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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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Hauswaffenkammeraufgesucht und genug eingesteckt, um eine kleine Armee zu vernichten. »Abby, wie ist es dir gelungen, deine kleine Freundin durch die Sicherheitskontrollen zu bringen?«, fragte er. »Wir dachten, wir hätten Haus Nuu narrensicher abgeschottet.«
    »Santa Maria betreibt ein florierendes Geschäft mit Luftgewehren, Luftpistolen und ähnlichen Schutzartikeln aus Keramik«, erklärte Abby, ohne sich umzudrehen. »Die meisten verschießen Metallpfeile. Für einen Aufpreis kann man aber auch sehr effektive Keramikmunition erwerben.«
    »Dachte ich mir. Kris, du möchtest vielleicht das hier in die Tasche stecken.« Jack reichte ihr eine kleine Automatik, bei der es sich entweder um Abbys Waffe oder eine Zwillingsausgabe handelte. Kris hielt sie hoch, um sie genauer zu betrachten.
    »Hier wird entsichert«, erklärte ihr Abby. »Gut geschützt, damit du sie nicht versehentlich auslöst. Ich habe ein Ersatzholster.«
    »Wo hast du deine getragen?«, wollte Jack wissen.
    »Das geht keinen Mann etwas an«, feuerte Abby zurück und brachte eine weitere Ausgabe der Waffe zum Vorschein, die Jack konfisziert hatte. Während sich die beiden gegenseitig anfunkelten, schob Kris ihre Waffe in die Tasche; Abby würde ihr sicher später noch ein besseres Versteck dafür zeigen.
    Sie erreichten den Orbitalfahrstuhl fünfundsiebzig Minuten, bevor die Turantic Pride ihre Schotten dichtmachte. Dies schien ein großzügig bemessener Zeitraum zu sein   … bis Kris zwei Männer in braunen Regenmänteln erblickte, die in ihre Richtung eilten. »Ihre Leute?«, fragte sie Jack.
    »Der Boss meines Bosses«, antwortete Jack. »Und Grant, sein Boss.«
    Das war einfach zu viel Offizielles, um noch gut zu sein. Kris behielt schnellen Schrittes Kurs auf den Einstieg für die Passagiere. Hinter ihr beklagten sich die Elektromotoren des Gepäcks.
    »Ma’am, Ma’am!«, hörte sie es atemlos hinter sich rufen. AmSteig blieb sie stehen, damit die beiden aufholen konnten, während Abby bereits die Koffer hindurchlotste. Inzwischen schienen mehr Koffer dem Dienstmädchen zu folgen als beim Verlassen von Haus Nuu, aber Kris war derzeit zu beschäftigt, um sie zu zählen.
    »Prinzessin Kristine, das können Sie nicht tun!«, beharrte Senior Agent Grant, noch etwas mehr außer Atem als sein Kollege.
    Kris blickte sich mit großen Augen in der Fahrstuhlstation um. »Es sieht so aus, als könnte ich. Aber ja, ich denke, ich tue es sogar. Abby, irgendwelche Probleme?«
    »Überhaupt keine.«
    »Doch, es gibt welche«, beharrte der Agent in Grants Begleitung und wandte sich an das Stationspersonal. »Sicherheit, diese Tasche muss noch einmal kontrolliert werden.«
    Die Frau an der Kontrollstelle betrachtete den Agenten, die Dienstmarke, die er vor ihrer Nase schwenkte, warf einen Blick auf den Koffer, dann auf Kris und lächelte schließlich. »Ich habe das Bild des Inhalts abgespeichert, Sir. Der Computer sagt, es wäre alles in Ordnung. Mein eigener Blick sagt, dass alles in Ordnung ist. Also ist es in Ordnung, Mister. Nicht wahr, Lieutenant Longknife?«
    Kris lächelte die Frau an, die sie in den zurückliegenden drei Monaten jeden Morgen an der Sicherheitsschleuse abgefertigt hatte. »Darauf können Sie wetten, Betty.« Und sie folgte ihren Koffern durch die Sicherheitsschleuse.
    »Ms Longknife, Sie müssen das noch mal überdenken«, sagte der Senior Agent und folgte Kris durch den Checkpoint.
    Der Alarm heulte los.
    Kris hätte nie gedacht, dass das Terminal so vielen uniformierten Menschen mit automatischen Waffen Platz bot, wie jetzt in Richtung des Checkpoints strömten. Die beiden Agents schwenkten ihre Papiere, bremsten damit die schnell näher kommende, schwer bewaffnete Horde jedoch nicht.
    Kris ließ ein Lächeln für Betty aufblitzen. »Der junge Mann hier gehört zu mir. Er ist bewaffnet und führt sämtliche Genehmigungen mit sich, die man sich nur erträumen kann.«
    Betty sah sich Jacks Papiere genau an, drückte eine Taste und forderte ihn mit einem Wink auf, langsam durch den Detektor zu gehen. Sie pfiff, während sie auf den Monitor blickte. »Mann, ist der schwer bestückt! Lieutenant, an Ihrer Stelle würde ich mich mit dem hier gutstellen.«
    »Manchmal tut sie das tatsächlich«, sagte Jack.
    Die beiden anderen Agenten bereinigten inzwischen die Folgen des Versäumnisses, dass sie ihre Waffen vorher nicht angemeldet hatten. Als sich die kleine Armee auf ihre Stationen zurückzog, wandte sich der Senior Agent aufs Neue

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