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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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Marla, als sie morgens in ihrem neuen Quartier aufwachte. Die Kabine gefiel ihr gut, genügend Freiraum für eine Person und ihre paar Habseligkeiten, zumal es auf dem Schiff nur Einzelunterkünfte zu geben schien.
    ‚Heute Morgen will ich einen letzten Ausflug nach Gaya City unternehmen. Ein paar Einkäufe für die Fahrt erledigen und dann mal schauen, ob ich mich an Bord nicht schon mal nützlich machen und erste Kontakte knüpfen kann.’
    Marla nahm eine ausgiebige Dusche und nachdem sie angekleidet war, suchte sie den Weg zur Kantine. Sie lief die Gänge rauf und runter, doch nirgends entdeckte die neue Navigatorin Schilder oder Etagenpläne.
    „Können Sie mir sagen, wie ich zum Speiseraum kommen kann?“, sprach sie einen Trifallianer an. „Ich bin schon einige Minuten unterwegs, aber Sie sind der Erste, der mir heute Morgen entgegen kommt.“
    „Und Sie sind neu an Bord? Doch der Weg ist einfach zu finden. Der Aufzug befindet sich am Ende des zweiten Flurs. Fahren Sie drei Etagen nach oben und laufen Sie danach genau dieses Stück Flur zurück. Dann folgen Sie Ihrer Nase.“
    Der Trifallianer hob seine Mundwinkel. Marla war nicht sicher, ob es ein Lächeln andeuten sollte. Sie machte eine kleine Verbeugung und folgte dem beschriebenen Weg.
    Kurz danach erreichte sie die Kantine, trat ein und war beeindruckt.
    „Guten Morgen. Sie sind unser neues Crewmitglied?“
    „Das bin ich wohl“, entgegnete Marla und schaute sich um. Wie jemand einen Raum so verändern konnte, dass jede Erinnerung daran, auf einem Raumschiff zu sein, komplett verschwand. „Erstaunlich!“, flüsterte sie.
    „Ich sage Ihnen, es verbreitet sich wie ein Lauffeuer“, fuhr der Koch mit seinem Gespräch fort.
    „Wie bitte?“
    „Na das mit Ihnen, dass die ‚Neue’ das Team in der Navigationszentrale verstärken wird.“
    „Die ‚Neue’? Ich heiße Marla Santiago. Sagen Sie, was können Sie mir von diesen Gerichten empfehlen? Ach nein, warten Sie. Ich nehme ein Rosinenbrot und einen Becher Kaffee.“
    „Darmin Bara Zonic, so lautet mein Name. Sie können gerne Darmin zu mir sagen. Rosinenbrot mit Surrogat. Gerne.“ Der Koch reichte Marla einen Teller mit zwei Scheiben Brot und wollte den Becher befüllen.
    „Halt, warten Sie! Haben Sie keinen echten Kaffee an Bord?“
    „Nein, auf der ‚ Beautiful Decision ‘ gibt es ausschließlich Surrogat. Wenn Sie echten Kaffee lieben, dann nutzen sie die Chance, sich einen kleinen Vorrat aus der Stadt zu besorgen, bevor wir morgen aufbrechen.“
    „Dann versuche ich mal das Surrogat.“
    Darmin befüllte den Becher und anschließend nahm Marla an einem der wenigen freien Tische Platz und begann zu frühstücken. Sie bemerkte, wie sie rundherum von allen beobachtet wurde. Die Navigatorin ließ sich wenig Zeit beim Essen und gab ihr Geschirr schon nach wenigen Minuten beim Koch zurück.
    „Und, wie war das Surrogat?“, fragte Darmin als er den leeren Becher sah.
    „Keine Meisterröstung, aber als Alternative durchaus zu gebrauchen. Ich denke, ich werde Ihren Tipp beherzigen und mir aus der Stadt einen eigenen kleinen Vorrat an echtem Kaffee besorgen. Bis später.“
    „Ja, bis später.“
    Marla machte sie sich auf den Weg, das Schiff für ihren Stadtrundgang zu verlassen. Wie bei ihrem ersten Ausflug auf dem Schiff, hatte sie schon bald jegliche Orientierung verloren. Die einzelnen Flure zeigten kaum Unterschiede und auch im Aufzug fand sie keinen Hinweis auf den Ausgang.
    „Kann ich Ihnen helfen?“, hörte Marla eine Stimme hinter sich und drehte sich erwartungsvoll um. Anfang vierzig, dynamisch und passend in den grau-schwarzen Farben des Schiffs gekleidet, kam eine blonde Frau auf sie zu. „Was haben Sie hier zu suchen? Der Zugang zur Waffenstation ist für Unbefugte verboten!“
    „Entschuldigung, aber ich bin neu an Bord und werde erst morgen mit der Arbeit beginnen.“ Marla schaute sich um, ob sie nicht doch irgendwo einen Ausgang finden würde. „Mein Name ist Marla Santiago. Wenn ich mich hier nicht aufhalten darf, tut es mir leid. Ich denke, ich habe mich komplett verlaufen.“
    Die blonde Frau wirkte auf Marla aufgeschlossen und vernünftig.
    „Ich hörte bereits von einem Neuzugang. Welche Position werden Sie bei uns bekleiden, Frau Santiago?“
    „Meine Schwerpunkte sind die Navigationssteuerung und die Analyse des Weltraums. Ich werde in der Navigationszentrale arbeiten und wollte mich heute vor unserem Abflug noch mit neuer Kleidung und, ganz wichtig, mit

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