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Kuehe essen Wiese auf

Kuehe essen Wiese auf

Titel: Kuehe essen Wiese auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosi Fellner , Margit Schoenberger
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Zustand der Welt unschwer entnehmen kann!).
    Bei der praktischen Kräuterernte ist einiges zu beachten:
    ◆ Kräuter müssen immer und ausschließlich bei trockenem Wetter geerntet werden. Nach einer Regenperiode sollte man damit zwei bis drei Tage warten.
    ◆ Die gesammelten Kräuter sollten in Körben, Papiertüten oder Stofftaschen transportiert werden, keinesfalls in Plastiktüten oder Metallbehältern. In Plastik beginnen die Kräuter zu schwitzen und können daher beim Trocknen anfangen zu schimmeln. Außerdem verlieren sie beim Schwitzen ätherische Öle und damit Wirkstoffe. Mit Metall können die Kräuter chemische Reaktionen eingehen.
    ◆ Kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzen sollten nicht geerntet werden.
    ◆ Ganze Kräuter schneidet man sauber kurz über dem Boden ab. Blätter oder Zweige so, dass andere Pflanzenteile nicht verletzt werden. Blüten zupft man vorsichtig, ohne die übrige Pflanze zu beschädigen oder gar aus dem Boden zu ziehen. Wurzeln werden behutsam ausgegraben und immer nur dann, wenn noch genügend Pflanzen derselben Art vorhanden sind. Gegraben wird mit einem Spaten oder einer Grabgabel, möglichst ohne die Wurzel zu verletzen (was sich allerdings manchmal trotz aller Vorsicht nicht vermeiden lässt).
    ◆ Beim Wildkräutersammeln müssen genügend Pflanzen stehen bleiben, damit der Fortbestand nicht gefährdet ist.
    ◆ Die gesammelten Kräuter werden locker in den Korb, die Tüte oder die Stofftasche gelegt – sie dürfen keinesfalls gedrückt oder gepresst werden.
    ◆ Zu Hause müssen die Kräuter sofort aus den Behältnissen genommen und locker ausgebreitet werden, auch dann, wenn sie anschließend gleich zur Trocknung vorbereitet werden.
    ◆ Im Hochsommer sollte nicht um die Mittagszeit gesammelt werden, weil die Pflanzen sonst welken, bevor man zu Hause angekommen ist.
    ◆ Den größten Anteil an Wirkstoffen haben Blüten zu Beginn der Blütezeit, Blätter vor und während der Blütezeit, Wurzeln in »R«-Monaten und ebenso immer vor oder nach der Blütezeit.
    Kräuter trocknen
    Schon immer und zu allen Zeiten war das Trocknen der Kräuter die wichtigste Methode, um ihre Heilkraft im Winter zur Verfügung zu haben. Alle Kräuter sollten so schnell wie möglich nach dem Ernten getrocknet werden, um einen großen Teil der äußerst flüchtigen ätherischen Öle in die Konservierung mitzunehmen.
    ◆ Am einfachsten funktioniert der Trocknungsvorgang, wenn man die Kräuter in Büscheln mit den Pflanzenspitzen nach unten im Halbschatten an einem luftigen Ort an die Decke hängt. Günstig dafür sind Speicher oder unbenützte Räume.
    ◆ Wenn die Kräuterbüschel bei Berührung leicht rascheln, sind sie trocken genug, um die Blätter von den Stängeln zu rebeln. Kräuter, die sich beim Trocknen schwarz verfärbt haben, müssen aussortiert werden. Die gerebelten Kräuter kommen in Papiersäcke, wie man sie in jedem Supermarkt bekommt und die mit Wäscheklammern verschlossen werden. Diese Schätze bewahrt man dann in einem trockenen Raum auf. Plastik- oder Blechdosen eignen sich nicht gut zur Aufbewahrung, dunkle Gläser mit Schraubverschluss sind jedoch gut dafür. In diesem Fall sollte man jedoch zur Sicherheit noch etwas nachtrocknen lassen und die Schraubdeckel erst nach ein paar Tagen endgültig schließen. In der Zwischenzeit sollte man die Glasöffnung mit einem Tuch oder einer Papierserviette abdecken. In Wohngebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit oder auch entsprechenden Räumen geht die Papiersackaufbewahrung nicht, da muss man sich auf jeden Fall für die Glasvariante entscheiden.
    ◆ Frisch sortierte, grüne Kräuter kann man auch gleich mit der Schere klein schneiden – so erspart man sich den Vorgang des Rebelns – und auf einem Stück Papier oder Stoff ausbreiten, um sie in einem gut durchlüfteten Raum zu trocknen. Das ist auch die richtige Vorgehensweise beim Trocknen von Blüten, Beeren oder einzelnen Blättern. Allerdings muss man darauf achten, das keine Katzen oder anderes Getier über die ausgebreiteten Pflanzenteile laufen (man denke an den Baldrian). Hin und wieder wenden. (Die Kräuter natürlich, nicht die Katzen …)
    ◆ Auch flache, mit Küchenpapier ausgelegte Kartons eignen sich gut zum Kräutertrocknen. Sie haben den Vorteil, dass man sie platzsparend stapeln kann.
    ◆ Wurzeln oder Pilze schneidet man in dünne Streifen, fädelt sie an einem Zwirn oder dünnen Bindfaden locker auf und hängt sie an der Decke oder einem Regal zum

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