Kubu und der Tote in der Wueste
Felsens geholt?«
»Wir wissen nicht, wann der Junge gefallen ist. Ich glaube, dass der Leopard Angst hatte und die Rufe der Suchenden hörte. Wahrscheinlich hat er sich zurückgezogen. Worauf wollen Sie eigentlich hinaus, Superintendent?«
»Wäre es möglich, dass sie den Leoparden erfunden hat? Dass Daniel einfach den Felsen hinuntergestürzt ist?«
»Ja, das wäre möglich, aber warum hätte sie das tun sollen? Sie hätte in dem Fall so schnell wie möglich Hilfe holen können. Sie wusste ja nicht, dass ihr Bruder tot war.«
»Wäre es möglich, dass er nicht von selbst gestürzt ist?«
Dr. Mayberry zögerte einen Augenblick. Dann antwortete sie: »Ich glaube, dass Dianna sehr fixiert auf den Leoparden war. Sie sagte, wenn man ihn nicht finden und erschießen würde, würde sie ihn töten, wenn sie groß wäre.«
»Das tat sie wirklich. Sie behauptete, sie hätte ihn wiedererkannt.«
Die Psychologin schüttelte den Kopf. »Das ist äußerst unwahrscheinlich. Frei lebende Leoparden werden nicht so alt. Und sie sind sehr schwer voneinander zu unterscheiden. Der, den sie geschossen hat, war vermutlich nur ein großes Tier mit einer ähnlichen Zeichnung.«
Kubu nickte und erhob sich. Dankbar nahmen die Kobolde wieder ihre ursprüngliche Form an. Doch Hilary hielt noch ein letztes Stückchen des Puzzles für ihn bereit. Sie überlegte einen Moment, bevor sie es ihm gab.
»Noch eines, Superintendent. Dass Dianna davon sprach, den Leoparden töten zu wollen, geschah kurz vor Ende der Sitzung. Als sie das sagte, klang ihre Stimme auf einmal völlig fremd, eher wie die eines Jungen. Ihre Mutter wurde weiß wie die Wand. Sie sagte, das sei Daniels Stimme gewesen. Dianna wirkte lediglich verwirrt, als wäre ihr nicht bewusst, was sie getan hatte. Sie machte mir wirklich Sorgen. Wir vereinbarten einen Termin für die folgende Woche, aber sie kam nicht. Ich habe beide nie wiedergesehen.« Kubu ging zum Parkplatz und stieg in sein Auto. Er ließ nicht gleich den Motor an, sondern saß eine Weile lang da und dachte über einen Jungen und ein Mädchen allein auf einem Koppie nach. Irgendetwas war dort geschehen, das sie beide zerstört und später auch Angus verschlungen hatte. Kubu schüttelte den Kopf. Es wurde Zeit, loszufahren. Als er auf die Uhr sah, stellte er fest, dass er zu spät zu einer Besprechung mit Edison wegen ihres neuen Falls kommen würde. Er startete den Wagen und fuhr rückwärts auf die Straße. Dann stimmte er die Vogelfänger-Arie aus Mozarts Zauberf l öte an.
Danksagung
Ein Debütroman braucht eine gehörige Portion Glück, um jemals zu erscheinen. Unser Glück war es, eine hervorragende Agentin zu finden, die sich für unser Werk einsetzte. Wir können Marly Rusoff gar nicht genug für ihre Begeisterung und ihre Beratung danken, und Michael Radulescu für seine unschätzbare Unterstützung hinter den Kulissen. Judy Healey sind wir dankbar für ihre Ermutigung und besonders dafür, dass sie uns Marly vorgestellt hat.
Noch mehr Glück hatten wir, dass Claire Wachtel, Direktorin und Cheflektorin bei Harper-Collins, dieses Buch mochte, kaufte und herausbrachte. Ihr Weitblick und ihre Professionalität haben es wesentlich verbessert. Auch danken wir Miranda Ottewell für ihr akribisches Lektorat. Überhaupt sind wir allen bei Harper-Collins dankbar für ihre Unterstützung und Förderung.
Bei so vielen Leuten, die verschiedene Varianten des Manuskripts gelesen haben, können wir nur hoffen, dass noch genügen Krimileser übrig sind, die es kaufen! All unsere Probeleser haben großzügig ihre Zeit geopfert, um uns mit hilfreichen Kommentaren und Vorschlägen unter die Arme zu greifen. Besonders wertvolle und detaillierte Hinweise zu Stil und Sprache stammten von Brunhilde Sears und Bonnie Nelson. Lücken im Plot, Brüche bei den Charakteren und zahlreiche andere Schnitzer wurden von Stephen Alessi, Linda Bowles, Tom Cooper, Patricia Markley, Toni Rosen und Esther Youtan entdeckt. Der forensische Physiologe Dr. Stanley Tarlton bot hilfreiche Unterstützung bei den medizinischen Aspekten der verschiedenen Morde. Sethokgo Sechele und Andy Taylor, Director der Marua-Pula-Schule in Gaborone, halfen uns, der Handlung Authentizität zu verleihen, ebenso wie der botswanische Rechtsmediziner Dr. Salvator Mapunda. Ihnen gilt unser besonderer Dank, wie auch allen anderen zahlreichen Helfern und Ratgebern, die wir an dieser Stelle nicht nennen können.
Peter Comley und Salome Meyer machten nicht nur
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