Kuess mich doch - Roman
Wohnungstür öffnete, spürte er sofort Lexies Gegenwart. Wieder war er geradezu überwältigt davon, wie gut es sich anfühlte, dass sie da war und auf ihn wartete. Und sosehr er sich auch bemühte, er konnte dieses Gefühl nicht abschütteln.
Er warf den Schlüsselbund auf das Tischchen im Vorraum und ging hinein. Zu seiner Überraschung war der Tisch gedeckt, und zwischen seinen nicht zusammenpassenden Tellern standen mehrere noch verschlossene Pappbehälter mit chinesischem Essen und einige Kerzen. Die musste Lexie mitgebracht haben, denn er besaß keine.
»Lexie?«, rief er.
»Ich bin nebenan.«
Sofort war seine Kehle wie ausgetrocknet. Auf dem Weg durch den Korridor inhalierte er den verführerischen Duft, der ihm entgegenschlug und ihn ins Schlafzimmer lockte.
Als er sah, dass die Schlafzimmertür halb offen stand und am Türknauf ein Rüschenkleid hing, reagierte sein Körper prompt. Coop stieß mit dem Fuß die Tür auf, holte tief Luft und ging hinein.
Der sonst eher nüchtern-maskuline, schwach beleuchtete Raum war ebenfalls mit Kerzen dekoriert. Lexie lag in der Mitte des Bettes – eine Sirene in einem Hauch aus roter Spitze.
Sie bedeutete ihm, näherzukommen, indem sie den Zeigefinger krümmte, und schon waren die Dusche und das chinesische Essen, das draußen darauf wartete, verzehrt zu werden, vergessen. Coop konnte an nichts anderes mehr denken als an die Frau, die auf ihn wartete.
»Das ist ja eine erfreuliche Überraschung.« Er hätte seine eigene Stimme beinahe nicht wiedererkannt.
»Ich dachte, du hast mich erwartet.«
Während er auf Lexie zuging, lockerte er die Krawatte, die er trug, zog sie sich über den Kopf und ließ sie achtlos auf den Boden fallen. Dann knöpfte er hastig sein Hemd auf und streifte es ab.
Lexie hatte die Brille abgelegt und beobachtete jede seiner Bewegungen mit großen Augen, in denen unverhohlene Erregung glänzte.
Er schlüpfte aus den Schuhen, zog die Socken aus und öffnete die Knöpfe seiner Hose. »Ich wusste gar nicht, dass du ein Faible für Rüschenunterwäsche hast.« Er hakte die Daumen in den Hosenbund und entledigte sich mit einer zügigen Bewegung der Hose und der Boxershorts.
»Es gibt vieles, das du noch nicht über mich weißt.« Ihre Stimme war garantiert eine Oktave tiefer als sonst, ihr Blick war auf seine pralle Erektion gerichtet.
Er konnte es nicht mit Sicherheit sagen, aber er hatte das Gefühl, dass sein bestes Stück unter diesem wohlwollenden, hungrigen Blick noch größer wurde.
Coop ließ den Blick über sie gleiten und fragte sich unwillkürlich, was es wohl noch so alles über sie in Erfahrung zu bringen gab. Denn genau das hatte er fest vor – alles über sie herauszufinden. Er gesellte sich zu ihr auf das Bett, ließ einen Finger unter den dünnen BH-Träger gleiten und vergrub das Gesicht in ihrer Halsbeuge. Genüsslich inhalierte er ihren appetitlichen Duft und begann dann, mit der Zunge über ihren Hals zu lecken.
Sie schauderte und warf den Kopf in den Nacken, als wollte sie sagen: Ja, nimm mich! Er fügte sich nur
zu gern, biss sie zwischendurch ganz sanft in den Hals und bearbeitete sie dann wieder mit der Zunge.
Ihr ganzer Körper zitterte unter seinem zärtlichen Angriff. Coop wiederum konnte kaum glauben, wie sehr ihn bereits dieses kurze Vorspiel angetörnt hatte. Er legte eine Pause ein, um ihren Anblick zu genießen. Sie sah unheimlich verlockend aus mit ihrer zerzausten Mähne und der erotischen Reizwäsche, deren sexy Material den Blick auf viel nackte Haut freigab.
»Hab ich nur für dich gekauft«, murmelte sie mit heiserer Stimme.
Dieses Eingeständnis gab ihm den Rest. Er fühlte sich geehrt, und zugleich erregte es ihn über alle Maßen. Am liebsten wäre er gleich über sie hergefallen, aber da sie diesen Abend offensichtlich sehr sorgfältig geplant hatte, hielt er sich zurück. Es sollte mehr als nur ein Quickie für sie dabei herausschauen.
Er setzte sich, umschloss ihr Gesicht mit den Händen und zog ihren Kopf etwas näher. »Ich weiß es zu schätzen.«
Sie lächelte und strich ihm mit den Fingerspitzen über die Wange. »Auf diesen Moment habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut«, sagte sie und drückte ihm einen Kuss auf den Mund.
Kaum trafen ihre Lippen aufeinander, hatte sie es auf einmal furchtbar eilig. Sie hatte diese Verführung zwar geplant, aber wie es aussah, war es mit ihrer Geduld nicht allzu weit her. Sie vergrub die Fingernägel in seinen Schultern, presste ihre
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