Kuess mich, lieb mich - heirate mich
nachdenklich den Kopf. „Ich bin es leid. Das passt nicht zu mir. Das bin nicht wirklich ich. Ich muss endlich wieder festen Boden unter die Füße bekommen.”
Carey begegnete seinem ernsten Blick, als Luke aufsah, und wandte sich ab. Er hatte so entschieden gesprochen. Keinen Widerspruch duldend. Und sie wagte nicht, etwas dagegen zu sagen.
„Bitte, versuch mich zu verstehen, Carey.”
„Das tue ich.”
Er sagte nichts darauf. Doch er machte eine Bewegung, eine kleine Geste, so als wollte er sie berühren, ihr übers Haar oder über die Wange streichen. Wie sehr sie sich danach sehnte, wenigstens nach einer kleinen Berührung.
Dann schob er die Hände in die Taschen und ging zur Tür.
„Wann wirst du dich entscheiden?” fragte sie, als er die Hand auf die Klinke legte.
Er sah sie über die Schulter an. „Morgen früh. Dann sag ich es dir.”
So unendlich lange sollte sie warten? Das ist ja eine Ewigkeit! dachte Carey, als die Tür hinter Luke ins Schloss fiel. So viel konnte bis dahin geschehen.
Aber sie hatte keine andere Wahl.
11. KAPITEL
Später fand Carey in der Küche eine Notiz von Luke, in der er sie bat, mit Tyler zu Abend zu essen und ihn ins Bett zu bringen. Von Ophelia erfuhr sie, dass Luke mit seinem Wagen fortgefahren war, ohne zu sagen, wohin. Oder wann er wieder zurückkäme.
Einen Moment lang spürte Carey Panik in sich aufsteigen. Hatte er sie verlassen? Aber, nein, er würde niemals Tyler zurücklassen.
Als sie mit dem Abendessen fertig waren, ging sie mit Tyler hinauf in sein Zimmer. Drei Gutenachtgeschichten, zwei Gläser Wasser und einen Gang zur Toilette später war der Junge endlich eingeschlafen.
Danach versuchte Carey, ein wenig an der Buchführung zu arbeiten, aber sie konnte sich auf Zahlen und Rechnungen einfach nicht konzentrieren. Schließlich gab sie es auf und ging mit einem Krimi ins Bett…
Etwas schreckte sie aus dem Schlaf auf. Das Buch war ihr aus der Hand geglitten und auf den Boden gefallen. Sie sah auf die Uhr. Halb vier. Ob Luke inzwischen wieder da war?
Nicht, dass es sie etwas angehen würde, aber …
Carey stand auf, öffnete die Tür und spähte hinaus. Der lange Flur lag im Dunkeln bis auf ein kleines Nachtlicht, das in der Nähe von Tylers Tür brannte. Die Tür zu Lukes Zimmer war natürlich geschlossen, wie schon die ganze Zeit vorher. Carey schlich auf Zehenspitzen den Gang hinunter und öffnete, ohne zu klopfen, Lukes Zimmertür.
Es brannte kein Licht, doch sie konnte im Mondlicht im Bett Lukes langen, muskulösen Körper erkennen. Er schlief auf dem Rücken, seine Brust war nackt, die Beine steckten bis zur Taille unter der Decke. Sein schwarzes Haar war zerzaust, sein kantiges Gesicht im Schlaf entspannt. Carey fand den Anblick absolut unwiderstehlich.
Wahrscheinlich sollte sie das nicht tun - und sie wollte es auch gar nicht tun -, aber irgendwie konnte sie nicht anders, als die Tür hinter sich zu schließen und langsam auf das Bett zuzugehen. Es war, als würde eine magische Kraft sie zu Luke hinlenken. Jetzt stand sie neben dem Bett und betrachtete Luke im Schlaf.
Wie von selbst bewegte sich ihre Hand und berührte sein Haar, zuerst nur ganz leicht.
Dann, schon ein wenig kühner, strich sie mit der Fingerspitze über seine Wange, spürte die Bartstoppeln, fuhr an seinem ausgeprägten Kiefer entlang und über seine festen, sinnlichen Lippen. Sie bebten leicht bei ihrer Berührung, und Carey zog scharf die Luft ein. Ein heißer Schauer überlief sie, und ihre Brustspitzen wurden ganz hart unter dem kurzen Satinnachthemd.
Luke bewegte sich. Jetzt rollte er sich zur Seite, und lag mit dem Gesicht zur Mitte des Bettes.
Carey ging zur anderen Seite hinüber und schlüpfte unter die Decke. Langsam ließ sie die Hände über seine Brust gleiten, dann über seinen festen Bauch und tiefer. Sie spürte, dass Luke unwillkürlich die Muskeln anspannte. Der raue Seufzer, den er im Schlaf ausstieß, machte sie noch mutiger, und sie drückte die Lippen auf Lukes warme Brust und fuhr mit der Zungenspitze über eine der flachen Brustwarzen. Gleichzeitig strich sie über die Innenseite seiner Schenkel und legte ihre Hand dann auf seinen Slip. Luke war deutlich erregt.
Endlich öffneten sich seine Lider, und er sah direkt in ihre Augen.
„Carey?” murmelte er schläfrig. Er streckte die Hand aus und ließ sie über ihre Hüfte gleiten. „Was tust du denn hier, Honey?”
„Psst.” Carey beugte sich wieder über ihn und beantwortete alle
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