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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Bauch ist total aufgebläht und tut scheußlich weh.«
    Mike nickte verständnisvoll. »Du brauchst Ruhe. Ich werde den Leuten auf dem Revier sagen, dass sie sich ihre Krankenbesuche noch ein, zwei Tage verkneifen sollen.«
    »Danke, ich weiß es zu schätzen.« Sam gähnte. »In ein paar Tagen bin ich hier sowieso raus.«
    »Soll ich, solange du noch nicht wieder arbeiten kannst, bei dir einziehen, um dich ein wenig zu versorgen?«, fragte Mike, der für die Zeit seines Aufenthaltes das winzige Apartment über Joe’s Bar gemietet hatte. Er brauchte nicht viel Platz, und außerdem war es ja nur vorübergehend. Sam dagegen hatte sich bereits ein Häuschen mit Garten in Serendipity gekauft, wie es sich für einen richtigen Marsden gehörte.
    »Lass mal. Cara hat mir schon das Gästezimmer in ihrer neuen Wohnung angeboten.«
    Mike verdrängte die Eifersucht, die bei diesen Worten urplötzlich in ihm aufflackerte, denn sie war total albern und entbehrte jeder Grundlage – Sam und Cara waren Partner und gute Freunde, weiter nichts. Und selbst wenn da mehr zwischen ihnen gewesen wäre, hatte Mike ja nicht vor, wieder mit Cara anzubandeln. Also, wo lag das Problem?
    »Das ist aber nett von ihr«, zwang er sich zu sagen.
    »Ja … Ich werd das Angebot wohl annehmen«, nuschelte Sam. Er wirkte zusehends groggy.
    »Hey, hast du etwa aufs Knöpfchen gedrückt, ohne dass ich es bemerkt habe?« Mike deutete auf den Tropf mit dem Analgetikum, an dem sein Bruder hing. Der Infusionsschlauch war mit einem Knopf versehen, mit dem der Patient die Dosis selbst regulieren konnte.
    Sam nickte und grinste matt. »Jep. Binnen Sekunden schmerzfrei, mein Lieber.«
    Mike verdrehte die Augen. Zeit für einen Abgang. Er stemmte sich mit einer Hand vom Bett hoch und erhob sich. »Schlaf dich aus. Ich komme nach Feierabend noch mal vorbei. Ach ja, Mom lässt dich grüßen, sie wollen dir gegen Mittag einen Besuch abstatten.«
    »Okay. Sie waren gestern am späteren Abend kurz hier, aber da war ich schon ziemlich weggetreten.«
    »Egal, sie haben bestimmt besser geschlafen, nachdem sie sich persönlich davon überzeugt hatten, dass du noch lebst.«
    Sam antwortete nicht – er war bereits eingedöst. Mike schüttelte den Kopf und ging hinaus. Jetzt brauchte er erst einmal einen Kaffee, und dann würde er sich gleich in die Arbeit stürzen. Und er nahm sich fest vor, mit Cara zu reden.

Kapitel 2
    Der Vormittag gestaltete sich recht kurzweilig. An der Main Street brauste ein verbeulter Trans Am über eine Kreuzung, ohne das Stoppschild zu beachten, sodass sich Cara und Dare gezwungen sahen, den Fahrer im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr zu ziehen. Es handelte sich um einen Teenager, der eigentlich noch gar nicht ohne erwachsenen Begleiter hinters Steuer durfte. Seine aufmüpfige Art und die Tatsache, dass er ganz offensichtlich die Schule schwänzte, trugen nicht unbedingt dazu bei, die beiden Ordnungshüter milde zu stimmen. Sie verpassten ihm einen Strafzettel und eskortierten ihn zur Schule, dann setzten sie ihre Kontrollfahrt im Stadtzentrum fort.
    »Hoffentlich ist Tess ein bisschen vernünftiger, wenn sie erst fahren darf«, murmelte Dare.
    »Die Tatsache, dass einer ihrer Brüder ein Cop ist, hält sie bestimmt davon ab, sich wie eine Indy-Car-Rennfahrerin aufzuführen«, beruhigte Cara ihn lachend. »Aber wie ich Tess kenne, wird sie dir trotzdem noch so manch schlaflose Nacht bescheren.«
    Dares fünfzehnjährige Halbschwester Tess lebte mit Dares ältestem Bruder Ethan und dessen Frau in einer Villa am Stadtrand, die zu den Wahrzeichen von Serendipity gehörte. Die gesamte Familie hatte stets ein wachsames Auge auf Tess, die vor ihrer Ankunft in Serendipity ein ziemlich bewegtes Leben geführt hatte. Dass Nash, der mittlere Barron-Bruder ausgerechnet Kelly Moss, die Schwester seiner Halbschwester geheiratet hatte, war ein pikantes Detail am Rande, über das sich Tratschmäuler der Stadt ebenfalls gern das Maul zerrissen.
    »Ich hoffe nur, Ethan kauft ihr nicht sofort einen rassigen Sportwagen«, sagte Dare.
    Cara schüttelte den Kopf. »Das glaube ich kaum, wo er doch so verantwortungsbewusst ist.« Auf seinen ungläubigen Blick hin fügte sie hinzu: »Na, inzwischen ist er doch wirklich sehr verantwortungsbewusst, nicht?«
    Über Ethans Vergangenheit wusste jeder in Serendipity Bescheid. Seine Eltern waren bei einem Autounfall, verursacht durch einen betrunkenen Fahrer, ums Leben gekommen, worauf der damals achtzehnjährige

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