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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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der rechten Wand des Top of Turantic. Einige Paare waren unterwegs zu den Stationswagen, während andere noch redeten und vom Ausmaß des Problems bislang nichts zu wissen schienen.
    »Sir, wenn wir uns nicht beeilen, könnten wir auf einige Zeit hier festsitzen«, mahnte Bertie.
    Kris blieb an Hanks Seite, während seine Männer den Weg für sie beide ebenso wie für Kris’ Team bahnten. Sie mussten nur einen Wagen abwarten und füllten den nächsten rasch. Der Sergeant, der die Grauen befehligte, zeigte sich hochbestürzt, als er sah, dass für ihn und seine Leute kein Platz mehr blieb.
    »Mit etwas Glück sehen wir die eine Zeit lang nicht«, sagteKris, als die Tür zuging. »Abby, möchtest du den Abend freihaben? Tom, wie sieht es mit dir aus?«
    »Ich zöge es vor, wenn wir alle in der Suite wären, falls dieser Sergeant die Betten kontrolliert«, sagte Jack hinter vorgehaltener Hand.
    »Ist es wirklich so schlimm?«, fragte Hank.
    »Manche Reporter und Grauen denken anscheinend, Wardhaven sollte als mit Hamilton im Krieg verbündet angesehen werden«, erwiderte Kris leichthin.
    »Oh klar«, meinte Hank, der sich doch ziemlich leicht zu erinnern schien. Das musste eines der Themen sein, die Sandfire am heutigen Tag vor ihm hatte paradieren lassen: Wie ein Wirtschaftsmagnat die ersten Schritte eines profitablen Krieges einleitet. Grundkurs und fortgeschrittener Kurs in einer einzelnen einfachen Lektion. Natürlich würde Sandfire Hank das Blut und den Schlamm erspart haben, die Kris als zentrale Faktoren eines Krieges kennengelernt hatte. Eindeutig ein Mangel in Hanks Bildung. Sollte sie ihm verraten, dass man ihn übers Ohr haute? Ein kurzer Blick auf Bertie reichte ihr, um diese Idee herunterzuschlucken. Dieses kalte ausdruckslose Gesicht konnte jede Menge üble Gesinnung verbergen. Sie bezweifelte, dass es ihr gelingen würde, auch nur drei Worte zu sprechen.
    Hank wusste vielleicht nicht, dass Sandfire ihren Tod wünschte. Bertie wiederum war da ein ganz anderes Thema.
    Der Stationswagen stoppte. Kris und ihre Leute gingen nach vorn. »Möchtest du mitkommen?«, fragte sie Hank.
    »Wir müssen Sie wirklich an Bord des Schiffs bringen, Sir«, sagte Bertie, und falls Kris jemals einen Befehl gehört hatte, dann war das einer.
    »Ich schätze, ich komme lieber nicht mit«, sagte Hank, ohne seinen anderslautenden Wunsch zu verbergen.
    »Wir müssen das wieder mal probieren. Irgendwann, wenn wir wirklich miteinander reden können.«
    »Ich hoffe, dass wir dazu Gelegenheit erhalten. Aber warum nur sollte irgendjemand eine Abwasseraufbereitung in die Luft jagen?« Hank schüttelte den Kopf.
    »Wurde sie denn hochgejagt?«, fragte Tom. »Alle Abfallsysteme haben Probleme mit Methankonzentrationen. Wenn man diese stinkende Brühe nicht mit Respekt behandelt, muss man die Folgen tragen. Ich habe gehört, diese Station sei überstürzt zusammengebaut worden. Vielleicht hat irgendein Subunternehmer an der falschen Stelle gespart«, schloss der Weltraumgeborene seine Ausführungen und hatte Hank damit etwas an die Hand gegeben, worüber er nachdenken konnte; neben all dem, was Sandfire ihm wohl erzählen würde.
    »Sehen wir uns morgen?«, fragte Hank, als die Tür aufging.
    »Irgendwie zweifle ich daran, dass ich sonderlich beschäftigt sein werde.« Kris lächelte, während Jack und Tom sie ins Freie führten und Abby sachte von hinten drängte. Ein widerstrebendes Gute Nacht, bis sich die Tür schloss.

22
    G ehen wir hinein«, sagte Jack. Kris folgte ihm und drehte Däumchen, während drei Wanzenbrenner Nelly dabei halfen, das wegzuräumen, was sie mitgebracht hatten. Kris’ Gedanken überschlugen sich; den ersten Schritt ihres Plans hatten sie umgesetzt. Wie schnell sollte sie mit der nächsten Phase folgen? Sie hatte an morgen gedacht, vielleicht später am Tag. Konnte sie es riskieren, die Dinge langsam anzugehen? Ließ Sandfire ihr die nötige Zeit?
    »Alles sauber«, meldete Nelly. »Keine neuen Wanzentypen in der Mischung.«
    »Irgendetwas sagt mir, dass Sandfire nicht lange brauchen wird, um dieses Ereignis zu uns zurückzuverfolgen«, sagte Kris.
    »Wir haben keine Spuren hinterlassen, die zu uns führen könnten«, versicherte ihr Nelly.
    »Sandfire benötigt keinen Grund, um Kris aufs Korn zu nehmen«, wandte Jack ein. »Wenn wir etwas vorhaben, stimme ich dafür, es sofort in Angriff zu nehmen.«
    »Nelly, kannst du den Kommandowanzen, die die Werftaufklärung überwachen, ein Signal

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