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Kuehe essen Wiese auf

Kuehe essen Wiese auf

Titel: Kuehe essen Wiese auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosi Fellner , Margit Schoenberger
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unter Zugabe von ein wenig Wasser – entsaften und den ungezuckerten Fruchtbrei durch ein Sieb oder Tuch drücken. Dabei geht jedoch leider viel wertvoller Saft verloren. Noch einmal aufkochen und dann auf sterile Flaschen aufziehen.
    Obst einlegen
    Obst kann man neben Marmelade, Gelee und Saft auch einlegen. Einwecken hieß das früher, nach Johann Weck, der nach der Entdeckung der Sterilisationsmethode durch Erhitzen die dazu passenden »Weck«-Gläser mit Gummiring und Schnappverschluss vertrieben hat. Die Methode ist einfach: Das makellose, gesäuberte Obst wird ganz (Zwetschgen, Kirschen), halbiert oder geviertelt (Birnen, Aprikosen, Pfirsiche) in Gläser gefüllt, mit Zuckersaft, Alkohol oder Sirup übergossen und sofort verschlossen. Nun werden die Gläser in einem Wasserbad – entweder in einem großen Topf oder im Backrohr – erhitzt. Durch das Erhitzen werden fäulniserregende Mikroorganismen zerstört. Infolge der Erhitzung und des anschließenden Erkaltens entsteht außerdem im Glas ein Vakuum, wodurch die Früchte in ihrer Flüssigkeit luftdicht verwahrt sind. Dieser Unterdruck ist auch der Grund dafür, warum sich Weckgläser oft nur schwer öffnen lassen. Es heißt zwar, man müsse nur den Nippel durch die Lasche ziehen. Aber nach dem Aufmachen des Schnappverschlusses kriegt man den Deckel von Weckgläsern nur ganz auf, wenn man an der Lasche des Gummirings zieht. Und der lässt sich manchmal mehrmals bitten, bevor er uns den Gefallen tut. Was aber immerhin in Bezug auf die Qualität des Glasinhalts ein gutes Zeichen ist.
    Auf das Einlegen von Gemüse kann man heute zugunsten des Einfrierens getrost verzichten. Es sei denn, man stößt auf ein spezielles Mixed-Pickles-Rezept oder will unbedingt ausprobieren, wie die Essiggurkenherstellung funktioniert. Beides verlangt jedoch nach sehr genauen Anweisungen und die würden hier zu weit führen. Dasselbe gilt für selbst gemachtes Sauerkraut. Dafür gibt es Spezialisten – zum Beispiel im Elsass – die ihr Handwerk verstehen und auf die man sich verlassen kann. Die haben immerhin einen Weltruf zu verlieren.
    Eier einlegen
    Wer seine Hühner so glücklich macht, dass sie aus Dankbarkeit mehr Eier legen, als verbraucht werden können, der sei an die uralte Methode des Einlegens in Kalkmilch erinnert. Kalkmilch bereitet man sich selber zu. Im Baumarkt kauft man gelöschten Kalk (oder Kalk in Pulverform und löscht ihn selbst) und gibt so viel Wasser dazu, dass eine dickflüssige Masse entsteht. Nicht zu fest zubereiten, sonst bekommt man die Eier schwer aus dem Brei. Beim Kalklöschen aufpassen, bei der Zugabe von Wasser beginnt das Ganze zu brodeln und zu spritzen. Diese Arbeit ist nicht ganz ungefährlich. In einem großen Glas mit weiter Öffnung oder einem Eimer werden Kalkmilch und Eier geschichtet. Die Kalkmilch muss dickflüssig sein, damit jedes Ei fest von ihr umschlossen wird. Und diese Kalkumhüllung muss luftdicht sein, denn nur so bleiben die Eier frisch und können auf diese Weise monatelang halten. Früher war diese Art der Eierkonservierung gang und gäbe – heute ist sie nahezu unbekannt.
    Nüsse lagern
    Auch frische Früchte müssen richtig gelagert werden. Walnüsse und Haselnüsse sind bereits gut und lagerfähig in ihren eigenen Schalen verpackt. Bevor man sie in luftdurchlässigen Körben trocken lagert, müssen jedoch auch die Außenschalen trocken sein, damit eventuelle Pilze nicht von außen ins Fruchtinnere vorstoßen können. Der Heizungskeller oder die Bank des Kachelofens erledigen diese Außentrocknung in zwei, drei Tagen, bevor die Nusskörbe in einem nicht zu warmen Raum aufbewahrt werden. (Walnüsse sind übrigens ein wunderschöner Schmuck für den Weihnachtsbaum. Da, wo der Stielansatz war, lassen sich die Enden von kleinen roten Bändern einklemmen, die hübsche Aufhänger abgeben.)

    Obst lagern
    Auch Obst muss sachgemäß gelagert werden, wenn es die dunklen Monate über dem Vitaminhaushalt dienen soll. Späte Apfel- und Birnensorten, die sogenannten Winteräpfel und -birnen, werden natürlich so lange wie möglich auf den Bäumen gelassen. Gelagert werden darf nur unbeschädigtes Obst, weil nur ein einziger fauler Apfel das gesamte Lager zunichte machen kann. Die Apfelregale im Keller oder auf Schränken in unbeheizten Räumen müssen laufend daraufhin kontrolliert werden. Ideal ist die Lagerung in flachen, luftdurchlässigen Obststeigen oder auf Holzregalen, allerdings sollten die Lagerräume nicht zu dunkel sein.

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