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Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Titel: Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Simmons
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geschehen. Etwas musste geschehen. Die Spirale der Empfindungen schraubte sich in Schwindel erregender Weise höher und höher hinauf, geriet außer Kontrolle, steuerte unaufhaltsam auf eine gewaltige finale Explosion zu.
    Sie sah nichts mehr, dachte nichts mehr, atmete nicht mehr. Ihre Welt begann und endete in dem kleinen und doch unendlichen Raum, den sie und Sam besetzten.
    Ihre Hüften hoben sich, bäumten sich auf, fielen zurück. Ihr Mund öffnete sich und formte ein unverständliches Wort, vielleicht Sams Namen. Und dann war es so weit. Der Höhepunkt, unglaublich, unausweichlich, großartig, herrlich – überwältigende Erlösung. Sie schrie heiser auf und zersprang in tausend winzige Stücke.
    Erst eine ganze Zeit später wurde ihr vage bewusst, wie ungeschützt sie vor ihm lag und wie lächerlich sie, quer über einem Billardtisch liegend, wirken musste.
    Ihr Kopf war ein einziger Brei. Sie lachte. »Das war viel, viel besser als …«, murmelte sie.
    »Als was?« Seine feurigen Augen sahen sie durchdringend an.
    »Klavier spielen.«
    Er schnaubte ungläubig. »Klavier spielen?«
    Sie streckte die Hände nach ihm aus und streichelte ihn besänftigend. Ihre Finger glitten sanft über seinen Mund, berührten seine Zunge, zogen eine Spur über seinen Hals, seine Brust, seinen Waschbrettbauch, tasteten sich über die Taille nach unten, strichen über sein Schamhaar und umschlossen sachte seinen Penis. Er war hart und weich, wie eine Säule aus feinem Marmor mit einem samtenen Kapitell, an dem ein paar Tautropfen hingen.
    Er ließ die Luft ausströmen, die er angehalten hatte. »Heilige Johanna.«
    »Eine Johanna ist mir nicht bekannt«, neckte Gillian ihn und kitzelte ihn sacht, »aber dein Instrument gefällt mir viel besser als der Steinway, auf dem ich die ganzen Jahre schon spiele.«
    Sam lachte; es war ein sehr männliches Lachen, durch und durch sexy. Es beinhaltete das Versprechen der Dinge, die noch kommen sollten. »Wir sind erst beim Aufwärmen. Warte erst mal ab, bis wir zur Hauptvorstellung kommen.«
    »Sind Sie ein Virtuose, Sir?«
    »Darauf können Sie Ihren süßen Hintern verwetten.«
    »Beweis es mir«, sagte sie kühn.
    »Gern, Ma’am.«
    Er griff in seine Hosentasche und holte etwas heraus. »Wir Pfadfinder sind immer gern vorbereitet«, sagte er und öffnete ein kleines, eingeschweißtes Päckchen.
    »Wie weise«, murmelte sie und driftete langsam davon. »Ich fühle mich allerdings ganz und gar nicht weise.« Sie drehte den Kopf zur Seite und blickte den Billardtisch entlang. »Spielst du?«
    Sam war beschäftigt und ihren Gedanken nicht gefolgt. »Klavier?«
    Sie lachte ihr kehliges Lachen. »Pool, Billard, schwarze Acht, mit einem Queue und Kugeln« – sie drängte eine Hand zwischen ihre Körper, tastete, fand, was sie suchte, spielte mit ihnen und wog sie in ihren Handflächen – »in einem Dreieck.«
    Sein Atem ging schwerer und schneller, seine Worte kamen langsam und gedehnt. »Ich spiele, zumindest habe ich gespielt. Ich bin ein bisschen eingerostet.« Er drängte sich näher an sie heran; seine Augen verdunkelten sich. »Und wie ist es mit dir?«
    »Ich habe ein paar Mal gespielt, aber das ist eine Weile her.« Sie schluckte und versuchte ihm etwas zu sagen. »Ich war nie sehr gut, fürchte ich. Und jetzt bin ich völlig aus der Übung.«
    »Dann werden wir einander beide Zugeständnisse machen, ja?« Er legte die Arme um sie, drückte sie immer enger an sich und fand sie.
    Sie fühlte sich ganz schwindelig, so als strömte Gift durch ihre Adern. »Ich sehe schon, Sie haben auch Ihren Queue bei sich, Sir.«
    Sam lachte.
    Er lachte immer noch, als er in sie eindrang. Und dann war alles nur noch verzehrende Hitze, versengende Glut und vibrierende Spannung.

Kapitel 27
     
    Wow!
    Sie war jenseits von allem, was er je erlebt, sich jemals ausgemalt, jemals erhofft hatte, worum er jemals gebetet hatte. »Wow« beschrieb nicht annähernd, wie es war, sich vollkommen in sie zu versenken. Wunderbarerweise nahm sie ihn bis zum letzten Millimeter in sich auf, schmiegte sich eng und so fest um ihn, dass er sich beinahe schon beim ersten Stoß in ihr ergossen hätte.
    Er wollte es mit aller Macht so lange wie möglich hinauszögern, um das Gefühl, sie zu spüren, das Gefühl, mit ihr zusammen zu sein, voll auszukosten. Er war fest entschlossen, es für Gillian und für sich selbst zu etwas Schönem, etwas Großartigem, etwas Erhabenem zu machen. Er wollte, dass der Augenblick nie verging.

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