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Kuess mich, Playboy

Kuess mich, Playboy

Titel: Kuess mich, Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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treten!“
    Die Lady kämpfte gegen ihn an wie eine Wildkatze. Und er durfte nicht vergessen, dass sie ein paar wirklich böse Schläge austeilen konnte. Um ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken, legte er die Arme um sie und hielt sie eisern an sich geklammert.
    Fehler. Sie war weich, so weich. Ihre Brüste pressten sich an seinen Oberkörper, ihr Bauch berührte seine Lenden, und noch immer wand und drehte sie sich wie wild. An ihm …
    Verzweifelt schaute Rafe sich um. Er musste sie dringend irgendwo absetzen. Im Orsini-Jet gab es eine abgetrennte Schlafkabine und ein Bad im hinteren Teil des Flugzeugs. Er hatte keine Ahnung, was dieser gemietete Jet bot, aber am Ende des Gangs erkannte er eine Tür. Was für ein Raum das auch immer sein mochte, Rafe betete, dass die Tür nicht verschlossen war.
    Chiara biss ihn in den Hals. Jetzt reichte es! Einmal beißen pro Tag war genug! Er warf sich Chiara über die Schulter und steuerte auf die Tür zu, während seine verrückt gewordene Ehefrau tobte und wütete und mit aller Kraft auf seinen Rücken einprügelte.
    Mit einem grimmigen Stoßgebet fasste er an den Türknauf … und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Die Tür ließ sich öffnen. Dahinter lag eine Art Arbeitszimmer. Schreibtisch, Stuhl und – dem Himmel sei Dank! – ein kleines Ledersofa, wie geschaffen dafür, eine Frau abzuladen, die außer Rand und Band war.
    Er trat die Tür hinter sich zu, marschierte auf das Sofa zu und warf Chiara darauf.
    Der nächste Fehler.
    In Sekundenbruchteilen war sie wieder auf den Füßen und rannte zurück zur Tür. Im letzten Augenblick erwischte er sie und drückte sie auf das Sofa.
    „Hör mir zu. Ich werde dir nichts tun.“
    Sie bleckte die Zähne. Von einem Rottweiler hätte er wohl eine freundlichere Reaktion erhalten. Rafe schüttelte den Kopf. Er hatte hier ein echtes Problem, und verantwortlich dafür war er allein. Er hatte seine Braut zu Tode erschreckt. Lächerlich, sie so zu nennen, aber für den Moment war sie das wohl.
    Aber wie hätte er auch wissen können, dass sie wie eine Rakete hochgehen würde, sobald er sie nur berührte?
    Du hast sie aber nicht nur einfach berührt, meldete sich eine hämische Stimme in ihm.
    Richtig. Er war auf sie losgegangen, als hätte er jede Kontrolle über sich verloren. Und wessen Schuld war das? Eine Frau konnte nicht ständig von heiß auf kalt wechseln, ohne mit Konsequenzen zu rechnen. Der Kuss heute Morgen, dieser Moment der kompletten Hingabe. Sollte er das einfach vergessen?
    Aber war das überhaupt echt gewesen? Wer konnte das schon sagen? Und dann ihre Beleidigungen, eine nach der anderen. Ihre Unterstellung, er wäre ein Gangster, der sich kaufen ließ. Zählte das etwa nicht?
    Nein. Weil sie heute Entsetzliches hatte durchmachen müssen. Er auch, aber ihm hatte man nicht die Ehe mit dem feisten capo des Vaters angedroht. Im Moment würde er erst einmal davon ausgehen, dass seine Frau nicht bei dem Deal mitgemacht hatte.
    Und wieso nannte er sie überhaupt ständig seine Frau? Sie war nicht mehr als eine kurzfristige Verwicklung in seinem Leben. Sobald sie das begriff, würde sie sich beruhigen.
    „Es tut mir leid, dass ich dich verängstigt habe“, setzte er an. „Ich hätte niemals … ich meine, ich wusste ja nicht … Ich war wütend, und …“ Ja, was? Nichts von dem, was er hier stammelte, entschuldigte sein Verhalten. Zeit für die Wahrheit, dachte er und holte tief Luft. „Hör zu, ich dachte, du würdest mir etwas vormachen, und deshalb …“
    „Ha!“
    „Ha?“
    „Warum sollte ich Ihnen etwas vormachen, wenn ich Sie angeblich einfangen will?“
    „Weil ich dachte, du würdest mit deinem Vater unter einer Decke stecken. Damit ich dich heirate.“ Schiere Ungläubigkeit stand auf ihrem Gesicht, aber immerhin kamen sie weiter. Sie hatte aufgehört, ihn zu treten. „Ich lasse dich jetzt los.“
    Er hatte fast vergessen, dass ihr Kleid zerrissen war. Jetzt starrte er wieder auf die weiße Schulmädchenunterwäsche, die unter dem schwarzen Fetzen hervorblitzte.
    Auf die kleinen wohlgeformten Brüste, auf die schmale Taille, die gerundeten Hüften …
    Er zwang sich, ihr ins Gesicht zu schauen. Seine Stimme klang heiser, als er sprach. „Ich hole dir deinen Koffer, damit du dich umziehen kannst, okay?“
    Sie funkelte ihn mit glühenden Augen an. „Ich habe mit niemandem unter einer Decke gesteckt.“
    „Willst du jetzt etwas zum Anziehen oder nicht?“
    Sie schien abzuwägen, dann nickte

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