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Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Titel: Kuess mich, lieb mich - heirate mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Little
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sich endgültig mit ihr zu einigen, wieso sollte er damit plötzlich Erfolg haben, nachdem seine Exfrau sich so viele Male zuvor jeder Einigung widersetzt hatte? Diesmal hatte er ja nicht einmal Geld als Lockmittel zur Verfügung.
    Nein, Carey war überzeugt, nur ein Wunder konnte ihr Luke und Tyler jetzt noch zurückbringen. Und das war das Einzige, was sie jetzt noch interessierte. Luke und Tyler.
    Eine Chance, mit ihnen zusammenzuleben. Hier auf dieser Ranch, oder wo auch immer …
    ganz egal. Ob sie ihr Erbe behalten würde, kümmerte sie nicht mehr im Geringsten.
    Allerdings erschien ihr die Ranch plötzlich nicht mehr als ein Ort voller trauriger Erinnerungen. Alles hatte sich geändert, auch ihre Einstellung zur Ranch. Wenn sie die Chance gehabt hätte, hier zu bleiben, wenn Luke und sie gemeinsam beschlossen hätten, hier zusammen ein neues Leben zu beginnen, nichts hätte sie lieber getan, als diese Ranch wieder in ihren früheren Zustand zu versetzen - Seite an Seite mit Luke.
    Aber es hatte keinen Sinn, sich mit solchen Tagträumereien selbst zu quälen. Diese wundervolle Chance hast du vertan, dachte Carey.
    Die folgenden Tage durchlebte sie wie in Trance. Katherine rief irgendwann an und sagte, sie habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute war, dass ihre Mitarbeiter gründ lich recherchiert hatten und zu dem Ergebnis gekommen waren, dass zumindest bis jetzt keine Anzeige wegen Kidnappings gegen Luke Redstone vorlag. Die schlechte Nachricht war, dass Burkett es sich nicht hatte ausreden lassen, vor Gericht zu zie hen.
    „Im Moment hat er gegen Luke nichts in der Hand bis auf diese kleine Kneipenschlägerei.
    Aber früher oder später könnte er die ganze Geschichte doch noch herausfinden”, gab Katherine zu Bedenken.

12. KAPITEL
    Im Lauf der folgenden Tage überdachte Carey immer wieder ihre Möglichkeiten. Katherine hatte ihr zugeredet, nicht klein beizugeben, sondern weiterzukämpfen, aber je länger Carey über ihre Gefühle nachdachte, desto mehr musste sie feststellen, dass sie einfach keinen Kampfgeist mehr hatte. Nicht, solange Luke fort war und es keine gemeinsame Zukunft mit ihm gab, für die zu kämpfen sich lohnte.
    Carey rief ihre Anwältin an und erklärte ihr, sie halte es für das Beste, die Sache zu einem Abschluss zu bringen. Sie fühlte sich nicht im Stande, einen langwierigen Prozess gegen Roger durchzustehen, und sie war bereit, einfach alles ihm zu überlassen.
    Katherine war natürlich entsetzt und protestierte. „Das kannst du nicht machen, Carey. Du bist jetzt total deprimiert, und das beeinflusst dich zu sehr in deinem Denken.”
    Aber als Carey sich durch nichts von ihrem Entschluss abbringen lassen wollte, begann Katherine einzulenken. „Na schön, ich möchte nur, dass du wenigstens noch eine Nacht darüber schläfst. Wenn du dir morgen früh deiner Sache immer noch ganz sicher bist, dann werde ich nicht mehr versuchen, dich umzustimmen.”
    Irgendwie brachte Carey den Tag zu Ende, aber keine Sekunde kamen ihr Zweifel an der Richtigkeit ihrer Entscheidung. Nur als Ophelia und Willie sich fertig machten, um zu ihrem Haus hinüberzugehen, da beschloss Carey doch, lieber noch bis zum nächsten Morgen mit der schlechten Nachricht zu warten. Jedenfalls würde sie dafür sorgen, dass der Vertrag mit ihrem Cousin ihn zur Auszahlung einer großzügigen Rente für die Jacksons verpflichtete. Das war das Mindeste, was sie für ihre lieben Freunde tun konnte.
    Das Ranchhaus erschien ihr schrecklich leer und einsam, als sie sich an den Küchentisch setzte, um ein Sandwich zu essen. Wie viel lebendiger war es hier doch gewesen, als Luke und Tyler noch da waren. Allein an sie zu denken, sich an diese glücklichen Tage zu erinnern, war, als wenn sie sich selbst Salz in die Wunden streute.
    Plötzlich sah Carey keinen Grund mehr, überhaupt noch auf der Ranch zu bleiben. Ihren Vertrag mit Roger konnte sie auch von jedem anderen Ort auf der Welt ausarbeiten. Sie wollte noch an diesem Abend ihre Sachen packen und am nächsten Morgen die Ranch verlassen. Zunächst würde sie wohl am besten nur ihre Kleider mitnehmen. Den Rest konnte sie später holen. Im großen Empfangszimmer war da noch das Portrait ihrer Mutter, das Porzellangeschirr und einige wertvolle Möbelstücke, die sie Roger nicht überlassen wollte. Es war traurig, ja, niederschmetternd, sich über diese Dinge Gedanken zu ma chen, doch auf der anderen Seite fühlte Carey sich erleichtert, dass die Zeit des Wartens

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