Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)
Ferne, dass Nate sie behutsam von sich herunterhob und auf den Rücken legte. Dann schob er sich auf sie und drang erneut in sie ein, um ein zweites Crescendo zu kreieren.
Dabei kniete er zwischen ihren Schenkeln, winkelte Roxys Knie an und setzte das Liebesspiel fort. Als er einen bestimmten Ort traf, wurde sie von einer blauen Flamme durchzuckt, die sie erneut lichterloh brennen ließ.
Was dieser Mann mit ihr anstellte, war einfach magisch.
Als Roxy erschöpft unter ihm lag, barg Nate sein Gesicht in ihrem duftigen Haar und überlegte, wie er es anstellen konnte, den ganzen Morgen mit dieser wundervollen Frau im Bett zu bleiben. Plötzlich horchte er auf. Durchs offene Fenster drang herzliches Lachen.
Es kam ihm bekannt vor.
Und dann riss er wie elektrisiert die Augen auf, stützte sich auf die Ellbogen und lauschte angespannt. Gleichzeitig hob Roxy erstaunt den Kopf.
„Träume ich, oder sind das Marla und Greg, die da draußen so vergnügt sind?“
Wieder erklang herzliches Lachen. Nate lächelte hinunter in plötzlich sehr wache grüne Augen. „Du träumst nicht. Das sind tatsächlich unsere beiden Freunde.“
Erfreut drehte er sich um, warf die Bettdecke zur Seite und setzte sich auf die Bettkante. „Sie sind wieder zusammen!“
„Möglicherweise.“ Roxy richtete sich auf und setzte sich zu ihm.
„Was soll das heißen?“ Nate musterte sie erstaunt. „Leuten, die wütend aufeinander sind, lachen doch nicht gemeinsam.“
„Ein Waffenstillstand muss noch lange nicht heißen, dass die Hochzeit nun doch wie geplant stattfindet.“
Er schubste Roxy aufmunternd. „Pessimistin.“
„Wie konnte ich das nur vergessen! Du glaubst ja, dass wahre Liebe alles übersteht.“
„Die Kraft der Liebe kann ja wohl niemand bezweifeln.“
„Du bist der Experte.“
Das kleine Grübchen in ihrer Wange war wirklich zu süß. Doch Roxy war ernst, und er dachte nicht daran, nach dem Köder zu schnappen. Darum erwiderte er nur lächelnd: „Wer weiß, vielleicht bin ich ja wirklich ein Experte auf dem Gebiet.“ Er bückte sich, um ein Badelaken aufzuheben, das vom Bett gerutscht sein musste, und schlang es sich um die Hüften. Dann ging er zum Fenster und blickte hinaus.
Marla und Greg schlenderten gerade auf einen verfallenen Schafstall zu. Aus dieser Entfernung konnte man nicht hören, was sie sagten, doch ihre Körpersprache war eindeutig. Sie gingen Seite an Seite und warfen einander immer wieder lange Blicke zu. So entspannt waren die beiden lange nicht mehr gewesen.
Roxy hüllte sich in die Bettdecke, stellte sich zu Nate und beobachtete nachdenklich, was sich draußen abspielte.
„Das habe ich mir doch gedacht“, sagte sie schließlich.
„Was denn?“, fragte Nate neugierig.
„Ganz hat sie ihm noch nicht verziehen.“
„Woher willst du das wissen?“
„Sie gehen nicht Hand in Hand.“
Nun sah Nate genauer hin und musste ihr recht geben.
„Sie gehören zu den Pärchen, die nicht die Finger voneinander lassen können“, erklärte Roxy. „Eigentlich. Vor dem großen Streit hatte Greg ständig einen Arm um Marlas Schulter gelegt. Beim Essen haben sie ständig unterm Tisch gefüßelt. Und sie haben immer Händchen gehalten, wenn sie unterwegs waren.“
„Das mag ja sein. Trotzdem scheinen sie auf dem richtigen Weg zu sein. Du wirst schon sehen, spätestens heute Nachmittag überlegen sie, wie sie die Hochzeitsgäste möglichst schnell wieder einladen können.“
„Hoffentlich.“ Roxy zog die Bettdecke bis unters Kinn. „Aber dir ist wohl nicht bewusst, wie verletzend so ein Foto sein kann. Es brennt sich in dein Hirn ein, auch wenn du das nicht möchtest.“
„Du sprichst jetzt aber nicht von den Fotos, die auf Gregs Junggesellenabschied geschossen wurden, oder?“, fragte Nate hellsichtig.
Roxy hielt den Atem an. Dann sah sie auf und begegnete Nates fragendem Blick. „Eine Woche nach der Verlobungsfeier bin ich zufällig in einer Zeitschrift auf ein Foto von dir gestoßen. Du warst in Begleitung einer Brünetten. Ich fand sie ziemlich vulgär.“
Ein paar Sekunden musste Nate in seinem Gedächtnis kramen. Dann wusste er, wen sie meinte. „Das war meine Schwester, Roxy. Vulgär ist sie nun wirklich nicht.“
Erneut zog Roxy die rutschende Decke hoch. „Das kann nicht sein. Du warst mit ihr zusammen .“
„Ganz sicher nicht so, wie du denkst. Naomis Mann war auf Geschäftsreise, und da habe ich sie zu einer Vernissage begleitet, die sie auf keinen Fall verpassen wollte. Falls
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