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Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Titel: Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Simmons
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sich auch nicht ändern«, sagte sie bestimmt.
    Das löste zumindest schon einmal ein potenzielles Problem: Er würde wenigstens diese Regel nicht überschreiten. »Darüber hinaus habe ich mir zum Prinzip gemacht: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.«
    »Und das bedeutet?«
    »Lass dich nie mit einer deiner Klientinnen ein.«
    »Klingt doch sehr vernünftig.«
    »Das ist es doch auch, oder?«, sagte er steif. »Leider lässt sich ›vernünftig‹ in diesem Fall nicht mit ›leicht‹ gleichsetzen. Ich habe mich wirklich bemüht, diese Regel nicht zu brechen, aber das treibt mich in den Wahnsinn. Das ist der Grund dafür, warum ich nicht essen und nicht schlafen kann.« Und der Grund dafür, warum er für nichts und niemanden zu gebrauchen war.
    »Du ringst mit dir selbst um deine eigene Regel?«
    »Das kannst du laut sagen.« Er wandte sich ihr zu. »Du hast dich deutlich ausgedrückt: Du willst keine Verwicklungen, keine Komplikationen und auch kein sonstiges Chaos. Aber manchmal werden Dinge eben verwickelt, kompliziert und chaotisch, oder?«
    Gillian zögerte unmerklich. »Ja.«
    Es war jetzt nicht der Augenblick, lange um den heißen Brei herumzureden. »Du möchtest dich nicht von mir angezogen fühlen.«
    »Nein.«
    »Aber du fühlst dich angezogen.«
    »Ja«, flüsterte sie.
    »Glaub mir, ich habe dasselbe Problem. Ich fühle mich von dir auch angezogen. Und ich will es verdammt noch mal auch nicht.« Anziehung war wirklich ein armseliges Wort für das, was er für sie empfand.
    »Sam …«
    »Die Wahrheit ist, ich begehre dich so sehr, dass ich es förmlich schmecken kann.« Das war eindeutig und bedurfte keiner Nachfrage.
    »Und ich begehre dich«, sagte Gillian und schlang die Arme um sich. »Aber sich zueinander hingezogen fühlen und sich gegenseitig begehren ist kein Problem, solange wir nicht danach handeln.«
    Vielleicht nicht für sie. »Leider kann ich jenen Abend im Park nicht vergessen.«
    »Das kann ich auch nicht.«
    »Wie würdest du das nennen, was zwischen uns passiert ist?«, fragte er freiheraus.
    Sie schluckte schwer.
    »Und falls du Fehler sagst …«
    »Es war kein Fehler«, entgegnete sie schnell. »Na ja, vielleicht war es doch einer, da ich offensichtlich nicht vergessen kann, wie sich deine Hände auf mir anfühlten, wie du dich angefühlt hast, welche Gefühle du in mir entfacht hast.«
    »Und die wären?«
    »Begehrt und begehrenswert zu sein, erregt und erregend; hungrig; wild; außer Kontrolle.«
    Sam fluchte leise zwischen den Zähnen. »Ich gehe jetzt wohl besser, bevor sich ein kleiner Fehler zu einem großen Fehler ausweitet, zu einem riesigen Fehler.«
    Gillian zögerte nur kurz, bevor sie sagte: »Warum muss es ein Fehler sein, wenn zwei erwachsene Menschen es wollen?«
    Er starrte mit dunkelgrünen Augen in die Dunkelheit und spürte, wie sein Blut in Wallung geriet. »Willst du es?«
    »Ja«, hauchte sie. »Und du?«
    Er spürte sein Herz klopfen. »Unbedingt.«
    Sie spielte nervös mit den oberen Knöpfen ihrer Kaschmirjacke. »Es gibt keinen Grund, warum wir nicht in der Lage sein sollten, wie zwei Erwachsene damit umzugehen.«
    »Nicht einen.« Mist. »Es gibt da nur ein Problem.«
    »Und das wäre?«
    »Du bist immer noch meine Klientin.«
    Sie nickte.
    »Und ich bin immer noch dein Anwalt.«
    »Ja, das stimmt.«
    Sam stand auf und stellte sich vor sie. Er nahm sie bei den Händen und zog sie langsam hoch. »Es gibt für dich nur eine Möglichkeit.«
    Gillian biss sich auf die Unterlippe. »Welche denn?«
    »Feure mich.«

Kapitel 26
     
    »Wenn das so ist, dann bist du gefeuert.«
    Er trat näher an sie heran, sein Atem streifte die Locken, die ihr Gesicht umrahmten, und jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken. »Ich hätte nie geglaubt, dass ich das sagen würde, aber ich bin froh darüber«, flüsterte er.
    Natürlich war sie fest entschlossen, ihn wieder zu engagieren, wenn dies hier alles vorüber war; was auch immer dies hier war; wohin auch immer dies hier sie trieb. Aber das brauchte Sam nicht zu wissen. Auf jeden Fall jetzt noch nicht.
    Gillian spürte, dass sie Schmetterlinge im Bauch hatte, die einen wilden Tanz aufführten. Sie war nervös. Ihr war kalt, ihr war heiß. Sie war alles miteinander: ein bisschen aufgeregt, ein bisschen ängstlich, ein bisschen ungeduldig, ein bisschen gespannt, ein bisschen sicher, ein bisschen unsicher und definitiv sehr erregt; und dabei hatte Sam sie noch nicht einmal geküsst.
    »Komm her«, sagte er mit einer

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