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Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition)

Titel: Küss mich, Sweetheart: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Simmons
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Wohnzimmer, das sich auf der gegenüberliegenden Seite der Diele befand. »Der Herr schien sehr betrübt, dass es in diesem Haus kein eigenes Musikzimmer gibt. Er murmelte andauernd etwas von Zugluft vor sich hin.«
    »Weil Zugluft ein natürlicher Feind von Klavieren ist.« Gillian ging zu dem wundervollen Instrument hinüber und ließ die Finger anmutig über die Tasten gleiten. »Perfekt gestimmt.« Sie blickte zu ihm hoch. »Mr. Biaggi macht sich immer viel zu viele Gedanken.«
    »Das scheint mir allerdings auch so. Er verbrachte zwei volle Tage damit, Ihren Flügel zu stimmen. Und dann war er immer noch nicht beruhigt, als er abfuhr. Ich soll Ihnen ausrichten, dass er in einem Monat wieder da ist, gerne auch früher, falls Sie ihn brauchen sollten.«
    »Danke, dass Sie sich um den Transport meines Flügels in Ihr Haus gekümmert haben, Sam.« Sie schlängelte sich an ihm vorbei und berührte dabei seinen Arm. »Es bedeutet mir mehr, als Sie ahnen.«
    Er räusperte sich und folgte ihr in den angrenzenden Raum. »Das ist das Arbeitszimmer. Zumindest war es das für mich. Wenn man in Betracht zieht, dass das Haus aus der Jahrhundertwende stammt, dann war das Zimmer ursprünglich vermutlich als gemütlicher Vorraum zu dem angrenzenden offiziellen Salon gedacht. Ich musste meine Bücher hier lassen. Bei meinen Eltern war einfach kein Platz für sie.« Sam merkte, dass er zu viel redete und ausschweifte, was er normalerweise nie tat. Er war im Gegenteil dafür bekannt, knapp und präzise zu sein und direkt auf den Punkt zu kommen, und zwar sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gerichts. »Wenn sie Ihnen im Wege stehen, kann ich sie in Kartons verpacken und auf dem Speicher lagern.«
    »Das wird nicht nötig sein.« Gillian nahm wahllos einen Band heraus und warf einen Blick auf den Buchrücken. Er las den Titel über ihre Schulter; es war einer seiner Lieblingsromane von David Baldacci. Sie stellte das Buch in das Regal zurück. »Mi casa, su casa.«
    »Ich verspreche Ihnen, keinen unfairen Vorteil aus Ihrer Gastfreundschaft zu ziehen«, versicherte sie ihm.
    »Die Küche ist umgebaut worden«, bemerkte Gillian, als sie ihren Weg fortsetzten.
    »Von den früheren Besitzern«, erklärte Sam von der Diele her. »Ich kann nicht behaupten, dass ich die Farbe besonders toll finde.«
    Gillian blieb zwischen der Küche und dem Speise-Billard-Zimmer stehen. »Dann würde es Ihnen nichts ausmachen, wenn ich die Wände umstreichen ließe?«
    »Sie haben freie Hand.« Er dachte kurz nach und fügte dann hinzu: »Die Waschküche ist übrigens in dem gleichen Rosa gestrichen.«
    »Nicht mehr lange«, entgegnete sein Hausgast.
    Er öffnete die Tür des Kühlschranks. »Ich wusste nicht, was Sie gerne essen. Deshalb hat Sylvia vorerst nur so das Wichtigste besorgt: Eier, Milch, Brot, Butter, Dunkin’ Donuts.«
    »Wer ist Sylvia?«
    »Meine Nachbarin einen Block weiter drüben. Eine Perle von Putzfrau. Sie hat ein paar Jahre für mich gearbeitet. Ich habe in meinem Büro ja schon erwähnt, dass sie durchaus bereit wäre, das Haus sauber zu halten, die Wäsche zu machen und was eben sonst noch so anfällt. Wenn Sie mit Sylvia nicht zurechtkommen sollten, kann ich Ihnen auch ein paar andere Adressen geben.«
    Gillian ließ die Finger über die Kante der Küchentheke gleiten, nur um festzustellen, dass sich kein Stäubchen darauf befand. »Ich bin sicher, dass Sylvia und ich uns wunderbar verstehen werden.«
    »Sie können sich mit Ihrer Entscheidung Zeit lassen, bis Sie sie kennen gelernt haben. Sie kommt jeden Freitag.« Sam hatte die Besichtigungstour im Parterre beendet. Sie standen wieder in der Diele. »Ich bringe Ihnen die Koffer nach oben.«
    Max wartete bereits freudig erregt mit wedelndem Schwanz oben auf dem Treppenabsatz auf sie. Er stupste Gillian so lange an der Hand, bis sie sich nach unten beugte und ihm einen zärtlichen Klaps gab.
    »Das hier sind zwei kleinere Gästezimmer«, klärte Sam sie auf und deutete dabei auf den Gang nach links. »Ich bin nicht dazu gekommen, sie groß einzurichten. In beiden Zimmern stehen kaum Möbel. Sie können damit machen, was Sie wollen.«
    Gillian murmelte zustimmend und blieb dann kurz an der Türschwelle des Schlafzimmers stehen.
    Er folgte ihr in den Raum und stellte das Gepäck ab. »Dasselbe gilt auch für dieses hier.«
    Als Sam versuchte, sein Schlafzimmer mit ihren Augen zu sehen, wurde ihm zum ersten Mal bewusst, wie spartanisch es eingerichtet war: ein Bett mit einer

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