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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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noch am Leben und ich wäre nicht so weit von zu Hause beschäftigt. Du solltest wirklich mal meinen Lebenslauf lesen.«
    »Meine Mutter hat dich angestellt.«
    »Das dürfte dich nicht daran hindern, dich über die Frau ins Bild zu setzen, die direkt neben dir steht.« Abby tippte auf ihr Armbandgerät. »Da, jetzt hat dein Computer alles. Viel Spaß beim Lesen.«
    »Vorläufig keine Zeit. Ich hole es an Bord des Schiffs nach.«
    »Prima. Also, junge Frau, wenn du planst, die zornige Prinzessin aufzuführen   – in etwas mehr als einem Fellbikini   –, dann wirst du mich brauchen. Ich kümmere mich um deine Bedürfnisse, und glaube mir, ich kann auf mich selbst aufpassen.«
    »Wie gut kannst du Kurzstreckenraketen ausweichen?«, fragte Jack schleppend. Abby runzelte die Stirn.
    »Ich wusste gar nicht, dass du von diesem Angriff gehörthast«, sagte Kris auf dem Weg zum Ankleidezimmer, Abby auf ihren Fersen.
    »Ich bin vielleicht langsam, aber nicht unfähig. Harvey!«, rief Jack dem Chauffeur nach, der sich gerade zurückzog. »Bringe bitte meine Taschen.«
    »Taschen?«, gab Kris das Echo.
    »Japp. Ich wusste, dass du früher oder später den Planeten aus irgendeinem Grund fluchtartig verlassen und mich mit hineinziehen würdest. Ich habe eine Tasche für einen kalten Planeten gepackt und eine zweite für einen heißen. Zu welcher Kategorie gehört Turantic?«
    »Wer hat gesagt, dass du mitkommst? Ich fahre nur in die Ferien.«
    »Ja klar doch«, sagte Jack, wandte sich ab und fing an, entweder mit sich selbst oder mit seiner Einsatzzentrale zu reden. In diesem Augenblick hätte Kris keinen Erddollar darauf verwettet, welche der beiden Optionen zutraf.
    »Raumstationen und Zollschranken wären leichter zu passieren«, riet Abby unterdes, »wenn unser ganzes Gepäck, also seine beiden Taschen und meine eigene, in Koffern untergebracht werden, die als dein Diplomatengepäck gekennzeichnet sind.«
    »Ich wusste gar nicht, dass ich Diplomatenstatus genieße, aber das klingt vernünftig. Nelly, gib Harvey Bescheid, dass wir zwei Koffer mehr brauchen«, sagte Kris und befand, dass sie eine sehr unübersichtliche Lage ziemlich gut im Griff hatte.
    Abby beschäftigte sich im Ankleidezimmer, bis Harvey zurückkehrte, gefolgt von einer Parade aus Koffern mit Eigenantrieb, jeder davon groß genug, um Kris selbst bequem Platz zu bieten. Abby füllte sie randvoll mit jeder Art Kleid, Abendkleid, Kostüm und Accessoire, von dem Kris je gehört hatte, sei es auch nur in Andeutungen. Kris hatte noch nie Miederwaren getragen, aber Abby packte mehrere davon ein. Sie hielt zwei Sachen hoch, die Kris als Hüfthalter einstufte. »Diese sind voll gepanzert und enthalten die neueste Super Spider Silk. Man kann sich darin beugen, biegen, bücken und sogar darin atmen   … und sie halten Vier-Millimeter-Geschosse auf.«
    »Hast du sie bei der Haushaltsauflösung deiner vorherigen Arbeitgeberin erworben?«, erkundigte sich Kris und wurde sich dann bewusst, dass diese Frage falsch verstanden werden konnte.
    Abby blieb unbeeindruckt. »Sie hatte dir sechs Größen voraus.«
    »Oh, dann könntest du uns beide mit einem davon schützen.«
    »Tut mir leid, Prinzessin, aber ich werde dir nicht so nahe sein, wenn jemand anfängt zu schießen. Dafür hast du diesen gut aussehenden Typ.«
    Kris lenkte das Gespräch vom Thema dieses gut aussehenden Typen weg. »Pack den Orden des Verwundeten Löwen ein. Er wird die Einheimischen beeindrucken.«
    »Verlasse dich nicht darauf, dass die Hinterwäldler ihn erkennen. Aber er ist groß und glänzt und könnte ein paar von ihnen blenden«, sagte Abby, faltete das Ordensband zusammen und steckte es in ein Innenfach eines Koffers. Kris kontrollierte das Paket von Opa Al. Es enthielt tatsächlich zehn Kilogramm fabrikneues Uni-plex. Kris hob es hoch. Wofür könnte ich es benutzen? Sie hatte keine Ahnung, aber schon die Tatsache, dass sie sich diese Frage stellte, war ein solides Argument dafür, das Zeug mitzunehmen. Abby sagte nichts, als Kris es ihr reichte, sondern befestigte es einfach am Boden eines Koffers.
    Eine Stunde später hatten sie fertig gepackt; Abby hatte sogar einen Fellbikini zum Vorschein gebracht, ohne eine Erklärung abzugeben. Harvey reichte ihnen die Fernbedienungen für die Koffer. »Ich hole einen Wagen.«
    Jack tauchte wieder auf und begleitete sie die Treppe hinab. Obgleich normalerweise leichtfüßig, wirkte er diesmal ein bisschen schwer. Wahrscheinlich hatte er die

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