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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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und Blade – hatten sich bereits im vorderen Besprechungsraum versammelt. Tar war vor einer Minute eingetreten. Er hatte seine Kleidung gewechselt, war nun wieder anstandslos gekleidet.
    ‚Seine Laune scheint ja unverändert’, überlegte Marla. ‚Er würdigt mich keines Blickes.’
    Der Vorfall in der Navigationszentrale hatte sich binnen Minuten im ganzen Schiff herumgesprochen.
    ‚Ob der Captain schon ein kurzes Gespräch mit Tar geführt hat?’
    Da öffnete der Captain die Tür und trat mit seinem Stellvertreter ein. Die Teilnehmer setzten sich und der Captain ergriff das Wort.
    „Ich möchte einen kurzen Statusbericht, wie heute vorgegangen werden soll. Jack?“
    „Im Anschluss an diese Besprechung werden wir mit dem Verlegen der Schlauchstücke im All beginnen. Ich bin gespannt auf die neuen Raumanzüge. Ihre Bewegungsfreiheit soll ja fantastisch sein. Wir bilden zwei kleine Gruppen. Marla und ich befestigen die Schläuche. Richard und Mane sind verantwortlich für Material und Werkzeug. Ich will da draußen nicht mehr Zeit verbringen, als nötig.“ Jack blickte zu Richard und Mane. „Es hängt also viel davon ab, dass ihr anständig zuarbeitet.“
    „Du kannst dich auf uns verlassen“, versicherte Richard.
    „Gegen Abend müssen wir noch die abschließende Dichtigkeitsprüfung an Frachtraum 1 durchführen.“
    „Wir sind also nach wie vor im Zeitplan? Das ist gut“, äußerte Rati. „Marla, wie steht es um die Position des Schiffes?
    „Die ‚ Decision ’ fliegt bereits eine großzügige Kurve zu den neuen Auffang-Koordinaten auf der gegenüberliegenden Seite des Sterns. Wahrscheinlich haben es schon einige gehört, aber wir mussten die alte Parkposition aufgeben.“
    „Was genau ist passiert?“, erkundigte sich Blade.
    „In der Anflugschneise hat sich eine instabile Anomalie gebildet. Du weißt, dass ist hier draußen nichts Ungewöhnliches und die neue Position befindet sich in sicherem Abstand zur alten.“
    Der Captain ergriff das Wort.
    „Ich fasse mich kurz, denn wir haben heute viel Arbeit vor uns. Aber diese Auszeichnung liegt mir am Herzen. Es ist ein paar Tage her, da haben wir ein neues Mitglied an Bord genommen. Eine Zeit lang wurde sie von einigen nur die ‚Neue‘ genannt.“
    Marla errötete, als sie bemerkte, dass Rati val’ men Porch von ihr sprach. Mane lächelte ihr aufmunternd zu und ergriff ihre Hand.
    „Frau Santiago hat sich in der Vergangenheit mehrfach für die Crew eingesetzt“, fuhr der Captain fort. „Seinerzeit die Entführung und Befreiung unserer Kollegin Mane ...“
    Nun drückte Marla liebevoll ihre Hand.
    „... aktuell die Entdeckung des kleinen Wurmlochs auf das die Besatzung vor weniger als einer Stunde zugedriftet ist. Wer weiß, wie unser Transportschiff dieses Zusammentreffen überstanden hätte!“ Der Captain ging um den Tisch und legte Marla von hinten die Hände auf die Schultern.
    „Sie hat sich in der Vergangenheit als vollwertiges Mitglied integriert, hat schnell die Qualifikation zur Ersten Navigatorin erhalten und ist dem Anspruch dieses Rangs fortwährend gerecht geworden.“
    Marla wurde heiß und kalt.
    „Ich werde Frau Santiago in Anerkennung der vergangenen Leistungen eine Prämie von dreitausend Rollar zahlen. Weiterhin erhält sie pro Woche eine zusätzliche Freischicht. Diese wird sie nutzen, um sich in Aviatik weiterzubilden.“
    „Verzeihung“, fiel Blade ins Wort. „Weiterbilden in Aviatik?“
    „Schätzchen. In der Kunst des Fliegens!“
    Blade verdrehte die Augen. „Besten Dank, Elodie. Jetzt verstehe ich es auch.“
    „Kann ich weiter machen? Im Klartext bedeutet das, unsere drei Piloten werden Frau Santiago je nach Verfügbarkeit darin unterrichten, alles vom Shuttle bis zu den großen Raumschiffen der Pegasus-Klasse zu steuern. Wir, also Vanti und ich, glauben, die Zusammenhänge zwischen Navigationszentrale und Raumschiffsteuerung sind womöglich größer, als in der Vergangenheit angenommen. Beide Gebiete sollen weiter verschmelzen.“
    ‚Einfach geil’, dachte Marla. ‚Die finanzielle Prämie ist nicht schlecht, doch das dargebotene Vertrauen ...’
    „Marla! Sag was!“, rief Jack.
    Aus ihren Überlegungen gerissen, blicke sie auf. „Ich ... Eine Ausbildung zur Pilotin wäre mir nie in den Sinn gekommen, aber das Angebot erscheint verlockend. Wenn ich so darüber nachdenke ...“
    Marla drehte sich zum Captain um. „Ich bin gespannt auf meine ersten Flugstunden. Danke“
    Alle klatschten Beifall. Nur

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