Kuehe essen Wiese auf
Das wäre der Haltbarkeit abträglich, ebenso wie direkte Sonneneinstrahlung.
Kartoffeln lagern
Auch wenn wohl die wenigsten Landneulinge den Platz für einen größeren Kartoffelanbau haben, gibt es doch immer mehr Kartoffelliebhaber, die sich größere Vorräte anlegen. Nachdem Landwirtschaftskonzerne in den letzten Jahrzehnten Kartoffelpatente erworben und sich die Sorten deswegen dezimiert haben, gibt es in jüngster Zeit wieder engagierte Kartoffelbauern, die durch einen gemeinsamen Vertrieb die herrlichsten alten Sorten anbieten, die man auch in kleineren Mengen übers Internet bestellen kann ( www.erlesene-kartoffeln.de ). Es lohnt sich also, diese engagierten Leute zum eigenen Wohl zu unterstützen und über richtige Kartoffellagerung nachzudenken. Die Kartoffel braucht es frostsicher, aber kühl, dunkel und trocken. Tageslicht soll die Lagerkartoffel nicht abbekommen, weil sie dann grün wird und Giftstoffe bildet. Falsch gelagerte Kartoffeln treiben früh aus und werden runzlig.
Die Farben des Himmels und der Erde – Die Blumen des Bauerngartens
Im Zentrum eines jeden Bauerngartens standen und stehen noch immer die Nutzpflanzen. Also die Salate, die Kräuter und das Gemüse. Ordentlich eingezäunt, damit die Gackerer und auch die Meckerer sich nicht daran verlustieren können. Manchmal bewacht von Vogelscheuchen, die leider ganz aus der Mode gekommen sind, oder von farbigen, glitzernden Glaskugeln. Aber auch bunte, im Wind flatternde und raschelnde Bänder, beispielsweise am Palmbuschen befestigt, halten die Vögel vor Überfällen auf Frischgesätes ab. Der Palmbuschen ist vor allem in katholischen Gegenden üblich. Er besteht aus den samtigen, silbergrauen Blütenknospen – den sogenannten Palm- oder Weidenkätzchen – der Sal-Weide . Sobald die kleinen Blütenknöllchen ganz aufgegangen sind, dienen sie den Bienen und Schmetterlingen als erstes reichliches Nahrungsangebot des Frühlings. Zu Sträußen gebunden, werden die pelzigen Knospen am Palmsonntag in den Kirchen geweiht, um Segen für Haus und Garten zu erbitten. In manchen Häusern wird der geweihte Palmbuschen im Herrgottswinkel hinter das Kruzifix gesteckt, manche Bäuerinnen befestigen ihn aber auch auf langen Stielen und stecken ihn mit Bändern geschmückt in die Gartenerde.
Die viel gerühmte Blumenpracht im Bauerngarten war immer eine Zugabe des Nutzgartens, die am Zaun entlang – innen oder außen, manchmal auch auf beiden Zaunseiten – das Herz der Gärtnerin erfreute und zugleich ihr ganzer Stolz war. Allerdings durften die Blumen nicht zu viel Arbeit machen, deshalb wurden meist unkomplizierte, sogenannte dankbare Blumen im Bauerngarten angesiedelt. Gleichzeitig sollten sie aber etwas hermachen, Bewunderung erregen und den Besuchern schon von Weitem entgegenleuchten. Dazu eignen sich am besten hochwachsende Staudenpflanzen, die viele Blüten tragen, wie beispielsweise der Phlox , auch Flammenblume genannt, der in verschiedenen Sorten seine kleinen, windradähnlichen Blüten von Frühjahr bis Herbst in allen Farben der Sonne entgegenstreckt.
Im Frühjahr sind jedoch auch im Bauernblumengarten zunächst erst einmal die Kleinwüchsigen vorne dran. Zuerst die zarten Schneeglöckchen , die mit ihrem eigenen Wärmekraftwerk den Boden selbst auftauen, um auftauchen zu können. Sie geben sich mit ihrem Weiß noch recht bescheiden, ebenso wie die Christrosen , die sich genauso wie das Schneeglöckchen auch von Restschnee nicht davon abhalten lassen, auf die oberirdische Welt zu kommen. Beide erfreuen Herz und Seele der Gärtnerin, während sie am Mistbeet für den Nutzgarten arbeitet. Daneben öffnet die grasgrün betupfte Frühlingsknotenblume ihre Glöckchenblüten. Und dann kommt auch schon das Blausternchen , um die Krokusse in allen Farben anzukündigen, die wiederum den Tulpen das Signal geben, den Winterschlaf zu beenden. Die wachsen dann neben den kleinen, variantenreichen und farbenfrohen Primeln , unter Anführung der Schlüsselblumen , schon höher in den Himmel, begleitet von Narzissen und Osterglocken . Nachdem auch das Tränende Herz erwacht ist, das immer so aussieht, als seien ganz viele herzförmige Kissen in dunklem Pink noch nicht richtig bezogen, gesellen sich nach und nach alle anderen hinzu: das Vergissmeinnicht , das sich das helle Blau vom Frühlingshimmel heruntergeholt hat und ohne dessen gezeichnetes Abbild früher kein Poesiealbum ausgekommen ist; die Soldanella , auch Alpen- oder Eisglöckchen genannt,
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