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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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Ledersitze das würdige Ambiente zu Roxys Robe bildete.
    „Ich freue mich sehr, dass du dich entschlossen hast mitzukommen“, sagte er, als sie losfuhren.
    „Ich bin schon sehr gespannt auf den Abend.“ Sie warf ihm einen schnellen Seitenblick zu. „Und ich freue mich, dich wiederzusehen.“
    Vor Freude klopfte sein Herz sofort schneller. „Hat Marla sich bei dir gemeldet?“, erkundigte er sich.
    „Noch nicht. Hast du was von Greg gehört?“
    „Nein.“ Nate bog in östliche Richtung ab.
    „Marla ruft mich bestimmt an, bevor sie nach Kalifornien abreist.“
    Er schaute in den Rückspiegel und nickte. Marla und Greg hatten ihre privaten und beruflichen Entscheidungen getroffen. Gregs Beschluss, den Familienbetrieb zu übernehmen, war zwar verständlich, aber enttäuschend für Nate, der es lieber gesehen hätte, wenn sein Freund in die neu gegründete Firma eingestiegen wäre. Aber er musste zugeben, dass er wahrscheinlich ebenso gehandelt hätte.
    Jedenfalls hatten Roxy und er dafür gesorgt, dass Greg und Marla es noch einmal miteinander versuchten. Nun interessierte er sich mehr dafür, was seit Roxys überstürzter Abreise aus dem Outback in ihrem Leben passiert war. Natürlich war er mit ihr nach Sydney geflogen. Am Flughafen hatte sie jedoch darauf bestanden, allein mit dem Taxi nach Hause zu fahren. Sie hatte noch immer unter Schock gestanden. Heute Abend machte sie jedoch den Eindruck, als führte sie ein sorgenloses Leben.
    „Wie geht es dir, Roxy?“ Er musste sich zwingen, den Blick auf die Straße zu richten und nicht auf Roxys Beine, die sich unter dem Satinstoff abzeichneten. „Was macht der Laden?“
    Sie atmete tief durch. „Es war fürchterlich, diese Verwüstung sehen zu müssen. Cindy hatte zwar schon das schlimmste Chaos beseitigt, aber ich war trotzdem völlig am Boden zerstört. Die Polizei hat noch keine Hinweise auf den oder die Täter. Ohne Überwachungskameras stehen die Chancen schlecht, die Typen zu erwischen.“
    „Zum Glück war Cindy nicht im Geschäft, als der Einbruch stattfand.“ Nate umklammerte das Lenkrad fester. „Oder du. Gut, dass wir ins Outback geflogen sind.“
    „Das habe ich auch gedacht.“
    Nate überlegte hin und her, ob er die nächste Frage stellen sollte. Er wollte Roxy nicht den Abend verderben. Doch er musste es einfach wissen.
    „Und ist mit dem Brautkleid für den Wettbewerb alles in Ordnung?“
    „Ja, es ist unbeschädigt geblieben.“
    „Gott sei Dank! Du warst bestimmt sehr erleichtert.“
    „Nachdem ich Cindy nach Hause geschickt hatte, habe ich weiter aufgeräumt und geputzt. Und um mich aufzumuntern, habe ich meiner Lieblingsschaufensterpuppe das Kleid angezogen und es mitten in den Verkaufsraum gestellt.“
    „Du hast eine Lieblingsschaufensterpuppe?“ Nate warf ihr einen überraschten Seitenblick zu.
    „Ja, so wie du bestimmt ein Lieblingsauto oder – schraubenzieher oder was auch immer hast.“
    Er bog in die Straße ein, in der seine Eltern wohnten. Wenig später tauchte das große schmiedeeiserne Tor zum Grundstück vor ihnen auf. Der Garten war mit bunten Lampions geschmückt. Die Bässe der Musikanlage brachten fast die Wagenräder zum Vibrieren. „Du hast der Puppe also das Kleid angezogen und dann?“
    „Eine junge Frau platzte in den Laden. Sie wusste von dem Einbruch.“
    „Weiß sie auch, wer ihn begangen hat?“
    „Nein. Sie hat sich nur über die Polizisten gewundert, die Nachbarn befragt haben. So hat sie von dem Einbruch erfahren und dachte, ich würde vielleicht einen Ausverkauf veranstalten, um beschädigte Ware loszuwerden.“
    Nate drückte auf eine Fernbedienung, und das Tor öffnete sich. Der Mann vom Sicherheitsdienst am Fuß der langen, breiten Auffahrt salutierte und winkte den Wagen durch. Ein großes Partyzelt war neben dem Haus errichtet worden. Viele Gäste tanzten bereits oder unterhielten sich angeregt und genossen die Getränke. Nate fuhr Schritttempo.
    „Diese Frau war also auf ein Schnäppchen aus“, spekulierte er.
    „Vermutlich. Sie sah nicht so aus, als könnte sie sich ein teures Brautkleid leisten.“
    Nate lenkte den Wagen auf den Innenhof, wo ein livrierter Bediensteter bereitstand, um den Wagen zu parken. Zunächst half Nate Roxy jedoch höflich beim Aussteigen. Staunend sah sie um sich. „Meine Güte! Der Verwandte deiner Mutter muss ja steinreich gewesen sein.“ Nate hatte ihr von der Erbschaft erzählt. „Ein richtiges Herrenhaus im georgianischen Stil“, meinte sie

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