Kuess mich, lieb mich - heirate mich
ganzen Sommer. Er freute sich riesig auf ein kleines Brüderchen oder Schwesterchen und machte schon Pläne, wie er dem Baby das Reiten beibringen wollte.
Alle freuten sie sich auf das Baby. Carey wollte das Kind Jonah nennen, nach ihrem Vater, falls es ein Junge werden würde. Denn, alles in allem war sie im Lauf dieser zwei Jahre zu dem Schluss gekommen, dass ihr Vater sie auf seine Art doch geliebt hatte und dass man auch verzeihen musste.
Sie hörte Luke ins Zimmer kommen. Carey setzte sich auf und schaltete das Licht an, als er sich zu ihr aufs Bett setzte. Er legte die Hand um ihren Nacken und streichelte sie.
„Immer noch wach? Ich dachte, du seist todmüde.”
„Bin ich auch. Aber ich glaube, ich habe zu viel gegessen, um schlafen zu können.” Carey rieb über ihren Bauch. Seit Stunden schon hatte sie ein ungewohntes Völlegefühl und Rückenschmerzen. Aber sie hatte den anderen nicht die Stimmung verderben wollen und deshalb nichts gesagt. „Hilf mir mal beim Aufstehen. Ich glaube, es würde mir gut tun, ein bisschen he rumzugehen. Verdauungsprobleme”, fügte sie erklärend hinzu.
Luke zog die Augenbrauen in die Höhe. Besorgt sah er Carey an. „Bist du sicher, dass du nur Verdauungsprobleme hast? Könnte es nicht das Baby sein?”
Carey stand auf und stützte sich dabei dankbar auf seinen Arm. „Nein, jetzt bestimmt noch nicht”, versicherte sie. „Ich glaube wirklich nicht, dass das schon …” Ein plötzlicher Schmerz durchfuhr ihren Unterleib mit einer Heftigkeit, dass sie fast vornüber gefallen wäre. Zum Glück hielt Luke sie mit beiden Armen fest umschlungen.
„Honey?” sagte er unsicher.
„Ja?” erwiderte sie ebenso unsicher. „Ich muss mich, glaube ich, korrigieren …”
„Du meinst…?” Luke brach ab, beugte sich hinab und sah sie forschend an.
Carey nickte. „Du gewinnst vielleicht doch noch deine Wette.”
Drei Stunden später wurde Jonah William Redstone geboren, ein Junge von sieben Pfund.
Carey hielt das Neugeborene im Arm. Luke saß neben ihr und hatte den Arm um ihre Schultern gelegt.
„Genau das hatte ich mir beim Kerzenausblasen vorhin gewünscht”, vertraute Carey ihm an und weinte ein bisschen vor Freude. „Ein gesundes Baby, vollkommen in jeder Hinsicht.”
„Genau wie seine Mutter.” Luke küsste sie auf die Schläfe und hauchte dann einen ganz zarten Kuss auf den dunklen, flaumigen Kopf des Babys.
„Er hat aber dein Haar”, sagte Carey
„Und deine Augen”, entgegnete er. „Ich habe alles, was ich mir jemals gewünscht habe, und noch mehr”, fügte Luke mit feierlicher Stimme hinzu. Er hob Careys Hand an seine Lippen und küsste die Innenfläche.
„Ich auch”, flüsterte Carey und erwiderte seinen liebevollen Blick. „Und das verdanke ich dir.”
-ENDE
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