Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
Hüftschnitt, an den Knöcheln eng.
    Dann bewunderte sie Annabelles Haar. »Was für eine ungewöhnliche Farbe! So viele goldene Glanzlichter! Für solche Locken würde ich einen Mord begehen.«
    Schon immer hatte Annabelles Haar Aufmerksamkeit erregt. Doch sie nahm diese Komplimente nicht wörtlich, denn sie nahm an, ihre gekräuselten Haarmassen würden die Leute so verwirren, dass sie glaubten, sie müssten irgendwas sagen.
    Heath kehrte zurück, entschuldigte sich wieder und kam mit Melanie zur Sache. Wenn sie sprach, beugte er sich vor, lächelte an den richtigen Stellen, stellte teilnahmsvolle Fragen und schien sich für alle Antworten ehrlich zu interessieren. Schließlich sank seine Hand wieder auf Annabelles Schenkel. Aber diesmal ließ sie sich nicht aus der Fassung bringen. Mit dieser Geste signalisierte er nur, Melanies Zeit sei vorüber.
    Nachdem die Blondine gegangen war, schaute er auf seine Uhr. »Fabelhafte Frau. Leider eine Enttäuschung.«
    »Wieso finden Sie Melanie fabelhaft, wenn Sie enttäuscht sind? Ich denke, sie ist nett.«
    »Sehr nett. Glauben Sie mir, ich habe die Konversation genossen. Aber die Chemie zwischen uns stimmt einfach nicht. Also werde ich sie nicht heiraten.«
    »Falls Sie glauben, es würde nur zwanzig Minuten dauern, bis sich so eine Chemie entwickelt, täuschen Sie sich. Melanie ist sehr intelligent, außerdem war sie viel höflicher, als Sie es mitsamt Ihrem Handy verdienen. Zum guten Schluss hat sie auch noch die Klasse, die Sie verlangen. Geben Sie ihr eine zweite Chance.«
    »Nur ein Vorschlag - ich wette, Sie kommen in Ihrem Geschäft weiter, wenn Sie nicht die Kandidatinnen von der Konkurrenz lancieren, sondern Ihre eigenen.«
    »Ja, das weiß ich. Aber ich mag Melanie.« Mit gerunzelter Stirn fügte Annabelle hinzu: »Leider habe ich das Gefühl, sie gibt mir die Schuld an ihrem vermasselten Date. Und das ist unfair.«
    »Übrigens, Sie kämen auch weiter, wenn Sie den Eindruck erweckten, Sie würden sich bei mir einschleimen.«
    »Genau das ist ja so traurig - ich habe mich bei Ihnen eingeschleimt.«
    Einer seiner Mundwinkel zog sich nach oben. »Besser konnten Sie das nicht hinkriegen?«
    »Okay, okay, ich weiß es selber... Deprimierend, nicht wahr?«
    Nun verwandelte sich seine Belustigung in Misstrauen. »Was hat Melanie eigentlich mit der Bemerkung gemeint, Sie sollten mein Gehalt erhöhen?«
    »Keine Ahnung...« Ihr Magen knurrte. »Laden Sie mich zum Dinner ein?«
    »Dafür fehlt uns die Zeit. Aber ich zahle Ihnen noch einen Drink. In zehn Minuten kommt die Nächste.«
    »Die Nächste?«
    In einem unverschämten Versuch, ihre Frage zu ignorieren, holte er seinen BlackBerry hervor. Das ließ sie sich nicht gefallen.
    »Soll Portia Powers doch selber den Babysitter für ihre Mädchen spielen! Das mache ich nicht!«
    »Erst vor sechs Tagen haben Sie mir in meinem Büro auf den Knien versichert, Sie würden alles tun, wenn ich die Dienste Ihrer Agentur beanspruche.«
    »Da war ich noch jung und dumm.«
    »Sehen Sie, Annabelle, darin liegt der Unterschied zwischen uns - der Grund, warum ich ein Multimillionen-Dollar-Unternehmen leite und Sie nicht. Ich gebe meinen Kunden, was sie wollen. Und Sie machen ihnen nur Ärger.«
    »Nicht allen. Nur Ihnen. Okay, manchmal ist Mr. Bronicki sauer auf mich. Aber Sie können sich gar nicht vorstellen, was er mir zumutet.«
    »Lassen Sie mich an einem Beispiel veranschaulichen, wovon ich rede.«
    »Ein Stück Brot wäre mir lieber.«
    Ohne ihren Kommentar zu beachten, fuhr Heath fort: »Letzte Woche telefonierte ich mit einem Klienten, der für die Bills spielt. Er kaufte gerade sein erstes Haus und erwähnte, mein Geschmack würde ihn beeindrucken. Deshalb bat er mich, ein paar Möbel auszusuchen. Nun, ich bin sein Agent, nicht sein Innenarchitekt. Verdammt, von Einrichtungen verstehe ich überhaupt nichts. Aber der Kerl hatte sich gerade von seiner Freundin getrennt und war einsam. Zwei Stunden später saß ich in einem Flieger nach Buffalo. Ich wimmelte ihn nicht ab, ich schickte keinen Assistenten zu ihm. Nein, ich kümmerte mich selber um sein Problem. Wissen Sie, warum?«
    »Weil Sie eine neue Leidenschaft für französischen Landhausstil entdeckt haben?«
    Süffisant hob er eine dunkle Braue. »Keineswegs, sondern weil meine Klienten merken sollen, dass ich immer für sie da bin. Sobald sie einen Vertrag mit mir unterzeichnen, biete ich ihnen eine ganz spezielle Garantie. In allen Lebenslagen stehe ich ihnen zur

Weitere Kostenlose Bücher