichtum dargestellt. Darüber breitete sich ein riesiger leerer Raum aus. Auf diesen folgte eine zweite gut dokumentierte Zone: das Top of Turantic mit seiner großen Palette an Restaurants, Sportanlagen, Entertainment-Angeboten und dem Freizeitpark für die Kinder.
    »Tom hatte Recht«, sagte Nelly und hob einen Abschnitt des Top of Turantic hinter der verspiegelten rechten Wand nahe der Rotationsnabe hervor. »Die Abfallaufbereitung und die meisten anderen betrieblichen Vorgänge laufen unter geringerer Schwerkraft.«
    »Die entsprechenden Zonen kann man nicht für zahlende Kunden öffnen«, knurrte Tom, »also kriegen die armen Arbeiter sie zugeteilt. Die Reinigung von Filtern ist ganz schön tückisch, wenn das Zeug einfach rings um einen schwebt oder wieder in den Filter hineinsickert.«
    Das Team versammelte sich vor dem Bildschirm. »Irgendeine weitere Aufbereitungsanlage da oben?«, fragte Kris.
    »Nur diese«, antwortete Nelly.
    »Kann man von dort Abwässer zur Werft leiten?«, fragte Jack.
    »Eine massive Wand trennt die Werft sowohl von High Turantic als auch dem Top of Turantic«, erklärte Penny. »Die einzigen Lücken in dieser Wand sind die für die Stationswagen und die Fähre zum Planetenboden.«
    »Und diese Röhren dort?«, fragte Kris.
    »Liegen hinter massiven Stahlwänden. Keine Öffnungen zur Werft.«
    »Ich habe so das Gefühl, dass sie uns netten Leuten nicht richtig über den Weg trauen«, sagte Abby gedehnt und stupste Jack an.
    »Na ja, was man regelmäßig anderen antut   …« Jack stupstesie zurück. »… von dem sorgt man dafür, dass man es nicht mit gleicher Münze heimgezahlt bekommt.«
    »Und Mr Sandfire hat anderen sicher eine Menge angetan«, meinte Penny.
    »Das erklärt, warum ich dieses wirklich starke Bedürfnis habe, ihm etwas anzutun«, sagte Kris. »Nelly, wie sieht es mit den neuen Nanospionen aus?« Jack und Abby zogen im Duett die Brauen hoch. »Ich habe Nelly den Auftrag gegeben, kaum dass der Präsident fertig geworden ist«, erklärte Kris umgehend.
    »Also war dein ganzes Zögern nur gespielt!«, knurrte Tom.
    »He, darf eine Prinzessin nicht erst ihre Ratgeber befragen?«
    »Gib mir einen Prügel. Ich verhaue dich damit«, sagte Penny, erhob sich aber nur ansatzweise aus ihrem Sessel, ehe sie ächzend wieder zurückplumpste.
    Jack schmunzelte nur. »Sind diese Dinger einsatzfähig, ehe Klaggath zurückkommt?«
    »Ja«, antwortete Nelly.
    »Sie werden es nicht leicht haben, die Abwehrmaßnahmen zu überleben, die Sandfire gegen derartiges Eindringen in Stellung gebracht haben wird«, gab Jack zu bedenken.
    »Da bin ich mir gar nicht so sicher nach den heutigen Erlebnissen unten auf dem Planeten«, entgegnete Kris grinsend. »Nelly arbeitet mit dem Besten, was Tantchen Tru uns mitgegeben hat. Irgendwelche Vorschläge, wonach die Erkundungsnaniten Ausschau halten sollen?«
    »Energieversorgung«, sagte Tom. »Kappe die Energie, und alle erhalten einen Tag frei.«
    »Was versorgt die Werft mit Strom?«, fragte Abby, woraufhin reihum die Augenbrauen hochstiegen. »He, wo ich aufgewachsen bin, fiel ständig der Strom aus. Man braucht kein genialer Schurke zu sein, um zu wissen: Kein Saft, kein Spaß.«
    »Irgendwann möchte ich den Ort mal besuchen, an dem du aufgewachsen bist«, sagte Kris.
    »Vergiss nicht, zwei Gruppen Marines mitzunehmen. Einer, vielleicht zwei davon überleben meine Gegend vielleicht«, sagte Abby. »Also, was versorgt die Werft?«
    »Sie bezieht nichts vom

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