Kuess mich, lieb mich - heirate mich
vorbei war.
Denn die ganze Woche über hatte sie insgeheim gehofft, Luke würde doch zurückkommen, oder wenigstens anrufen. Sie hatte wirklich versucht, Vertrauen zu haben, in ihr Schicksal, in Luke, so wie Katherine es ihr geraten hatte, doch am Ende hatte ihr gebrochenes Herz nur noch einen weiteren Riss bekommen.
Jetzt, heute Abend, war Schluss damit. Sie musste sich mit dem Stand der Dinge abfinden: sie würde Luke nie wieder sehen.
Nachdem sie gepackt hatte, nahm Carey eine Dusche und zog sich ein weites blaues T-Shirt für die Nacht an. Als sie schließlich das Licht ausmachte, fühlte sie sich sehr allein in ihrem großen Bett, und jedes Knarren im leeren Haus und jedes Geräusch draußen erschien ihr unnatürlich laut. Erinnerungen an Luke wurden wieder wach, und sie begann noch im Wachen davon zu träumen, dass er bei ihr wäre und sie in seinen starken Armen halten würde.
Als Carey die Augen öffnete, hörte sie draußen einen Hahn krähen. Die ersten Sonnenstrahlen drangen durch die Gardinen.
Dann fiel ihr Blick auf die beiden großen, schwarzen Reisetaschen, und bedrückt erinnerte sie sich, dass sie ja heute fortfahren wollte.
Aber … merkwürdig, irgendetwas stimmte nicht. Sie hatte doch nicht zwei Taschen.
Sondern nur eine!
Carey wollte sich aufsetzen und merkte dabei, dass etwas ziemlich Schweres auf ihre Hüfte drückte. Ahnungsvoll wandte sie den Kopf und sah eine Hand. Eine Männerhand. Sie drehte sich ein Stück weiter herum. Da lag Luke in ihrem Bett und schlief tief und fest, das Gesicht ins Kissen vergraben, und schnarchte leise.
Vorsichtig drehte sie sich noch weiter herum, um ihn einge hend betrachten zu können. Er schnarchte jetzt ein bisschen lauter, und Carey hatte das Gefühl, nie etwas Wundervolleres gehört zu haben. Sie legte das Kinn auf den Unterarm und sah Luke hingerissen an. Als hätte er ihren Blick gespürt, öffnete er plötzlich die Lider, und dann erschien ein breites Lächeln auf seinem Gesicht. Ihr Herz flog ihm zu.
Luke zog sie zu sich heran, und im nächsten Moment küssten sie sich so begierig und leidenschaftlich, als wollten sie nie wieder damit aufhören. Ohne ihre Lippen von seinen zu lösen, stieß Carey die Decke fort, die sie voneinander trennte, und schmiegte sich an Luke.
„Du fühlst dich so gut an”, sagte er und seufzte wohlig. Genießerisch ließ er die Hände über ihren Körper gleiten. Dann zog er ihr mit einer raschen Bewegung das T-Shirt über den Kopf und warf es zur Seite.
Carey strich über seine nackte Brust und tiefer, um sich an seinem Gürtel und an seinem Reißverschluss zu schaffen zu machen. Im Nu waren sie beide völlig nackt, hielten sich in den Armen und hatten die Beine ineinander verschlungen.
„Ich hab dich ja so vermisst. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr.” Lukes Stimme war heiser vor Verlangen.
„Ich hab dich auch so schrecklich vermisst”, flüsterte Carey. „Ich dachte, du würdest nie wieder zu mir zurückkommen.” Sie hielt sich an seinen Schultern fest, als er mit heißen Lippen eine Reihe von Küssen auf ihren Hals und auf ihre Brüste drückte. Wilde, hungrige Küsse, die sie vor Erregung ganz verrückt machten.
„Ich könnte dich niemals verlassen. Weißt du das denn immer noch nicht?” Liebevoll nahm er ihre Brustspitze zwischen die Lippen und saugte ganz zart daran, während er mit der Hand ungemein sinnlich über ihren glühenden Körper tastete.
„Ja, jetzt …” Carey blieb fast der Atem weg. Ein heißer Schauer schien direkt von ihrer Brust zu dem empfindlichen Punkt zwischen ihren Schenkeln zu rinnen. Unwillkürlich hob sie die Hüften, um Lukes streichelnder Hand entgegenzukommen, und hörte seine leisen, anfeuernden Seufzer, als er sie ge nau dort streichelte, wo sie es am meisten ersehnte.
Sie sagten nichts mehr. Worte waren jetzt überflüssig. Sie waren zwei Menschen, die in Flammen standen, in unendlicher Leidenschaft miteinander verschmolzen. Einer Leidenschaft, die viel zu stark und tief war, um sie in Worte zu fassen. Es war, als könnte keine Macht der Welt das Verlangen, das sie zueinander hintrieb, jemals stillen. Dieses Verlangen, den anderen vollkommen zu besitzen und sich ihm gleichzeitig hemmungs los hinzugeben …
Das war Liebe. Einfach und unverfälscht.
Es dauerte nicht lange, bis Luke Carey zum Gipfel führte. Sie hatte sich so sehr nach ihm verzehrt. Erschauernd und erbebend presste sie das Gesicht an seine Schulter, und ihre Fingernägel gruben sich tief in
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