Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuess mich, und ich bin verloren

Kuess mich, und ich bin verloren

Titel: Kuess mich, und ich bin verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
Vom Netzwerk:
nur schwanger, ich werde schon nicht zerbrechen. Aber wenn du schon fragst: Ich will dich“, flüsterte sie, dabei umfasste sie seinen Kopf. „In mir. Jetzt.“
    Während er sich langsam auf sie sinken ließ, beobachtete sie seinen Körper, das Spiel der Muskeln unter der bronzenen Haut. Er hielt inne, nur Zentimeter trennten sie noch voneinander, eine einzige kleine Bewegung.
    „Bist du dir sicher?“, wisperte er. „Du willst es jetzt? Ohne dass wir vorher über alles geredet haben?“
    „Hinterher haben wir noch genügend Zeit. Ich kann nicht länger warten.“
    „Ich auch nicht.“ Er nahm ihre sinnlich geschwollene Unterlippe zwischen seine Lippen, um gleich darauf ihren Mund mit seinem zu bedecken. Der Kuss schien kein Ende zu nehmen, schließlich meinte er heiser: „Das war nur die Vorspeise.“
    Cleas Herz raste. „Zeit für den Hauptgang.“
    Er lachte auf. „Du Unersättliche!“
    Es war das erste Mal, seit er zurück war, dass sie ihn so unbeschwert und fröhlich sah. Es war für sie das wirkungsvollste aller Aphrodisiaka. Sie bog sich ihm entgegen, bis sie sein Herz spürte.
    Brand ließ eine Hand zwischen sie gleiten und streichelte über ihre Öffnung, einen kurzen Moment lang. Doch gleich darauf spürte sie, worauf sie so lange gewartet hatte.
    Sie hielt den Atem an. Entschlossen drang er in sie ein, leicht und problemlos, als wäre er nie weg gewesen.
    „Sag mir, wenn ich dir wehtue.“
    „Das wirst du nicht“, flüsterte sie ihm ins Ohr, während sie Wange an Wange lagen.
    Ihre Bewegungen folgten einem gemeinsamen Rhythmus, wie bei einem Tanz, den man nie verlernt. Ein Tanz nur für Liebende. Sie bewegten sich immer schneller, und Brand drang immer tiefer in sie ein. Bei jedem Stoß empfand Clea größere Lust, bis sie alles vergaß und nur noch an ihre Erlösung denken konnte. Sie presste Brand fest an sich, und endlich wurde sie von einer Welle der Lust ergriffen, die auch Brand mitriss. Beide tauchten ein in ein Reich von Farben und Wonne.

11. KAPITEL
    Noch vor Morgengrauen wachte Brand schwitzend aus einem Albtraum auf. Grauenhafte Bilder der Gewalt hielten ihn gefangen. Er zog Clea ganz eng an sich.
    Sie stöhnte verschlafen auf und schmiegte sich mit dem Rücken an ihn. Er küsste sie im Nacken, und sie rieb die Hüfte gegen ihn. In ihm erwachte sofort wieder die Leidenschaft.
    Dieses Mal war ihre Liebe weniger verspielt. Es lag etwas Heftiges, Unnachgiebiges darin. Anschließend nahm er Clea in die Arme, ganz nahe waren sie beieinander. Seine Augen fielen zu, während seine Hand auf ihrem Bauch ruhte.
    Plötzlich erschrak Brand. Konnte es ein, dass sich da gerade etwas geregt hatte unter seiner Hand? Seine Gedanken waren ein einziges Durcheinander. Ein Baby. Eine Familie. Seine Familie …
    Clea ruckelte sich in seinen Armen zurecht. Einen kurzen Moment lang atmete sie noch unregelmäßig, dabei war sie doch schon wieder eingeschlafen.
    Brand aber lag noch lange wach.
    Am Morgen weckte ihn ein Specht, der gegen den Stamm der Kastanie hämmerte.
    Brand drehte sich zur Seite und stützte sich auf, um Clea im warmen Morgenlicht zu betrachten. Als sie die Augen öffnete, war da Überraschung. Und Freude.
    Wohlig seufzte sie, dann fing sie an zu sprechen: „Ich bin in der Nacht aufgewacht. Weil du meinen Bauch gestreichelt hast.“ Sie rückte näher. „Brand, ich muss es dir endlich sagen: Das Baby ist nicht von Harry.“
    Er zuckte innerlich zusammen. Nach der gemeinsamen Nacht wollte er alles vermeiden, was zu einem Streit führen könnte. „Ich werde dich nie fragen, wie du schwanger geworden bist. Das verspreche ich dir.“
    „Einen Augenblick!“ Clea sprang aus dem Bett.
    Hingerissen betrachtete Brand ihren nackten Körper. Sie schien eher zu schweben, als zu gehen.
    Am anderen Ende des Zimmers öffnete sie die Tür zum Ankleidezimmer, und nur wenig später hörte Brand, wie der Tresor aufsprang. Sie kam mit einer Mappe zurück, aus der sie ein Blatt Papier hervorzog. Während sie es ihm reichte, ließ sie sich aufs Bett sinken und deckte sich zu.
    Brand lief es kalt den Rücken herunter. „Ich brauche keinen …“
    „Doch.“
    Er sah auf das Blatt. Undeutlich erkannte er unten seine Unterschrift.
    „Was hat es damit …“
    „Sieh es dir an!“
    Es schien ein offizielles Dokument zu sein, oben stand: „Aufbewahrungsvereinbarung“. Ungläubig sah er sie an. Wie aus weiter Ferne hörte er seine eigene Stimme: „Was willst du mir damit sagen?“
    „Du bist der

Weitere Kostenlose Bücher