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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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einem Flieger ärgerlicher als die aufgezwungene Gesellschaft einer Person, die niemals den Mund hält.«
    Wenn er schon unbedingt neben einer seiner Heiratsvermittlerinnen sitzen musste, würde er Tinker Bell vorziehen. Der könnte er befehlen, ihn in Ruhe zu lassen. Portias Anwesenheit an diesem Morgen hatte nichts mit einer plötzlichen Sehnsucht nach Tampa zu tun. Am letzten Abend hatte er mit ihr telefoniert, seine Reisepläne nur beiläufig erwähnt, dann das neue Arrangement erklärt und aufgelegt, während sie schockiert war. Offensichtlich hatte sie sich inzwischen erholt.
    Zunächst plauderte sie über belanglose Dinge, bis der Jet in die Lüfte stieg. Aber sobald das Frühstück serviert wurde, kam sie zur Sache. »Melanie hat das Treffen mit Ihnen wirklich genossen. Und nicht nur das... Ich glaube sogar, sie ist in Sie verknallt.«
    »Das will ich nicht hoffen. So nett sie auch sein mag - sie hat keine besonderen Gefühle in mir geweckt.«
    »Sie waren nur zwanzig Minuten mit ihr zusammen.« Nun bedachte sie ihn mit jenem teilnahmsvollen Lächeln, das er bei schwierigen Klienten anwandte. »Was Sie sich wünschen, weiß ich. Aber der begrenzte Zeitraum, auf dem Sie bestehen, stellt ein gewisses Problem dar. Mittlerweile bin ich lange genug in diesem Geschäft, um zu erkennen, wann zwei Menschen einander eine zweite Chance geben sollten. Und ich finde, Melanie passt ganz ausgezeichnet zu Ihnen.«
    »Tut mir Leid, das sehe ich anders.«
    Portias Stirn blieb glatt, ihre Miene kontrolliert. »So, wie Sie sich das vorstellen, geht es nicht«, betonte sie und spielte mit dem Jogurtbecher auf ihrem Obstteller. »Wenn ich die Konkurrenz auch niemals verunglimpfe, schon gar nicht, wenn es um eine kleine Agentur wie Marriages by Myrna geht... Nein, das wäre zu brutal. Aber...«
    »Perfect for You.«
    »Was?«
    »So hat Annabelle Granger die Agentur umgetauft.« Warum er es für nötig hielt, das klarzustellen, wusste er nicht. Irgendwie erschien es ihm wichtig.
    »Was für ein kluger Entschluss«, erwiderte Portia - nur ein kleines bisschen herablassend. »Aber erlauben Sie mir folgende Bemerkung: Es missfällt mir, wenn jemand glaubt, er müsste nur Visitenkarten drucken lassen, und schon könnte er eine Heiratsvermittlung betreiben. Als Sportleragent wissen Sie genau, was ich meine.«
    Damit erzielte sie ein Feldtor. Annabelle besaß keinerlei Erfahrung. Nur Enthusiasmus.
    Portia schob ihr Tablett beiseite, obwohl sie nur an der Ecke eines Honigmelonenwürfels geknabbert hatte. »Gibt es irgendetwas, das ich Ihnen nicht offeriere, so dass Sie den Eindruck gewinnen, Sie sollten meine Kandidatinnen einer außen Stehenden präsentieren? Würde ich behaupten, ich würde mich nicht im Mindesten bedroht fühlen, müsste ich lügen. Insbesondere, weil ich Ihnen meine Anwesenheit bei Ihren ersten Dates angeboten habe.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen. Der guten Annabelle fehlt jeder Killerinstinkt. Sie mochte Melanie sogar lieber als ihre eigene Kandidatin und wollte mich zu einer zweiten Begegnung überreden.«
    »Wirklich?« Portia blinzelte erstaunt. »Nun ja, Miss Granger ist ein seltsames Mädchen, nicht wahr?«
    Zweifellos lag es am Motorenlärm, denn sekundenlang bildete er sich ein, sie hätte »Betthäschen« gesagt. In seiner Fantasie erschien eine Vision von der nackten Annabelle, und das verwirrte ihn. Gewiss, sie amüsierte ihn, aber sie reizte ihn nicht. Vielleicht hatte er sie ein paarmal aus dem erotischen Blickwinkel betrachtet und mit anzüglichen Kommentaren in Verlegenheit gebracht. Nichts Ernstes. Nur Spielerei.
    Der Flieger fiel in ein Luftloch, und Heath lenkte seine Gedanken aus dem Schlafzimmer und in die Geschäftswelt zurück. »Selbstverständlich habe ich nicht erwartet, mein Entschluss würde Sie begeistern. Aber wie ich schon gestern Abend sagte - wenn Annabelle an den Präsentationen teilnimmt, verläuft alles reibungslos.«
    In ihren Augen glühten Flammen und verrieten ihm, was sie dachte. Aber sie war ein Profi und blieb cool. »Ansichtssache.«
    »Sie ist eine Kaulquappe, Portia, kein Hai. In ihrer Nähe entspannen sich die Frauen, und ich kann mir schneller ein Urteil über ihre Persönlichkeiten bilden.«
    »Nun, ich arbeite schon ein paar Jahre länger in dieser Branche als Miss Granger. Sicher könnte ich die Gespräche zügiger abwickeln ...«
    »Nicht einmal, wenn Sie‘s ernsthaft versuchen, könnten Sie ungefährlich wirken. Übrigens, das ist ein Kompliment. Von Anfang an

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