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Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher

Titel: Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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Hebeln und blinkenden Lämpchen. Soweit ich erkennen konnte, tut sie nichts anderes als blinken und sich drehen, während die Mitglieder davor knien und sie anbeten. Aber irgendwie scheint sie sie in eine Art Ekstase zu versetzen. Ihr Erdenmenschen …«
    »Ist das alles?« fragte Sklar.
    »Das ist alles«, antwortete die Sekretärin.
    »Gutt. Dieser kleine Metapolygraph hier in meinem Koffer hat nur vier Anschlisse. Senhor Paulo, wirden Sie bitte die Senhores Benson, Gjesing, Vieira und Wen rufen lassen?«
    Während Souza seine Sekretärin beauftragte, die vier Männer ausrufen zu lassen, baute Sklar seinen Metapolygraphen zusammen. »Sie haben doch nichts dagägen, wenn ich das Gärät auf Ihren Schreibtisch stalle?« fragte er Souza.
    »N-nein.«
    » Obrigado. Ich hoffe, dass wir mit diesem Apparat dän Fall lesen kennen. Ein tolläs kleines Maschinchen: knackt jade Sperre, kapituliert hechstens bei Tiefenhypnose.«
    Nacheinander erschienen die Experten in Souzas Büro. Als erster kam der freundliche alte Benson hereingetattert, gefolgt von dem ungeschlachten, ewig grinsenden Wen. Dann kam der dicke kleine Vieira und als letzter ein kahlköpfiger Mann mit einem riesigen Schnauzbart, den Graham nicht kannte.
    Souza stellte die Herren einander vor: »Mr. Sklar, Mr. Graham und Mr. Müller« (das war Varnipaz’ Deckname). Den Glatzkopf stellte er als ›Dr. Gjessing‹ vor (er sprach es ›Dschessing‹ aus, so als wäre es Portugiesisch).
    Der Eigentümer des Namens korrigierte seinen Boss denn auch prompt, indem er leise »Jessing« murmelte.
    Wens ewiges Grinsen wurde noch um eine Spur breiter. »Roald will immer, dass wir seinen Namen so wie die Norweger aussprechen. Ich für meinen Teil habe es schon längst aufgegeben, den Leuten die richtige Aussprache meines Namens beizubringen. Er wird nämlich eigentlich ›Wan‹ ausgesprochen, aber jeder redet mich hier mit ›Wen‹ an.«
    »Warum schreibt er sich denn dann mit einem ›e‹, wenn man ihn doch mit einem ›a‹ ausspricht?« fragte Vieira.
    »Weil im Chinesischen der ›e‹-Laut immer wie ›a‹ ausgesprochen wird, es sei denn, er kommt vor oder hinter einem ›i‹-Laut …«
    Sklar räusperte sich vernehmlich und sagte: »Nun, meine Harren, iber Phonätik kennen wir später noch ausgiebig diskutieren. Mit Ihrer Erlaubnis werde ich jätzt diesen Mätapolygraphen an Sie anschließen und Ihnen ein paar Fragen in einer dringänden Angälegenheit stellen. Ich darf Sie darauf aufmärksam machen, dass Sie selbstvärständlich die Antwort verweigern kennen. Aber als loyale Bäamte der Wältfederation wärden Sie sicherlich einverstanden sein und sich kooperativ zeigen, nicht wahr?« Der letzte Satz hatte einen leicht drohenden Unterton.
    Da keiner der vier Einwände hatte, befestigte Sklar die Saugelektroden der Maschine an ihren Schläfen, Hand- und Fußgelenken. Dann nahm er hinter Souzas Schreibtisch Platz und begann seine Fragen zu stellen:
    »Weiß einer von Ihnen von einer extraterrestrisch gelenkten Gruppe, die die Absicht hägt, sterend auf das Projäkt einzuwirken?«
    Graham, der den Hals ein wenig reckte, konnte sehen, dass die Nadeln auf allen vier Kontrollanzeigen unbeweglich blieben, als die Männer nacheinander mit »Nao« antworteten.
    »Haben Sie jämals mit einer solchen Gruppe Kontakt gehabt?«
    »Nao.«
    »Haben Sie Känntnis von irgendwelchen sonstigen Verschwerungen gegen das Gamanovia-Projäkt?«
    »Nao.«
    »Wissen Sie von einem Plan, die Maden vor däm fästgesätzten Zeitpunkt zu zinden?«
    »Nao.«
    Immer noch hatte keine der Nadeln ausgeschlagen. Nach einer halben Stunde gab Sklar auf und entfernte die Elektroden wieder.
    »Falsche Fährte«, seufzte er. »Sieht so aus, als wäre der nächste, den wir interviewen missen, Teófilo March, der Schildkretenzichter. Ob er gegenwärtig wohl auf Ascension ist?«
    »Oh«, warf Souza ein, »Senhor March werden Sie wohl kaum noch dort antreffen.«
    »Warum nicht? Ist er tot?«
    »Nein, er hat verkauft. Ein Americano do Norte namens Aurelio hat den Felsen gekauft, und damit auch Marchs Vertrag. Soviel ich weiß, behält March zwar seine Schildkrötenfarm, und die Angestellten der Kabelgesellschaft behalten auch ihre Farmen auf Green Mountain, aber …«
    In diesem Moment kreuzte Sklars aufmerksamer Blick den von Graham, dem plötzlich ein Licht aufgegangen war. »He!« rief Graham. »Das ist der Mann, von dem sie g-g-g- …«
    »Ganz ruhig!« bat Sklar. »Värsuchen Sie’s noch

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