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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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widerfahren ist.“ Der Captain besorgte drei Stühle, die beiden Begleiter nahmen Platz.
    „Darf ich Ihnen allen noch kurz den Gesandten Geg Mangan tach vorstellen. Ohne seinen Einsatz und die Unterstützung seines Schiffes wäre die Rettung gescheitert.“
    Die anwesende Crew applaudierte und Marla übersetzte für den Gesandten Geg. Vanti strich sein rötliches Haar zurück und lächelte Mane an, die nun erneut begann, von den Tagen der Entführung zu berichten. Sie erzählte von ihrer großen Einsamkeit in der niedrigen Gefängniszelle, vom Verhörraum mit seinem seltsamen Metallstuhl, von all dem Dreck und Unrat an Bord des Schiffes und von der Chance, das rettende Signal abzusetzen, als den besoffenen Spensanern die gesamte Kontrolle über ihr Schiff entglitt. Mane berichtete von ihrem neuen Freund und Retter, dem Senator Wogi val‘ Rinach. Während sie die Befreiungsaktion aus ihrer Zelle, die Flucht durch die Flure und Schotts und die Zuflucht im kleinen Lagerraum beschrieb, wurde Mane melancholisch. Als ihre Erzählung mit dem Tod Wogis endete, füllten sich nicht nur ihre Augen mit Tränen. Für eine Weile schwiegen alle in der Kantine, zeigten sich betroffen und oder waren traurig.
    „Frau Monee, wie gelang Ihnen denn letztendlich die Flucht von dem angeschossenen FightDragon und was haben Sie von dessen Detonation mitbekommen?“, fragte eines der Crewmitglieder aus der Runde.
    „Diese Frage kann ich nicht beantworten. Ich weiß noch, wie ich in unserem Versteck, dem kleinen Lagerraum, durch eine zweite massive Explosion am Heck hochgeschleudert wurde und der Senator starb. Kurz danach fehlt mir jedes Erinnerungsvermögen, bis ich auf dem krelanischen Schiff wieder zu Bewusstsein kam.“
    Viele der Zuhörer schauten nun zu Geg Mangan tach, doch Mane ahnte, der Geheimdienstler würde der Crew nicht mehr sagen, als sie selbst erfahren hatte. Marla stellte die Frage nach der Rettung auf Krelanisch und die Antwort kam sofort.
    „Mino na par wasis. Je Mangan positre mo far restatte padate cet ralle ret sertepostille. Desques ret nacka mandi.“
    Unzufrieden mit dem Informationsgehalt übersetzte Marla nach Valatar.
    „Gesandter Geg freut sich, dass er und seine Mannschaft helfen konnten. Weitere Aussagen wird er jedoch nicht machen, da es sich um Verschlusssachen des Geheimdienstes von Krelan handelt.“
    Der kleine Krelaner lächelte zufrieden in die Runde. Die Crew saß noch eine ganze Weile in der Kantine zusammen und Mane genoss es, nun in Ruhe essen und trinken zu können. ‚Es ist herrlich, nach vier Tagen der Entbehrung aus Darmins schmackhaftem Repertoire auswählen zu können’, dachte sie.
    Der Captain ergriff noch einmal das Wort.
    „Wo zurzeit so viele Mitglieder der Crew an einem Ort versammelt sind, möchte ich die Chance nutzen, um eure Meinung zu hören. Sollten wir zum Einkauf neuer Waren zurück nach Ogartis fliegen oder quer durch das Palaris-System, um dahinter auf Segatar zu landen? Dort haben sich in den letzten Tagen interessante Marktbewegungen ergeben. Fahris erwartet niedrige Einkaufspreise für Krelawein, flüssiges Strahlin, krontenianische Kampurie-Felle und diverse elektronische Bauteile.“
    Der Trifallianer bestätigte die guten Chancen für lukrative Geschäfte mit einem kurzen Kopfnicken.
    Der Captain setzte seine Ausführungen fort. „Ein außerplanmäßiger Abstecher ins Palaris-System würde jedoch den Monatssold der gesamten Crew auf Grund des Umwegs um drei Komma sechs Punkte senken. Die erwarteten Gewinnchancen könnten dies locker kompensieren, dafür gab es aber keine Garantie. Die Alternative – wir kehren nach Ogartis zurück und führen dort unsere Handelsgeschäfte fort.“
    Der krelanische Gesandte verstand kaum etwas von der Ansprache des Captains, das Wort ‚Ogartis’ ließ ihn jedoch aufhorchen. Er wechselte einige Sätze mit Marla, die danach für alle übersetzte.
    „Also, laut Geg entfällt für uns jegliche Möglichkeit, Ogartis zu diesem Zeitpunkt erneut anzufliegen. Seinen Informationen zufolge wurde die ‚ Beautiful Decision ‘ wegen diverser Probleme beim Abflug unmittelbar danach auf die schwarze Liste gesetzt.“
    „Danke für diese Information. Das erspart uns einen sinnlosen und teuren Rückflug, wenngleich die offizielle Reaktion der Hafenmeisterei durchaus nachvollziehbar ist. Damit wurde unser neues Ziel Segatar automatisch bestimmt.“
    „Ich werde ein paar Tage vergehen lassen und mich dann noch einmal mit den dortigen

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