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Krozair von Kregen

Krozair von Kregen

Titel: Krozair von Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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würde alles tun, um Mayfwy zu schützen.
    Ich stand auf und blickte über die Männer, die da zusammensaßen und heiß diskutierend die Fäuste in die Hände schlugen, und mit der Zeit wurde es still in der Runde, und sie blickten zu mir auf.
    »Wir fahren nach Zandikar. Dort können wir die Kleeshes von Grodnims vernichten. Aufbruch morgen früh.«
    Ich wandte mich ab. Ich wollte keine Widerrede gelten lassen, hätte ich jeden Andersdenkenden doch hart anpacken müssen, um ihn bei der Stange zu halten.
    Später wandte ich mich an Pur Naghan.
    »Ja, Dak, ich bin mit dem Plan einverstanden. Ich würde gern nach Zamu reisen, um ... Aber du hast recht. Wir müssen den Grodnims in Zandikar Einhalt gebieten.«
    »Ja, Pur Naghan!«
    »Du bist ein harter Bursche. Aber die Leute folgen dir. Manchmal finde ich das verwunderlich. Ich bin ein stolzer Mann, aber zugleich auch Realist. Ich kenne einen Mann – eigentlich sollten die Männer mich um Rat fragen, der ich ein eingeschworener Krozair bin; doch ich folge dir so bereitwillig wie sie. Das ist irgendwie seltsam.«
    »Wenn du die Führung übernehmen möchtest, Pur Naghan, so würde ich mich nicht dagegen stellen.«
    Er bedachte mich mit einem seltsamen Blick.
    »Ich glaube dir. Ich verstehe deine Worte nicht, aber ich glaube dir. Nein, Dak, ich bin mit der Situation zufrieden, wie sie ist. Du bist ein Führer. Du hast das Yrium. Was mich betrifft ...« Er hob die Hand in einer vagen Geste – eine Bewegung, die so gar nicht zu dem Mann paßte, als der ich ihn kannte. »Ich bin Pur Naghan. Ich bin noch nicht Nazhan. Manchmal frage ich mich, ob ich es überhaupt noch weiter bringen würde.«
    »Naghan ist ein alter und ehrenvoller kregischer Name«, sagte ich aufmunternd. »Und in Zandikar, bei Zair, müßtest du eine Möglichkeit finden, dir das ›Z‹ zu verdienen!«
    »Aye, Dak!« sagte er und ballte die Faust.
    Ornol die Welle war mit seinem Schiff nicht in Zandikar gewesen. Vielmehr hatte er auf den Inseln Geschäfte gemacht und sah sein Ziel nun in Zimuzz, dieser großen Festungsstadt, Heimat der Krozairs von Zimuzz, die von Prinz Glycas umgangen worden war.
    Ehe wir am nächsten Morgen absegelten, brachte Duhrra mir einen von Ornols Männern. Er war mit dem kurzen geraden Bogen des Binnenmeers bewaffnet und hatte den entsprechenden Körperbau. Sein nußbraunes Gesicht zeigte unzählige Falten um die Augen. Er nannte sich Dolan der Bogenschütze, eine Bezeichnung, die man sich wahrhaft verdienen mußte.
    »Dolan der Bogenschütze möchte uns begleiten«, sagte Duhrra.
    Ich brauchte nicht zu zögern. Sein Bogen ließ mich vermuten, daß er Zandikarer war. »Du bist uns sehr willkommen, Dolan.«
    Er lächelte und sagte nicht viel. Aber Seg wäre gut mit ihm ausgekommen, das wußte ich, und das stimmte mich froh.
    Als wir langsam am letzten Vorsprung der Insel der Pliks vorbeiruderten, sahen wir im Lager des Küstenschiffes hektische Betriebsamkeit.
    Dolan der Bogenschütze lächelte erneut, und sein faltiges Gesicht strahlte große Güte aus. »Ornol ist sicher enttäuscht«, sagte er. »Ich zeige euch die sicheren Kanäle nach Zandikar hinein. Die Grodnims haben dort schon viele Ruderer auf Grund gesetzt, Zair sei gepriesen!«
    Wir folgten unserem Ostkurs und schlugen vier Tage später das letzte Nachtlager auf. Dolan hatte vorgeschlagen, die letzte Strecke in der Dunkelheit zurückzulegen und auf das übliche Nachtlager zu verzichten. Ich war damit einverstanden. Ruderer sind unterschiedlich schnell, außerdem hatten wir die Argenter bei uns, die ziemlich willkürlich auf die Launen des Windes reagierten, wenn wir sie nicht schleppten, und die Reise war lang und anstrengend. Die beiden Männer, die wir als Kapitäne der Argenter ausgesucht hatten, erfahrene Seehunde des Auges der Welt, waren natürlich gegen unseren Plan.
    Sie erklärten sich bereit, mit einem Ruderer nach Zandikar zu fahren, doch sie bezweifelten, daß das mit einem Argenter möglich wäre. Ich erwiderte, sie würden auf der letzten gefährlichen Strecke geschleppt werden; trotzdem gaben sie ihren Widerstand nicht auf.
    »Zwischen den Inseln vor der Zandikar-Bucht sind die Argenter nicht manövrierbar. Außerdem müssen wir mit magdagschen Ruderern rechnen.«
    »Aye«, sagte ich. »Allerdings schleppen wir euch. Ich schleppe dich, Robko, und Pur Naghan schleppt dich, Mulviko. Wenn wir auf Grodnim-Ruderer stoßen, müssen wir vielleicht die Leinen losmachen, um gegen sie zu kämpfen. Dann erwarte

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