Kuess mich - kuess mich ueberall
du geplant hast. Es könnte alles sein, von einer Heuwagenfahrt bis zu einem Rodeo.”
„Es ist keine Heuwagenfahrt”, erklärte Tyler lachend und betrachtete sie anerkennend. „Du siehst sehr gut aus. Im Übrigen … lass dich überraschen.”
Es war dann wirklich eine Überraschung. Der Lärm von Billy Bobs Bar traf Jill wie ein Faustschlag, kaum dass sie und Tyler eintraten.
„Das ist unser Ausflug?” fragte sie, so laut sie konnte, während sie an Videospielen, Billardtischen, Spielautomaten und Menschenmassen vorbeidrängten. An den Wänden hingen Tiertrophäen, und die Decke zierte ein glänzender Sattel, der dort wie ein Kronleuchter wirkte.
„Ich wollte, dass du ein wenig Lokalkolorit erlebst”, antwortete Tyler lachend und setzte seine Sonnenbrille wieder auf, als einige Leute ihn neugierig anstarrten.
„Ja, farbenfroh ist es hier bestimmt.”
„Bist du bereit zu einem Twostepp?”
„Ich weiß nicht, wie man den tanzt”, gab Jill zu und sah ziemlich beunruhigt zu der vollen Tanzfläche.
„Es ist ganz einfach”, meinte Tyler, nahm sie bei der Hand und führte sie auf die Tanzfläche. „Ich zeig es dir.”
Seine Nähe brachte sie noch mehr durcheinander, und Jill biss sich auf die Unterlippe und gab sich Mühe, auf Tylers Anweisungen zu achten. Prompt trat sie ihm auf den Fuß.
„Entschuldige”, murmelte sie verlegen - und trat ihm auf den anderen Fuß. „Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist? Ich scheine nicht das Zeug zu einem Cowgirl zu haben.”
Tyler lachte leise. „Natürlich hast du das Zeug dazu. Mir gefallen die Fransen”, fügte er hinzu und berührte die Fransen an ihrer Bluse, die so gefährlich nah über ihren Brüsten hingen.
Atemlos sah sie ihn an, konnte den Ausdruck in seinen Augen aber nicht erkennen, da er immer noch die Brille trug. Die Band wechselte zu einer langsamen Melodie, und Tyler legte Jill ganz selbstverständlich die Arme um die Taille und zog sie dicht an sich.
Jill spürte seinen Herzschlag an ihrer Brust so deutlich, als ob es ihr eigener wäre. Trotz ihrer Ungeschicklichkeit, obwohl sie nun einmal keine Texanerin war und trotz der vielen Gründe, weswegen die Situation ihr missfallen sollte, fühlte sie sich sehr wohl in seinen Armen. Sie hatte seit Jahren nicht mehr getanzt und war seit Ewigkeiten nicht mehr so gehalten worden. Und die romantische Musik zusammen mit Tylers Nähe ließen sie fast dahinschmelzen vor Glück.
Langsam schob er ein Bein zwischen ihre und presste die Hand auf ihren Rücken, so dass ihre Hüften seine berührten. „Sieh mich an”, bat er sie leise und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn.
Sie sog tief seinen männlichen Duft ein und genoss die Vitalität, die von ihm ausging. Sie wünschte, dieser Moment würde ewig dauern, und sie wollte Tylers Gesicht berühren und ihn küssen. „Ich möchte deine Augen sehen”, flüsterte sie, und die Worte waren heraus, bevor sie sich dessen richtig bewusst wurde.
Sofort schob Tyler die Brille in sein Haar. Das unverhohlene Verlangen in seinen Augen ließ sie bis ins Innerste erzittern.
„Also gefallen dir meine Augen?” fragte er und küsste sie sanft auf die Schläfe.
Was normalerweise ein unschuldiger Kuss gewesen wäre, wurde bei Tyler jedoch zu etwas sehr Sinnlichem.
„Gibt es noch etwas an mir, das dir gefällt?” flüsterte er dicht an ihrem Ohr.
Oh, ja! dachte sie. Viel zu viel an ihm gefiel ihr. Er bewegte sich ein wenig an ihren Hüften, und sie spürte seine Erregung so intensiv, dass ihr ein heißer Schauer über die Haut lief.
„Da ist nichts?” sagte er mit einem rauen Lachen. „Wie schade. Nun, es gibt jedenfalls sehr vieles, was mir an dir gefällt.” Er fuhr mit den Fingern über ihr Haar. „Dein Haar ist so weich.
Ich wür de es gern überall auf meiner nackten Haut spüren.”
Fieberhaft suchte sie nach einer Bemerkung, die die gespannte Atmosphäre entladen könnte. „Vielleicht ist es der Conditioner, den ich benutze”, brachte sie atemlos hervor.
Tyler schüttelte den Kopf. „Und ich mag es, dass deine Augen mir jedes deiner Geheimnisse verraten.”
„Das tun sie doch gar nicht.”
„Oh, doch. Sie sagen mir, dass du mich willst.”
Verzweifelt griff Jill nach seiner Brille und setzte sie selbst auf.
Er lachte. „Und ich mag deine störrische kleine Nase.”
„Das klingt aber nicht nach einem Kompliment.”
„Ich mag deinen Mund”, fuhr er leise fort und küsste sie sanft. „Ich möchte mich am liebsten
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