Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
Vom Netzwerk:
Spezies zuordnen?“
    Marla schüttelte den Kopf.
    Geg lehnte sich zurück, nahm eine Art Organizer-Pad aus der Tasche und begann sich Notizen zu machen. Geduldig warteten alle, bis er sein Dokument fertiggestellt hatte.
    „Ich verstehe“, bestätigte der Gesandte. „Dann lassen Sie mich noch meine Geschichte beenden. Nachdem die energetische Matrix fertig gestellt worden war, hatten wir eine sichere Welt, einen goldenen Käfig. Wir waren zufrieden. Obwohl wir ihrer Waffenoffizierin angeboten hatten, behütet und geschützt auf Krelan zu bleiben, wollte sie nach all der Zeit zurück in den Weltraum, um fremde Planeten in den verschiedenen Sonnensystemen kennen zu lernen. Nichts konnte sie halten.“
    Geg bemerkte, wie Marla grübelte.
    „War es nicht riskant für Mane, nach der Fertigstellung außerhalb des Schutzschirms zu leben? Schließlich hatte sie den Schild gebaut und wenn nicht sie, wer sonst würde einen Lösung finden können, um von Außen die Matrix zu durchbrechen?“
    „Wie wahr, wie wahr. Die Xality und auch andere könnten das glauben und dürften aus dieser Sicht ein Interesse gehabt haben, Mane in ihre Gewalt zu bringen. Letztendlich hat uns die Geschichte eingeholt und genau aus diesem Grund sitzen wir heute zusammen.“
    Marla übersetzte den weiteren Verlauf des Gespräches.
    „Erzählen Sie den Krelanern von den Fischchen-Sonden an den Raumschiffen, die Gaya nach der Entführung verlassen haben. Die verbleibenden vierzehn Raumschiffe befinden sich noch in dem Sonnensystem, aus dem wir vor kurzem gesprungen sind“, erinnerte der Captain Marla. „Wir werden deren Positionen und Daten nach unserer Rückkehr auf die ‚ Beautiful Decision ‘ an Geg Mangan tach übermitteln. Mehr Informationen können wir leider nicht beisteuern.“
    Sie erzählte den Geheimdienstlern von den markierten Schiffen, und dass der Captain davon ausging, ihre Waffenoffizierin sei nur dort zu finden.
    „Gibt es Grund zur Sorge, dass jemand mit Informationen von Mane den krelanischen Schutzschirm umgehen oder sogar deaktivieren könnte?“, fragte Marla im Anschluss den gegenübersitzenden Offizier.
    „Die Erschaffung unserer gesicherten Welt hängt selbstverständlich nicht an der Frage, ob dessen Konstrukteurin die Matrix umgehen könnte. Dummköpfe mögen glauben, Mane wüsste einen geheimen Schlüssel oder ein Masterpasswort. Gewiss ist dem nicht so und sie wird ihren Entführern nicht helfen können.“
    „Und dennoch schwebt sie nun in höchster Gefahr“, äußerte Marla.
    „Wir waren froh, als uns nach ihrem Verlassen eine Nachricht erreichte, in der Mane mitteilte, sie habe auf einem krontenianischen Handelsschiff mit gut sechzig Besatzungsmitgliedern angeheuert. Sie fühlte sich wohl und wollte ferne Planeten und Systeme erkunden. Leider hat sich die Hoffnung, unsere verantwortliche Konstrukteurin wäre in Sicherheit, nicht bestätigt.“
    Die Zeit war wie im Flug vergangen. Über eine Stunde hatten die beiden Teams Informationen ausgetauscht. Die Runde der sieben Krelaner schien zufrieden mit dem Verlauf des Treffens und es würde sich bald zeigen, ob sie die Suche erfolgreich unterstützen könnten.
    Der Abgesandte betätigte einen Sensor auf der Tischplatte. Einige Zeit später traten zwei Krelanerinnen in den Raum und servierten roten, blauen und grünen Krelawein in hohen, tulpenförmigen Gläsern.
    „Lassen Sie uns auf den Erfolg der gemeinsamen Mission anstoßen!“
    Marla kannte krelanische Frauen nur von Bildern und Filmberichten, gegenübergestanden hatte sie bisher keiner. Aufgrund ihres längeren Oberkörpers überragten sie die männlichen Kollegen um einige Zentimeter. Die lang gezogene Kopfform, ihr filigranerer Mund und die leicht zurückliegenden Wangenpartien, gepaart mit den leicht verkürzten Armen und Beinen strahlten eine nicht zu leugnende Attraktivität auf die Anwesenden aus.
    Der Captain räusperte sich. „Ab jetzt werde ich nicht mehr allzu viel beisteuern können. Unsere Erwartungen und Hoffnungen ruhen nun auf dem krelanischen Geheimdienst. Also, danke für die Hilfe und auf den Erfolg unserer Suche. Stoßen wir darauf an.“
    Sie leerten die Gläser. Der Captain und Marla verabschiedeten sich von der krelanischen Delegation und der Gesandte führte sie auf einer kleinen Besichtigungstour durch den freizugänglichen Abschnitt des krelanischen Geheimdienstschiffes.
    „Mir war sofort aufgefallen, dass sie beide ein großes Interesse an der fremd- und andersartigen

Weitere Kostenlose Bücher