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Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Titel: Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Simmons
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Schlafzimmers überhaupt als unpersönlich bezeichnen konnte. Sie erinnerte sich, dass sie dabei ein sehr persönliches Gefühl empfunden hatte.
    Sam war immer noch mit der Veränderung seines Zimmers befasst, die in seiner Abwesenheit vorgenommen worden war. »Diese Drucke da sehen aus wie die in meiner ersten Wohnung, aber das sind sie nicht, nicht wahr?«
    »In gewisser Weise doch. Es sind ausgezeichnete Grafiken.« Sie zögerte. »Gefallen sie dir?«
    »Und ob sie mir gefallen. Sie haben mir immer gefallen. Aber sie müssen ein Vermögen gekostet haben verglichen mit den billigen Reproduktionen, die ich vor einem Jahrzehnt erstanden habe. Ich glaube, ich habe damals zehn Dollar das Stück bezahlt, einschließlich Rahmen.«
    »Der Preis ist unwichtig.« Und das meinte sie auch so. »Betrachte sie als mein Geschenk an dich.«
    »Dabei habe ich nicht mal Geburtstag«, neckte er sie. Es gab noch so viel über ihn zu erfahren, dachte sie. So viel, was sie von ihm nicht wusste, was sie nie wissen würde. Sie schluckte und bemühte sich, einen leichten Ton anzuschlagen. »Wann hast du denn Geburtstag?«
    »Am fünfzehnten März.«
    »An den Iden des März.«
    »Ja.«
    Gillian stützte sich auf einen Ellbogen. »›Hüte dich vor den Iden des März.‹«
    »So ist es.«
    »›Veni, vidi, vici.‹«
    »Julius Caesar. ›Ich kam, sah und s…‹« Sam stockte und ließ das Zitat unvollendet im Raum stehen.
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Du wolltest nicht zufällig sagen ›siegte‹?«
    Er schüttelte den Kopf und grinste. »Ich würde es nie wagen, das Wort ›siegte‹ in den Mund zu nehmen. Heutzutage gilt das als politisch unkorrekt, vor allem in Zusammenhang mit Frauen.«
    »… und schwindelte? Besser?«
    Er sah sie entrüstet an. »Wie kannst du so etwas auch nur eine Sekunde von mir denken?«
    »… gab sich geschlagen?«
    »Nie und nimmer. – Lass mal überlegen. Ich bin definitiv gekommen. Ich weiß, dass ich sah. Wie wär’s denn mit ›und verband‹? Oder ›und vereinigte‹? Oder ›und erschütterte‹?« Er sah sie von der Seite an. »Und vollbrachte?«
    Sie konnte nicht mehr an sich halten und lachte laut heraus. »Ich finde alles gut, aber am besten klingt für mich das Letzte.«
    »Für mich auch.« Er rollte sich auf die Seite und blickte ihr in die Augen. »Weißt du, welche Veränderung mir in diesem Zimmer am besten gefällt?«
    Ihr Herz machte einen Sprung. »Welche?«
    »Dass du neben mir im Bett liegst.« Er vergrub das Gesicht in ihrem Haar und schnupperte an ihrem Hals. »Ich mag, wie du riechst«, flüsterte er nahe an ihrem Ohr. Er fuhr mit der Zunge über ihre Haut. »Und wie du schmeckst.«
    »Und ich mag, wie du riechst und wie du schmeckst«, bekannte sie und atmete tief ein.
    »Ich mag, wie du dich innen und außen anfühlst«, murmelte er und ließ seine Hände und Lippen über sie gleiten, um sich schließlich mit dem ganzen Körper auf sie zu legen.
    »Ich mag, wie du dich auf mir und in mir anfühlst«, gestand sie ihm flüsternd. »Liebe mich noch einmal, Sam.«
    »Das werde ich«, versprach er.
    Er küsste und liebkoste sie. Lustvolles Stöhnen. Es war Sam, aber tief in ihrem Innern fand es seinen Nachklang. Er brachte sie zu einem Höhepunkt nach dem anderen, bis sie wimmernd seinen Namen rief, um Gnade flehte, noch mehr wollte und dann nur noch ihn wollte.
    Als das fahle Licht der herbstlich gefärbten Morgendämmerung sich über den Himmel stahl, waren sie gesättigt, erschöpft und glücklich. Sam schlang die Arme um sie, bettete ihren Kopf unter sein Kinn und zog die Bettdecke über sie.
    Gillian schlief entspannt, ohne Angst vor den »dunklen Träumen«, ein. Zum ersten Mal seit langer Zeit fiel sie in einen erquickenden, tiefen, festen Schlaf.
     
    Als sie an diesem Morgen aufwachte, lag Max neben ihr. Es war nach neun, und die Sonne blinzelte durch einen schmalen Spalt in den rohseidenen Vorhängen ins Zimmer.
    Irgendwo unten hörte sie jemanden hämmern. Sie zog sich schnell ein Paar Jeans an, streifte sich einen Pulli über und lief die Treppe nach unten, um nachzusehen, was es damit auf sich hatte. Sie überraschte Minerva Bagley dabei, wie sie an die Decke der vorderen Veranda Draht nagelte.
    Sie öffnete die Fliegentür und trat hinaus.
    »Guten Morgen, Gillian.«
    Gillian warf einen Blick auf die Schachtel zu ihren Füßen. »Hexenbälle?«
    Die Frau blickte von ihrem erhöhten Standpunkt auf einer Stehleiter herab und meinte: »Sam sagte, das sei okay.«
    »Aber

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